12.05.2014 12:44 Uhr in Kultur & Kunst von DFG Forschungszentrum MATHEON Mathematik für Schlüsseltechnologien
Fest der Berliner Mathematik Von der DFG zur Einsteinstiftung: Das Forschungszentrum MATHEON
Kurzfassung: Fest der Berliner Mathematik Von der DFG zur Einsteinstiftung: Das Forschungszentrum MATHEONDas Forschungszentrum MATHEON als Institution, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförder ...
[DFG Forschungszentrum MATHEON Mathematik für Schlüsseltechnologien - 12.05.2014] Fest der Berliner Mathematik Von der DFG zur Einsteinstiftung: Das Forschungszentrum MATHEON
Das Forschungszentrum MATHEON als Institution, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird, gehört ab 1. Juni 2014 der Vergangenheit an. Gleichzeitig beginnt für das MATHEON als wissenschaftliche Forschungseinrichtung am 1. Juni 2014 eine hoffnungsvolle Zukunft: Für die nächsten Jahre wird die Forschung des MATHEON im Rahmen des neuen Einsteinzentrums ECMath finanziert werden. In dieser Zeit soll dann eine langfristige Konstruktion für das mathematische Forschungszentrum gefunden werden.
Zwölf Jahre erfolgreiche Arbeit des MATHEON und Beginn von ECMath sind Anlässe für ein großes Fest der Berliner Mathematik, das am 22. Mai im Audimax der TU Berlin gefeiert wird. Ab 18.00 Uhr stehen dann Rückblicke und Ausblicke, aber auch Musik, 3D-Vorführung, Lasershow und Saalfeuerwerk auf dem Programm. Die Veranstaltung ist öffentlich und ohne Anmeldung zu besuchen. Das komplette Programm finden Sie am Ende dieser Mitteilung.
Die Gründung des MATHEON 2002 erfolgte durch eine Gruppe von Mathematikern aus FU, HU und TU sowie dem Weierstraß-Institut (WIAS) und Konrad-Zuse-Zentrum (ZIB). Das Konzept für das Zentrum trug der Erkenntnis Rechnung, dass die künftigen und aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Umwelt, Energie, Ressourcenknappheit, Transport, Kommunikation, Produktion, neue Materialien und Gesundheit ohne mathematische Modellierung, Simulation, und Optimierung nicht mehr bewältigt werden können.
Der Antrag von fünf Trägern allerdings stieß bei der DFG zunächst auf Skepsis. Heute hat sich diese Konstruktion durch den Erfolg des MATHEON als die Blaupause für viele Exzellenzcluster herausgestellt. Eine wichtige Grundsatzentscheidung war die interne Organisation des neuen Forschungszentrums. Um die anwendungsorientierte Zielrichtung zu dokumentieren wurden als zentrale Struktur die Anwendungsfelder Lebenswissenschaften, Produktion, Elektronik und Photonik, Finanzwissenschaften, Visualisierung sowie Ausbildung gewählt. Die Forschung in diesen Anwendungsfeldern wird durch die mathematischen Teildisziplinen Optimierung und Diskrete Mathematik, Numerische Mathematik und wissenschaftliches Rechnen sowie Angewandte und Stochastische Analysis unterstützt. Wichtige Kriterien für die Förderung der einzelnen Projekte sind ihre Anwendungsorientierung, die interdisziplinäre Kooperation, der Transfer in die Praxis und die Außendarstellung der Ergebnisse. Schließlich legt das MATHEON einen hohen Wert auf die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Die erfolgreiche Umsetzung dieser Ziele lässt sich an einigen beeindruckenden Zahlen nachweisen. Über 200 Mathematikerinnen und Mathematiker waren und sind in den 147 Projekten tätig, in denen mit unterschiedlichen Laufzeiten in den vergangenen zwölf Jahren erfolgreich geforscht wurde und wird. Aktuell sind darunter 56 Professorinnen und Professoren aus den fünf Trägereinrichtungen. Jährlich ergehen durchschnittlich fünfzehn Rufe auf Professuren an MATHEON-Nachwuchskräfte. Im Förderungszeitraum wurden über 200 Dissertationen und etwa 30 Habilitationen betreut und abgeschlossen. Alle MATHEON-Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie die künstlichen Grenzen von "reiner" und "Angewandter Mathematik" ignorieren. Sie haben verstanden, dass Mathematik ein wichtiges Werkzeug ist, das in allen Bereichen der Gesellschaft zum Fortschritt beitragen kann.
Das MATHEON ist an acht DFG-Sonderforschungsbereichen, neun Schwerpunktprogrammen sowie fünf Graduiertenkollegs beteiligt. Zahlreiche ausgegründete Firmen sind am Markt erfolgreich. Die Zahl der Auszeichnungen für MATHEON-Mitglieder geht in die Hunderte, darunter fünf ERC-Grants. Das Forschungszentrum insgesamt wurde als Ort im Land der Ideen ausgezeichnet. Auch die erstmalige Installierung eines festen Büros der Internationalen Mathematiker Union (IMU) in Berlin geht auf den hervorragenden Ruf zurück, den die Berliner Mathematik weltweit genießt.
