06.05.2014 09:52 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von BINE Informationsdienst
Smart Grid im Modellversuch
Kurzfassung: Smart Grid im ModellversuchDie Stadtwerke Aachen erproben gemeinsam mit zwölf Partnern aus Energiewirtschaft, Industrie und Forschung ein intelligentes Stromnetz. Damit stellen sie sich der Frage, wi ...
[BINE Informationsdienst - 06.05.2014] Smart Grid im Modellversuch
Die Stadtwerke Aachen erproben gemeinsam mit zwölf Partnern aus Energiewirtschaft, Industrie und Forschung ein intelligentes Stromnetz. Damit stellen sie sich der Frage, wie den Herausforderungen durch einen steigenden Anteil fluktuierender Einspeisung aus erneuerbaren Energien in den Verteilnetzen begegnet werden kann. Dazu wird im Projekt Smart Area Aachen ein System aus Stromversorgung, Kommunikationstechnik und die dazu gehörigen Regelungs- und Betriebsführungskonzepte entwickelt. Erste Betriebserfahrungen werden auf den Berliner Energietagen am 20. Mai 2014 vorgestellt.
Der Wandel der Stromversorgung erfordert intelligente Netze zur Steuerung und zum Ausgleich von Stromerzeugung und -verbrauch - vor allem auf der Mittel- und Niederspannungsebene. Denn die Stromerzeugung wird sich durch den kontinuierlich steigenden Anteil fluktuierender dezentraler Einspeisungen von der Übertragungs- in die Verteilnetzebene verlagern. "Damit entstehen neue Anforderungen an das Verteilnetz und den Netzbetrieb, beispielsweise durch eine stark dynamische Netzauslastung. Notwendig ist deshalb eine Kombination von Netzumbau und -ausbau sowie dem Einsatz neuer intelligenter Lösungen in den Verteilnetzen", sagt Dr. Andreas Nolde vom Büro für Energiewirtschaft und technische Planung.
Das Forschungsprojekt Smart Area Aachen widmet sich daher den kommunalen Stromverteilnetzen. Die Stadtwerke Aachen (STAWAG) realisieren mit den Projektpartnern ein System aus Stromversorgung und Kommunikationstechnik. Sie entwickeln die dazu notwendigen Konzepte zur Steuerung, Regelung und Netzbetriebsführung. Im Stadtgebiet Aachen werden bis Mitte 2016 in sieben Teilprojekten Auswirkungen auf die Versorgungsqualität, den Netzbetrieb, die Netzplanung und die Wirtschaftlichkeit untersucht. Dazu wird ein sogenanntes Smart Grid entwickelt und im Bestandsnetz der STAWAG getestet. Innovative Komponenten sind Ortsnetzstationen mit intelligenter Fehler-Erkennung, spannungsregelnde Transformatoren, Zustandsschätzer von Mittelspannungsnetzen sowie Informations- und Kommunikationstechnik zur Verknüpfung aller intelligenten Betriebsmittel. Erforscht werden auch neue Planungs- und Instandhaltungsmethoden.
Spannungsregelbare Ortsnetzstation ist in Betrieb
Im Oktober 2013 konnte der erste spannungsregelbare Ortsnetztransformator seinen Betrieb aufnehmen. Aktuell sind drei Stationen im Aachener Süden in das Stadtwerkenetz integriert. Diese werden künftig mit Sensorik im Niederspannungsnetz und neuen Regelalgorithmen erweitert. Messergebnisse sollen Aufschluss über die Zuverlässigkeit der neuen Technik geben.
Im Sommer 2014 planen die Forscher die Inbetriebnahme weiterer Entwicklungen aus den anderen Teilprojekten. Um das Verfahren der Netzzustandsschätzung auf das Mittelspannungsnetz anzuwenden, statten sie einen Mittelspannungsring mit Messtechnik aus. In einem weiteren Teilprojekt werden erste Netzstationen mit hohem Automatisierungsgrad in Betrieb genommen, um unter anderem eine ferngesteuerte oder teilautomatische Wiederversorgung auch nach Versorgungsunterbrechungen zu ermöglichen. Ein Begleitforschungsteam koordiniert die Erkenntnisse von Smart Area Aachen zwischen den insgesamt acht Teilprojekten und informiert die Fachwelt.
Während der Berliner Energietage stellt Peter Zimmer für die STAWAG die ersten Betriebserfahrungen auf der BMWi-Veranstaltung "Regionale und überregionale Energienetze" am 20. Mai 2014 vor. Der Titel des Vortrags lautet "Verteilnetze der Zukunft - Herausforderungen und Praxisbeispiel Smart Area Aachen".
Bildunterschrift:
Inbetriebnahme der spannungsregelbaren Ortsnetzstation Grüne Eiche in Aachen (v. l. n. r.): Dr. Thomas Smolka, Maschinenfabrik Reinhausen, Marcel Philipp, Oberbürgermeister Stadt Aachen, Prof. Dr. Armin Schnettler, Institut für Hochspannungstechnik an der RWTH Aachen, Dr. Peter Asmuth, Stadtwerke Aachen Aktiengesellschaft.
