07.05.2014 16:26 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Heidelberg Cement

HeidelbergCement – Hauptversammlung

Kurzfassung: HeidelbergCement - HauptversammlungIn seiner Rede vor rund 240 Aktionären gab der Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Scheifele einen Rückblick auf die erfolgreiche Entwicklung von HeidelbergCement im Ja ...
[Heidelberg Cement - 07.05.2014] HeidelbergCement - Hauptversammlung

In seiner Rede vor rund 240 Aktionären gab der Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Scheifele einen Rückblick auf die erfolgreiche Entwicklung von HeidelbergCement im Jahr 2013. Trotz eines weiterhin schwierigen und volatilen wirtschaftlichen Umfelds hat sich HeidelbergCement gut entwickelt und wichtige Ziele des Geschäftsjahres 2013 erreicht. Insbesondere konnten der Jahresüberschuss und das Ergebnis je Aktie wie angekündigt deutlich gesteigert werden. Ausgangsbasis für diese positive Entwicklung war eine weitere Verbesserung des operativen Geschäfts dank Absatzsteigerung im Zement, erfolgreichen Preiserhöhungen in wichtigen Märkten und der konsequenten Umsetzung des "FOX 2013" Programms, das die gesetzten Ziele auch im Abschlussjahr deutlich übertroffen hat. Zusätzlich erreichte HeidelbergCement ein ausgeglichenes zusätzliches ordentliches Ergebnis, nachdem im Vorjahr hohe Einmaleffekte den Jahresüberschuss belastet hatten.
Die verbesserte Geschäftsentwicklung hat HeidelbergCement am Jahresanfang 2013 genutzt, um zusätzlich zu den Investitionen in organisches Wachstum auch strategisch wichtige Investitionen mit niedrigem Risikoprofil zu tätigen. Konkret wurde der Anteil an Cement Australia von 25% auf 50% erhöht und die Beteiligungen am englischen Zuschlagstoffproduzenten Midland Quarry Products und am russischen Zementproduzenten CJSC Construction Materials) auf 100% aufgestockt. Aufgrund der Zahlung der Kartellstrafe im zweiten Quartal und des deutlichen Verfalls einer Vielzahl von Währungen gegenüber dem Euro in der zweiten Jahreshälfte stieg die Nettoverschuldung entgegen der eigenen Zielsetzung auf 7,5 Mrd € zum Jahresende an. Vor diesem Hintergrund hat die Rückführung der Verschuldung im laufenden Geschäftsjahr absolute Priorität. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Verkauf der Bereiche Bauprodukte in Großbritannien und Nordamerika sowie weiterer Vermögenswerte, die nicht zum Kerngeschäft gehören.
HeidelbergCement konnte seine Aktionärsstruktur in den vergangenen 12 Monaten weiter verbreitern und langfristig orientierte Investoren als Aktionäre gewinnen. Der Aktienkurs von HeidelbergCement hat sich seit Anfang 2013 sehr positiv entwickelt und konnte sowohl den DAX, als auch den MSCI Construction Materials Index schlagen. Seit Jahresanfang 2014 gehört die HeidelbergCement-Aktie zu den stärksten Werten im DAX.
Ausblick für 2014 bestätigt
Dr. Scheifele berichtete des Weiteren über die Ergebnisse und Entwicklungen des abgelaufenen ersten Quartals 2014 und bekräftigte den bereits im März 2014 bei der Präsentation der Jahresergebnisse 2013 gegebenen Ausblick auf das laufende Jahr. HeidelbergCement wird seine Anstrengungen zur Margenverbesserung und Entschuldung fortsetzen und gleichzeitig seine Strategie der gezielten Investitionen in Zementkapazitäten in Wachstumsmärkten fortführen. Umsatz, operatives Ergebnis und Jahresüberschuss sollen auf vergleichbarer Basis, das heißt vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten sowie Einmaleffekten weiter gesteigert werden. "Als einer der größten Baustoffproduzenten der Welt werden wir unser unternehmerisches Potenzial und unsere Dynamik einsetzen, um von dem sich beschleunigenden Wirtschaftswachstum im Interesse unserer Aktionäre überproportional zu profitieren", sagt Dr. Bernd Scheifele.
Dividende um 28% erhöht
Die Hauptversammlung hat mit großer Mehrheit von 99,81% den Vorschlag der Verwaltung unterstützt, die Dividende um 28% auf 0,60 € anzuheben. "Mit der Erhöhung der Dividende lassen wir unsere Aktionäre an dem insgesamt sehr erfolgreichen Geschäftsverlauf im Jahr 2013 teilhaben", erklärte Dr. Bernd Scheifele. "Wir hatten Anfang 2013 versprochen, in Zukunft mehr für unsere Aktionäre zu tun und konnten unser Ergebnis pro Aktie wie angekündigt deutlich steigern."
Anteilseignervertreter für den Aufsichtsrat gewählt
Die Hauptversammlung hat zudem die Anteilseignervertreter für den Aufsichtsrat gewählt. Dabei folgten die Aktionäre den Vorschlägen der Verwaltung mit großer Mehrheit. Neben den bereits amtierenden Aufsichtsräten Herr Fritz-Jürgen Heckmann, Herr Ludwig Merckle, Herr Tobias Merckle, Herr Alan Murray und Frau Univ.-Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl wurde Herr Dr. Jürgen M. Schneider neu in das Kontrollgremium von HeidelbergCement berufen. Dr. Schneider löst Herrn Max Dietrich Kley ab, der mit Erreichen der Regelaltersgrenze sein Mandat mit Ablauf der heutigen Hauptversammlung zur Verfügung gestellt hatte.
Veränderungen am Vorstandsvergütungssystem mit großer Mehrheit angenommen
Die Hauptversammlung hat den Änderungen an dem seit 1. Januar 2011 gültigen Vorstandsvergütungssystem mit großer Mehrheit von mehr als 97,5% zugestimmt. Damit wurde die seit 1. Januar 2014 wirksame Erhöhung des variablen Vergütungsanteils an der Gesamtvergütung mit deutlicher Stärkung der mehrjährigen Bemessungsgrundlage von den Aktionären bestätigt. "Wir freuen uns, dass die Veränderungen am Vorstandsvergütungssystem und dessen Darstellung in unserem Geschäftsbericht bei unseren Aktionären sehr positiv aufgenommen wurden", erklärt Dr. Scheifele. "Dies ist auch ein Beleg für unser gutes Verständnis für die Bedürfnisse unserer Investorenbasis und die professionelle Kommunikation mit dem Kapitalmarkt."
Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 563,7 Mio € waren 73,18% vertreten.