Die Nachwuchsförderung des MATHEON beginnt bereits in den Schulen. Jährlich besuchen weit über 1.000 Schülerinnen und Schüler die verschiedenen MATHEON-Veranstaltungen. Digitaler Adventskalender, MATHEathlON, das Schülerlabor "MathExperience" oder die Urania-Vorträge "MathInside" sind bei Lehrern wie Schülern gleichermaßen beliebt. Nicht nur in der Region, sondern teilweise weltweit. Am Mathekalender nehmen mittlerweile Schülerinnen und Schüler aus über 50 Ländern teil, seit ein paar Jahren gibt es auch eine niederländische Version, der MATHEathlON fand in diesem Jahr sogar in Nairobi statt.
Nun beginnt mit dem ECMath eine neue Phase für die Berliner Mathematik. Auch wenn die Förderung der MATHEON Forschung durch die Einsteinstiftung sich nicht in der Größenordnung der Förderung durch die DFG bewegt, besteht doch die begründete Hoffnung, dass die Erfolgsbilanz in den nächsten Jahren weitergeschrieben wird.
Fest der Berliner Mathematik
22. Mai 2014, 18.00 Uhr
Audimax der TU Berlin
Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Eintritt frei
Weitere Auskünfte:
Rudolf Kellermann
DFG-Forschungszentrum MATHEON
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 31429274
Mobil: 0171 4923248
Email: kellermann@matheon.de
Programm
Fest der Berliner Mathematik
17.00:Einlass
Bilder aus zwölf Jahren MATHEON
18.00:Musik: Delta Q
Begrüßung: Prof. Volker Mehrmann,
Grußworte: Dr. Ralph Dieter, Bundesministerium für Bildung und Forschung
Dr. Knut Nevermann, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Bildung,
Jugend und Forschung
Prof. Christian Thomsen, Präsident der TU Berlin
Film " Berliner Mathematik"
Prof. Martin Grötschel, Vortrag "Mathe aus Berlin für die Welt"
3D Mathematik
Prof. Caren Tischendorf, Präsentation des Buches "MATHEON -
Mathematics for Key Technologies"
Musik: Delta Q
Prof. E. Jürgen Zöllner, Vorstellung Einsteinzentrum ECMath
Musik: Taiko Connection
Laser Show und Saal-Feuerwerk
20.00:Lichthof der TU Berlin: Get together
Fest der Berliner Mathematik
22. Mai 2014, 18.00- 20.00 Uhr
Audimax der TU Berlin
Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin
Das Forschungszentrum MATHEON als Institution, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird, gehört ab 1. Juni 2014 der Vergangenheit an. Gleichzeitig beginnt für das MATHEON als wissenschaftliche Forschungseinrichtung am 1. Juni 2014 eine hoffnungsvolle Zukunft: Für die nächsten Jahre wird die Forschung des MATHEON im Rahmen des neuen Einsteinzentrums ECMath finanziert werden. In dieser Zeit soll dann eine langfristige Konstruktion für das mathematische Forschungszentrum gefunden werden.
Zwölf Jahre erfolgreiche Arbeit des MATHEON und Beginn von ECMath sind Anlässe für ein großes Fest der Berliner Mathematik, das am 22. Mai im Audimax der TU Berlin gefeiert wird. Ab 18.00 Uhr stehen dann Rückblicke und Ausblicke, aber auch Musik, 3D-Vorführung, Lasershow und Saalfeuerwerk auf dem Programm. Die Veranstaltung ist öffentlich und ohne Anmeldung zu besuchen. Das komplette Programm finden Sie am Ende dieser Mitteilung.
Die Gründung des MATHEON 2002 erfolgte durch eine Gruppe von Mathematikern aus FU, HU und TU sowie dem Weierstraß-Institut (WIAS) und Konrad-Zuse-Zentrum (ZIB). Das Konzept für das Zentrum trug der Erkenntnis Rechnung, dass die künftigen und aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Umwelt, Energie, Ressourcenknappheit, Transport, Kommunikation, Produktion, neue Materialien und Gesundheit ohne mathematische Modellierung, Simulation, und Optimierung nicht mehr bewältigt werden können.
