Zwischenstaatliche World Nature Organization (WNO) gegründet

[WNO - World Nature Organization - 07.05.2014] Zwischenstaatliche World Nature Organization (WNO) gegründet

- Umweltschutz: WNO-Vertrag tritt in Kraft
- WNO als neue permanente Verhandlungsplattform für alte Herausforderungen
- Entwicklungsstaaten setzen damit auf moderne Strukturen
Seit vier Jahren haben sich Staaten für die Initiative zur Gründung der World Nature Organization (WNO) stark gemacht: Jetzt wurde die zwischenstaatliche Organisation gegründet, das WNO-Treaty tritt in Kraft.
Genf.- Schwellen- und Entwicklungsstaaten, die bereits von den Auswirkungen der globalen Erwärmung, dem Klimawandel und anderen verheerenden Umwelteinflüssen betroffen sind, haben die World Nature Organization gegründet. Der Gründungsvertrag - das WNO-Treaty - tritt damit in Kraft und bildet den Grundstein für die neue Plattform zum globalen Umweltschutz. Das Ziel der Gründungstaaten der World Nature Organization ist es einerseits, einen holistischen Ansatz für globale Umweltprobleme zu verfolgen, die nicht an Landesgrenzen halt machen. Zum anderen wollen sie mit der World Nature Organization eine permanente globale Verhandlungsplattform schaffen. Für die Gründungsstaaten steht dabei klar fest, dass die WNO kein neuer internationaler und bürokratischer Knotenpunkt sein wird.
Erster global, zwischenstaatlich organisierter Umweltschutz
Schwellen- und Entwicklungsstaaten haben mit der Gründung der World Nature Organization die erste zwischenstaatliche Umweltschutzorganisation ins Leben gerufen. Deren Ansatz ist es, eine permanente, globale und effektive Verhandlungsplattform zu schaffen. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, Kräfte zu bündeln, die bisher auf unterschiedliche Organisationen verteilt wurden und damit die Vernetzung globaler Herausforderungen außer Acht ließen. Damit einhergeht die Absicht, finanzielle Ressourcen zu schonen und Doppelarbeit unterschiedlicher Organisationen zu vermeiden. Auch wenn der Einsatz und Beitrag verschiedenster Organisationen und Konferenzen von den Gründungsstaaten der WNO geschätzt wird, so sind sie überzeugt, dass Kräfte gebündelt werden müssen - wie der Status Quo internationaler Bemühungen im Umweltschutz für sie beweist. Beim Aufbau der WNO setzen sie auf dezentrale, moderne, effektive und kosten-effiziente Strukturen. Die Organe der WNO sind die Generalversammlung und das Sekretariat.
"Think globally, act locally"
Die World Nature Organization wird damit eine internationale und permanente Plattform zum Austausch zwischen Staaten. Gleichzeitig ist sie eine Plattform für internationale Forschung. Sie soll darüber hinaus die juristische Lücke auf globaler Ebene sowie die Implementierungslücke schließen. Nach der Devise "think globally, act locally" zeichnet die WNO eine leichte Struktur aus, die mit regionalen Büros dezentral agieren und als Bindeglied zum Wirtschaftssektor, den NGOs sowie der Gesellschaft tätig sein wird.
Über die WNO:
Die Initiative zur Gründung der zwischenstaatlichen World Nature Organization (WNO) geht auf das Jahr 2010 zurück. Mehrere Staaten - vor allem Schwellen- und Entwicklungsländer - sprachen sich für den Aufbau einer permanenten, internationalen Plattform aus. Der WNO-Gründungsvertrag (WNO-Treaty) wurde am 1. November 2013 in Genf zur Unterzeichnung geöffnet und trat am 1. Mai 2014 in Kraft.
Zwischenstaatliche Organisation:
Eine zwischenstaatliche Organisation (engl.: intergovernmental organization, IGO) ist ein internationales Völkerrechtssubjekt, das von Staaten gegründet wird; wie etwa die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen oder die NATO.

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