12.05.2014 12:25 Uhr in Kultur & Kunst von Technische Universität Berlin
TU Berlin: Experimentalrakete DECAN-X erfolgreich gestartet
Kurzfassung: TU Berlin: Experimentalrakete DECAN-X erfolgreich gestartetDECAN-X ist eine von Studierenden der TU Berlin entwickelte Experimentalrakete, die Ende April vom Testgelände der Bundesanstalt für Materi ...
[Technische Universität Berlin - 12.05.2014] TU Berlin: Experimentalrakete DECAN-X erfolgreich gestartet
DECAN-X ist eine von Studierenden der TU Berlin entwickelte Experimentalrakete, die Ende April vom Testgelände der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung in Horstwalde, 50 Kilometer südlich von Berlin, erfolgreich gestartet wurde. Die 1,34 Meter lange Rakete mit einer Start-masse von 3,6 Kilogramm erreichte nach einer Flugdauer von elf Sekunden eine Gipfelhöhe von 603 Metern.
"DECAN" steht für "Deutsche CanSat-Höhenrakete" und ist ein Projekt am Fachgebiet Raumfahrttechnik, das von Prof. Dr.-Ing. Klaus Brieß geleitet wird. Im Rahmen des vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt geförderten Vorhabens STERN (Studentische Experimentalraketen) ermöglicht es Studierenden der Raumfahrttechnik die Entwicklung, Fertigung, Erprobung und den Start einer zweistufigen Höhenrakete. "Das Ziel des Projekts besteht darin, die Studierenden möglichst praxisnah an die Entwicklung von Trägerraketen heranzuführen. Hierfür sollen sie die Auslegung und Konstruktion der Subsysteme einer Höhenrakete und deren anschließende Integration und Erprobung unter professioneller Anleitung durchführen", sagt Projektleiter Michael Schmid.
Die weitere Auswertung der während des Fluges erfolgreich aufgezeichneten Messdaten ergab eine maximale Fluggeschwindigkeit von 439 Kilometern pro Stunde und eine maximale Beschleunigung von 191 Metern pro Quadratsekunde. Das entspricht dem 19-Fachen der Erdanziehung. Nach dem Erreichen des Gipfelpunktes wurde das Bergungssystem, bestehend aus einem kleinem Fallschirm erfolgreich ausgeworfen. Nach weiteren 81 Sekunden landete die Rakete vollkommen unbeschädigt auf dem Boden, so dass sie für künftige Testflüge zur Verfügung steht.
Das DECAN-Projekt wird von externen Experten aus dem DLR, dem an der TU Berlin angesiedelten Aerospace Institut, dem TÜV sowie von Fachleuten der Qualitätssicherung begleitet und unterstützt. Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert.
1947 Zeichen
Fotomaterial zum Download
www.tu-berlin.de/?id=147788
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Michael Schmid
Institut für Luft- und Raumfahrt der TU Berlin
Fachgebiet Raumfahrttechnik
Marchstr. 12
10587 Berlin
Tel.: 030/314-23780
Fax: 030/314-21306
E-Mail: michael.schmid@tu-berlin.de
DECAN-X ist eine von Studierenden der TU Berlin entwickelte Experimentalrakete, die Ende April vom Testgelände der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung in Horstwalde, 50 Kilometer südlich von Berlin, erfolgreich gestartet wurde. Die 1,34 Meter lange Rakete mit einer Start-masse von 3,6 Kilogramm erreichte nach einer Flugdauer von elf Sekunden eine Gipfelhöhe von 603 Metern.
"DECAN" steht für "Deutsche CanSat-Höhenrakete" und ist ein Projekt am Fachgebiet Raumfahrttechnik, das von Prof. Dr.-Ing. Klaus Brieß geleitet wird. Im Rahmen des vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt geförderten Vorhabens STERN (Studentische Experimentalraketen) ermöglicht es Studierenden der Raumfahrttechnik die Entwicklung, Fertigung, Erprobung und den Start einer zweistufigen Höhenrakete. "Das Ziel des Projekts besteht darin, die Studierenden möglichst praxisnah an die Entwicklung von Trägerraketen heranzuführen. Hierfür sollen sie die Auslegung und Konstruktion der Subsysteme einer Höhenrakete und deren anschließende Integration und Erprobung unter professioneller Anleitung durchführen", sagt Projektleiter Michael Schmid.
Die weitere Auswertung der während des Fluges erfolgreich aufgezeichneten Messdaten ergab eine maximale Fluggeschwindigkeit von 439 Kilometern pro Stunde und eine maximale Beschleunigung von 191 Metern pro Quadratsekunde. Das entspricht dem 19-Fachen der Erdanziehung. Nach dem Erreichen des Gipfelpunktes wurde das Bergungssystem, bestehend aus einem kleinem Fallschirm erfolgreich ausgeworfen. Nach weiteren 81 Sekunden landete die Rakete vollkommen unbeschädigt auf dem Boden, so dass sie für künftige Testflüge zur Verfügung steht.
Das DECAN-Projekt wird von externen Experten aus dem DLR, dem an der TU Berlin angesiedelten Aerospace Institut, dem TÜV sowie von Fachleuten der Qualitätssicherung begleitet und unterstützt. Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert.
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