STAWAG Stadtwerke Aachen AG
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Kaiserstraße 185-197
53129 Bonn
Telefon: 0228 / 9 23 79-0
Telefax: 0228 / 9 23 79-29
Mail: redaktion@bine.info
URL: www.bine.info
Die Stadtwerke Aachen erproben gemeinsam mit zwölf Partnern aus Energiewirtschaft, Industrie und Forschung ein intelligentes Stromnetz. Damit stellen sie sich der Frage, wie den Herausforderungen durch einen steigenden Anteil fluktuierender Einspeisung aus erneuerbaren Energien in den Verteilnetzen begegnet werden kann. Dazu wird im Projekt Smart Area Aachen ein System aus Stromversorgung, Kommunikationstechnik und die dazu gehörigen Regelungs- und Betriebsführungskonzepte entwickelt. Erste Betriebserfahrungen werden auf den Berliner Energietagen am 20. Mai 2014 vorgestellt.
Der Wandel der Stromversorgung erfordert intelligente Netze zur Steuerung und zum Ausgleich von Stromerzeugung und -verbrauch - vor allem auf der Mittel- und Niederspannungsebene. Denn die Stromerzeugung wird sich durch den kontinuierlich steigenden Anteil fluktuierender dezentraler Einspeisungen von der Übertragungs- in die Verteilnetzebene verlagern. "Damit entstehen neue Anforderungen an das Verteilnetz und den Netzbetrieb, beispielsweise durch eine stark dynamische Netzauslastung. Notwendig ist deshalb eine Kombination von Netzumbau und -ausbau sowie dem Einsatz neuer intelligenter Lösungen in den Verteilnetzen", sagt Dr. Andreas Nolde vom Büro für Energiewirtschaft und technische Planung.
Das Forschungsprojekt Smart Area Aachen widmet sich daher den kommunalen Stromverteilnetzen. Die Stadtwerke Aachen (STAWAG) realisieren mit den Projektpartnern ein System aus Stromversorgung und Kommunikationstechnik. Sie entwickeln die dazu notwendigen Konzepte zur Steuerung, Regelung und Netzbetriebsführung. Im Stadtgebiet Aachen werden bis Mitte 2016 in sieben Teilprojekten Auswirkungen auf die Versorgungsqualität, den Netzbetrieb, die Netzplanung und die Wirtschaftlichkeit untersucht. Dazu wird ein sogenanntes Smart Grid entwickelt und im Bestandsnetz der STAWAG getestet. Innovative Komponenten sind Ortsnetzstationen mit intelligenter Fehler-Erkennung, spannungsregelnde Transformatoren, Zustandsschätzer von Mittelspannungsnetzen sowie Informations- und Kommunikationstechnik zur Verknüpfung aller intelligenten Betriebsmittel. Erforscht werden auch neue Planungs- und Instandhaltungsmethoden.
Spannungsregelbare Ortsnetzstation ist in Betrieb
Im Oktober 2013 konnte der erste spannungsregelbare Ortsnetztransformator seinen Betrieb aufnehmen. Aktuell sind drei Stationen im Aachener Süden in das Stadtwerkenetz integriert. Diese werden künftig mit Sensorik im Niederspannungsnetz und neuen Regelalgorithmen erweitert. Messergebnisse sollen Aufschluss über die Zuverlässigkeit der neuen Technik geben.
Im Sommer 2014 planen die Forscher die Inbetriebnahme weiterer Entwicklungen aus den anderen Teilprojekten. Um das Verfahren der Netzzustandsschätzung auf das Mittelspannungsnetz anzuwenden, statten sie einen Mittelspannungsring mit Messtechnik aus. In einem weiteren Teilprojekt werden erste Netzstationen mit hohem Automatisierungsgrad in Betrieb genommen, um unter anderem eine ferngesteuerte oder teilautomatische Wiederversorgung auch nach Versorgungsunterbrechungen zu ermöglichen. Ein Begleitforschungsteam koordiniert die Erkenntnisse von Smart Area Aachen zwischen den insgesamt acht Teilprojekten und informiert die Fachwelt.
Während der Berliner Energietage stellt Peter Zimmer für die STAWAG die ersten Betriebserfahrungen auf der BMWi-Veranstaltung "Regionale und überregionale Energienetze" am 20. Mai 2014 vor. Der Titel des Vortrags lautet "Verteilnetze der Zukunft - Herausforderungen und Praxisbeispiel Smart Area Aachen".
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Inbetriebnahme der spannungsregelbaren Ortsnetzstation Grüne Eiche in Aachen (v. l. n. r.): Dr. Thomas Smolka, Maschinenfabrik Reinhausen, Marcel Philipp, Oberbürgermeister Stadt Aachen, Prof. Dr. Armin Schnettler, Institut für Hochspannungstechnik an der RWTH Aachen, Dr. Peter Asmuth, Stadtwerke Aachen Aktiengesellschaft.
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