Chance auf umfassenden Schutz für Zootiere verpasst

Kurzfassung: Chance auf umfassenden Schutz für Zootiere verpasstVorstellung des Säugetiergutachtens im Bundeslandwirtschaftsministerium am 7. MaiHeute wird im Bundeslandwirtschaftsministerium das in einem mehrjà ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 07.05.2014] Chance auf umfassenden Schutz für Zootiere verpasst

Vorstellung des Säugetiergutachtens im Bundeslandwirtschaftsministerium am 7. Mai
Heute wird im Bundeslandwirtschaftsministerium das in einem mehrjährigen Sachverständigenprozess überarbeitete "Gutachten über Mindestanforderungen an die Haltung von Säugetieren", das sogenannte Säugetiergutachten, vorgestellt. Neben Vertretern des Ministeriums und der Zooverbände werden sich auch die an dem Überarbeitungsprozess beteiligten Tierschutzvertreter den Fragen der Journalisten stellen.
Die beteiligten Tierschutzverbände sehen das Ergebnis zwiespältig, weil trotz des langwierigen und aufwändigen Überarbeitungsprozesses insgesamt die Chance auf ein umfassend modernes und dem Tierschutzgesetz entsprechendes Regelwerk verpasst wurde. "Viele wissenschaftlich fundierte und wesentliche Empfehlungen der Tierschutzsachverständigen, externer Experten und erfahrener Tierhalter sowie wichtige Anregungen einiger Bundesländer blieben unberücksichtigt. In der Folge bleibt das vorliegende Gutachten bei vielen Tiergruppen auch deutlich hinter international anerkannten Mindesthaltungsstandards zurück", urteilt James Brückner, der als Sachverständiger an der Überarbeitung beteiligt war.
Überhaupt hätten die Sachverständigen der Tierschutzseite - neben James Brückner (Deutscher Tierschutzbund e.V.) auch Torsten Schmidt (Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.) und Laura Zimprich (animal public e.V.) - das Gutachten nur unter Verweis auf ein entsprechend ausführliches Differenzprotokoll unterzeichnet.
"Das neue Gutachten bringt sicherlich einige Verbesserungen. Dies kann jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass der Tierschutz bei vielen Tierarten den wirtschaftlichen Interessen der Zoovertreter geopfert wurde", fasst Laura Zimprich das Ergebnis aus ihrer Sicht zusammen. Torsten Schmidt ergänzt: "Mit den zugrunde gelegten neuen Haltungsanforderungen ist für bestimmte Tierarten keine verhaltensgerechte Unterbringung möglich."
Exemplarisch kann die Nichtbeachtung wissenschaftlicher Standards anhand des Kapitels über Delfine verdeutlicht werden. Einerseits wurden wichtige Statistiken zur Delfinzucht in Europa von den Zooverbänden unter Verschluss gehalten. Dagegen stellten sich selektiv zur Verfügung gestellte Daten der Zoos als fehlerhaft und irreführend heraus. Der von der Tierschutzseite hinzugezogene Meeresbiologe und Verhaltensforscher Dr. Karsten Brensing erklärt ernüchtert: "Das vorgelegte Gutachten zementiert eine Haltung, in der Delfine mittels Psychopharmaka und Hormonen an völlig unzureichende Haltungsbedingungen angepasst werden. Das Delfinkapitel bringt somit keine Verbesserungen für die Tiere in deutschen Zoos und ist auch fachlich inakzeptabel."

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Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Tierschutzbund FAQ Kontakt Presse Facebook Twitter Youtube Google+Tierschutzbund AKTION INFORMATION ORGANISATION Sie sind hier: Tierschutzbund > ORGANISATION > Selbstdarstellung Selbstdarstellung Transparenz Finanzen Struktur Einrichtungen Presse Gremien PartnerSelbstdarstellungDer Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Wenn Sie Fragen haben, bitte schreiben Sie uns.SpendenkontoSparkasse KölnBonnBLZ 370 501 98Konto Nr. 40 444Spenden sind steuerlich absetzbar.Gemeinnützigkeit anerkannt.Sie können auch gerne das Online-Spendenformular verwenden.Aufgaben und ZieleJedes Mitgeschöpf hat Anspruch auf Unversehrtheit und ein artgerechtes Leben. 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