50 Prozent Erneuerbare Energien in 2020 sind machbar

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 11.04.2011
Pressemitteilung vom: 11.04.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Zur Studie des Bundeswirtschaftsministeriums ueber die Voraussetzungen einer optimalen Integration Erneuerbarer Energien in das Stromversorgungssystem erklaert der stellvertretende energiepolitische Sprecher Dirk Becker: Gute Nachrichten fuer den ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 11.04.2011] 50 Prozent Erneuerbare Energien in 2020 sind machbar


Zur Studie des Bundeswirtschaftsministeriums ueber die Voraussetzungen einer optimalen Integration Erneuerbarer Energien in das Stromversorgungssystem erklaert der stellvertretende energiepolitische Sprecher Dirk Becker:

Gute Nachrichten fuer den Ausbau der Erneuerbaren Energien: Das Wirtschaftsministerium hat eine Studie veroeffentlicht, die zeigt, dass selbst bei einem Maximal-Szenario von 50 Prozent Erneuerbare Energien im Strombereich bis 2020 die Versorgungssicherheit und Netzstabilitaet nicht gefaehrdet sind.

Der dafuer notwendige Netzausbau von rund 1.100 Kilometern entspricht demnach lediglich einem Viertel der von der Deutschen Energieagentur (dena) veranschlagten Laenge.

Die SPD-Bundestagsfraktion sieht sich durch diese Studie in ihrem Kurs in Richtung 100 Prozent Erneuerbare Energien bestaetigt. Insbesondere, weil das Bundeswirtschaftsministerium mit Bruederle an der Spitze bisher nicht im Verdacht stand, leichtfertig die Kosten und Anstrengungen einer Energiewende herunterzuspielen. Im Gegenteil - Bruederle operiert auch weiterhin mit den hohen Zahlen der dena und wirft immer neue Milliardenbetraege in den Raum, die uns die Energiewende seiner Meinung nach kosten wird. Fraglich ist, weshalb sich der Bundesminister lieber auf externe Zahlen als auf die seines eigenen Hauses stuetzt.

Um die Energiewende zu beschleunigen, stellt die SPD-Bundestagsfraktion in dieser Woche nicht nur ein eigenes Energiekonzept vor, in dem auch das Thema Infrastruktur eine wichtige Rolle spielt, sie fordert auch alle Fraktionen des Deutschen Bundestages auf, gemeinsam an einem Energiekonsens zu arbeiten. Ziel muss eine kontinuierliche Energiepolitik fuer die Energiewende sein, die auch nach Wahlen noch Bestand hat. Zu diesem Zweck fordern wir die Einrichtung eines Sonderausschusses "Atomausstieg und Energiewende".

Konkret setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion fuer eine langfristig ausgelegte, bundeseinheitlich umfassende Bedarfsplanung ein, die die energiepolitischen Ziele fuer das Jahr 2050 in den Blick nimmt. In diesem Rahmen soll der Bund den notwendigen Netzbedarf ermitteln und fuer eine zuegigere Umsetzung die Planungs- und Genehmigungsprozesse auf Ebene der Laender koordinieren und moderieren. Die Erforschung von Zukunftstechnologien und die Planung eines ueberregionalen und leistungsfaehigen HGUe-Uebertragungsnetzes, das Verbrauchsschwerpunkte mit kuenftigen Erzeugungszentren in ganz Europa verbindet, erhalten dabei eine herausgehobene Rolle.

Ausserdem befuerworten wir die Gruendung einer Deutschen Netz AG unter substantieller staatlicher Beteiligung. Um auch in der Bevoelkerung die noetige Akzeptanz fuer neue Projekte zu schaffen, wollen wir diese fruehzeitig und umfangreich in die Planungsphase einbeziehen.


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Über SPD-Bundestagsfraktion:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 222 Abgeordneten zusammen.
Alle Abgeordneten, die im September 2005 gewählt wurden und der SPD angehören, bilden die SPD-Bundestagsfraktion.
In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.

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