Rotmilan-Schutzprojekt soll Lebensräume sichern

Kurzfassung: Rotmilan-Schutzprojekt soll Lebensräume sichernMehr als die Hälfte aller weltweit vorkommenden Rotmilane brüten in Deutschland. Der Bestand geht jedoch seit Jahren zurück. Ein neues Projekt im Bun ...
[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) - 12.05.2014] Rotmilan-Schutzprojekt soll Lebensräume sichern

Mehr als die Hälfte aller weltweit vorkommenden Rotmilane brüten in Deutschland. Der Bestand geht jedoch seit Jahren zurück. Ein neues Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt soll durch praktische Maßnahmen und Beratung der Landwirtschaft die Brut- und Lebensbedingungen für die Greifvogelart verbessern.
"Bis 2020 soll die Population des Rotmilans wieder deutlich ansteigen.
Dafür müssen wir ihm vor allem bessere Lebensbedingungen in der Agrarlandschaft bieten. Das neue Rotmilan-Projekt zielt daher auf Veränderungen bei der Förderung der Landwirtschaft ab. Die Landschaft soll wieder rotmilanfreundlicher werden. Das wird am Ende nicht nur den Greifvögeln helfen, sondern auch vielen anderen bedrohten Arten", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, bei der offiziellen Auftaktveranstaltung des Projekts in Magdeburg.
"Der Rotmilan ist eine rein europäische Art. Die hohe Brutvogelanzahl in Deutschland bedeutet eine besondere Verantwortung unseres Landes für deren Schutz und Förderung. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die entsprechenden ökologischen Strukturen erhalten bleiben, um auch den Rotmilan erhalten zu können", sagte BfN-Präsidentin Beate Jessel.
Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium mit 1,8 Mio. Euro aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert und vom Bundesamt für Naturschutz fachlich begleitet. Die Gesamtkoordination des Projekts mit insgesamt 14 Teilvorhaben in acht Bundesländern übernimmt der Deutsche Verband für Landschaftspflege. Die Deutsche Wildtier Stiftung ist zuständig für die projektübergreifende Öffentlichkeitsarbeit. Der Erfolg der durchgeführten Schutzmaßnahmen wird vom Dachverband Deutscher Avifaunisten ausgewertet.
Der Rotmilan ist angewiesen auf abwechslungsreiche und kleinstrukturierte Landschaften.
Doch durch die fortschreitende Intensivierung der Landwirtschaft findet er diese Lebensräume immer seltener. Um für den Greifvogel die Nahrungssuche und Aufzucht seiner Jungvögel wieder zu sichern, beraten in diesem Projekt Expertinnen und Experten die Landwirtschaft in elf Projektregionen zu Möglichkeiten einer rotmilanfreundlicheren Landnutzung. Außerdem sorgen sie für den Erhalt entsprechender Strukturen und die Neuanpflanzung von Brutbäumen. Der Grünlandanteil soll in den Projektgebieten erhöht und der Anbau von Hackfrüchten und Luzernen gefördert werden. Von den durchgeführten Maßnahmen können neben dem Rotmilan auch viele andere, teilweise bedrohte Tierarten profitieren. Begleitend soll zum Beispiel mit einer Wanderausstellung die Bevölkerung für den Rotmilan begeistert werden.
Weitere Informationen zum Projekt unter:
http://bundesprogramm.biologischevielfalt.de/bp_pj_rotmilan.html
Hintergrund
Das Bundesprogramm "Biologische Vielfalt"
Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt.
Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Informationen und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.
Weitere Informationen zum Bundesprogramm:
www.biologischevielfalt.de/bundesprogramm.html

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
Stresemannstraße 128 - 130
10117 Berlin
Telefon: 030 18 305-0
Telefax: 030 18 305-2044
Mail: service@bmu.bund.de
Weitere Informationen
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
Zum Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums gehören drei Bundesämter mit zusammen mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: das Umweltbundesamt, das Bundesamt für Naturschutz sowie das Bundesamt für Strahlenschutz. Darüber hinaus wird das Ministerium in Form von Gutachten und Stellungnahmen von mehreren unabhängigen Sachverständigengremien beraten. Die wichtigsten Beratungsgremien sind der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen und der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen.
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB),
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 18 305-0;
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030 18 305-0
Fax:
030 18 305-2044
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/104786

https://www.prmaximus.de/pressefach/bundesministerium-für-umwelt, naturschutz, bau-und-reaktorsicherheit-bmub-pressefach.html
Die Pressemeldung "Rotmilan-Schutzprojekt soll Lebensräume sichern" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Rotmilan-Schutzprojekt soll Lebensräume sichern" ist Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), vertreten durch .