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Heidelberg Cement HeidelbergCement ist einer der größten Baustoffhersteller weltweit. Das 1873 in Heidelberg gegründete Unternehmen war bis zum Ende der 60er Jahre ausschließlich in Süddeutschland tätig. Danach folgten erste internationale Schritte mit einer Beteiligung am französischen Zementunternehmen Vicat und dem Erwerb von Lehigh Cement in den USA Ende der 70er Jahre. Die politischen Veränderungen in Mittel- und Osteuropa boten Chancen für beträchtliche Investitionen, vor allem in der Tschechischen Republik, Polen, Ungarn, Kroatien, Bulgarien, Rumänien, Bosnien-Herzegowina, Ukraine und Russland.Mit dem Kauf der belgischen CBR 1993 hat HeidelbergCement sein Geschäftsvolumen nahezu verdoppelt. Der Erwerb der skandinavischen Scancem-Gruppe im Jahr 1999 eröffnete neue Märkte in Nordeuropa, Großbritannien, Afrika und Asien.Mit der Übernahme der Anteilsmehrheit am zweitgrößten indonesischen Zementhersteller Indocement hat HeidelbergCement seine Zementkapazität im Jahr 2001 um rund ein Viertel auf nunmehr 83 Millionen Tonnen erhöht. Heute ist HeidelbergCement ist einer der größten Baustoffkonzerne weltweit. Rund 42.700 Mitarbeiter in 50 Ländern an mehr als 1.500 Standorten stehen für Erfolg, Wachstum und Verantwortungsbewusstsein.
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