Der Antrag von fünf Trägern allerdings stieß bei der DFG zunächst auf Skepsis. Heute hat sich diese Konstruktion durch den Erfolg des MATHEON als die Blaupause für viele Exzellenzcluster herausgestellt. Eine wichtige Grundsatzentscheidung war die interne Organisation des neuen Forschungszentrums. Um die anwendungsorientierte Zielrichtung zu dokumentieren wurden als zentrale Struktur die Anwendungsfelder Lebenswissenschaften, Produktion, Elektronik und Photonik, Finanzwissenschaften, Visualisierung sowie Ausbildung gewählt. Die Forschung in diesen Anwendungsfeldern wird durch die mathematischen Teildisziplinen Optimierung und Diskrete Mathematik, Numerische Mathematik und wissenschaftliches Rechnen sowie Angewandte und Stochastische Analysis unterstützt. Wichtige Kriterien für die Förderung der einzelnen Projekte sind ihre Anwendungsorientierung, die interdisziplinäre Kooperation, der Transfer in die Praxis und die Außendarstellung der Ergebnisse. Schließlich legt das MATHEON einen hohen Wert auf die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Die erfolgreiche Umsetzung dieser Ziele lässt sich an einigen beeindruckenden Zahlen nachweisen. Über 200 Mathematikerinnen und Mathematiker waren und sind in den 147 Projekten tätig, in denen mit unterschiedlichen Laufzeiten in den vergangenen zwölf Jahren erfolgreich geforscht wurde und wird. Aktuell sind darunter 56 Professorinnen und Professoren aus den fünf Trägereinrichtungen. Jährlich ergehen durchschnittlich fünfzehn Rufe auf Professuren an MATHEON-Nachwuchskräfte. Im Förderungszeitraum wurden über 200 Dissertationen und etwa 30 Habilitationen betreut und abgeschlossen. Alle MATHEON-Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie die künstlichen Grenzen von "reiner" und "Angewandter Mathematik" ignorieren. Sie haben verstanden, dass Mathematik ein wichtiges Werkzeug ist, das in allen Bereichen der Gesellschaft zum Fortschritt beitragen kann.
Das MATHEON ist an acht DFG-Sonderforschungsbereichen, neun Schwerpunktprogrammen sowie fünf Graduiertenkollegs beteiligt. Zahlreiche ausgegründete Firmen sind am Markt erfolgreich. Die Zahl der Auszeichnungen für MATHEON-Mitglieder geht in die Hunderte, darunter fünf ERC-Grants. Das Forschungszentrum insgesamt wurde als Ort im Land der Ideen ausgezeichnet. Auch die erstmalige Installierung eines festen Büros der Internationalen Mathematiker Union (IMU) in Berlin geht auf den hervorragenden Ruf zurück, den die Berliner Mathematik weltweit genießt.
Die Nachwuchsförderung des MATHEON beginnt bereits in den Schulen. Jährlich besuchen weit über 1.000 Schülerinnen und Schüler die verschiedenen MATHEON-Veranstaltungen. Digitaler Adventskalender, MATHEathlON, das Schülerlabor "MathExperience" oder die Urania-Vorträge "MathInside" sind bei Lehrern wie Schülern gleichermaßen beliebt. Nicht nur in der Region, sondern teilweise weltweit. Am Mathekalender nehmen mittlerweile Schülerinnen und Schüler aus über 50 Ländern teil, seit ein paar Jahren gibt es auch eine niederländische Version, der MATHEathlON fand in diesem Jahr sogar in Nairobi statt.
Nun beginnt mit dem ECMath eine neue Phase für die Berliner Mathematik. Auch wenn die Förderung der MATHEON Forschung durch die Einsteinstiftung sich nicht in der Größenordnung der Förderung durch die DFG bewegt, besteht doch die begründete Hoffnung, dass die Erfolgsbilanz in den nächsten Jahren weitergeschrieben wird.
Fest der Berliner Mathematik
22. Mai 2014, 18.00 Uhr
Audimax der TU Berlin
Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Eintritt frei
Weitere Auskünfte:
Rudolf Kellermann
DFG-Forschungszentrum MATHEON
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 31429274
Mobil: 0171 4923248
Email: kellermann@matheon.de
Programm
Fest der Berliner Mathematik
17.00:Einlass
Bilder aus zwölf Jahren MATHEON
18.00:Musik: Delta Q
Begrüßung: Prof. Volker Mehrmann,
Grußworte: Dr. Ralph Dieter, Bundesministerium für Bildung und Forschung
Dr. Knut Nevermann, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Bildung,
Jugend und Forschung
Prof. Christian Thomsen, Präsident der TU Berlin
Film " Berliner Mathematik"
Prof. Martin Grötschel, Vortrag "Mathe aus Berlin für die Welt"
3D Mathematik
Prof. Caren Tischendorf, Präsentation des Buches "MATHEON -
Mathematics for Key Technologies"
Musik: Delta Q
Prof. E. Jürgen Zöllner, Vorstellung Einsteinzentrum ECMath
Musik: Taiko Connection
Laser Show und Saal-Feuerwerk
20.00:Lichthof der TU Berlin: Get together
Fest der Berliner Mathematik
22. Mai 2014, 18.00- 20.00 Uhr
Audimax der TU Berlin
Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin
Weitere Informationen
DFG Forschungszentrum MATHEON Mathematik für Schlüsseltechnologien,
, 10623 Berlin, Deutschland
Tel.: ;
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