13.05.2014 12:02 Uhr in Kultur & Kunst von Baden-Württemberg Stiftung gGmbH
Mehr Migranten werden Lehrer - Schülercampus erstmals in Baden-Württemberg
Kurzfassung: Mehr Migranten werden Lehrer - Schülercampus erstmals in Baden-WürttembergDie Schullandschaft in Baden-Württemberg ist im Wandel. Es gibt immer mehr Ganztagesschulen, die Integration von Kindern mi ...
[Baden-Württemberg Stiftung gGmbH - 13.05.2014] Mehr Migranten werden Lehrer - Schülercampus erstmals in Baden-Württemberg
Die Schullandschaft in Baden-Württemberg ist im Wandel. Es gibt immer mehr Ganztagesschulen, die Integration von Kindern mit Behinderung soll gängig werden und letztlich strömen immer mehr Schülerinnen und Schüler an alle Schulen im Land. Um in dieser Situation dem Lehrauftrag gerecht zu werden, bedarf es vor allem gut ausgebildeter Lehrkräfte. Vor allem auch Lehrerinnen und Lehrer mit Zuwanderungsgeschichte. Aus diesem Grund hat die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius den Schülercampus "Mehr Migranten werden Lehrer" entwickelt. Erstmals hat dieser jetzt mit Unterstützung der Baden-Württemberg Stiftung stattgefunden.
Stuttgart, 12.05.2014. "Zu Beginn des Schülercampus wollte ich Lehrerin werden - und ich will es jetzt immer noch". Nicht nur für Aysenur Sümeyye Y., Abiturientin aus Erdmannhausen ist das vergangene Wochenende aufschlussreich gewesen. Insgesamt 20 ausgewählte Oberstufenschülerinnen und -schüler aus Baden-Württemberg haben am Schülercampus "Mehr Migranten werden Lehrer" teilgenommen. Dabei konnten sie sich mit erfahrenen Pädagogen, Referendaren, Lehramtsstudierenden und Lehrkräften mit Migrationshintergrund austauschen. Sie beteiligten sich an Diskussionen und Gruppenarbeiten, hospitierten in Schulen und schnupperten Uni-Luft.
Theresia Bauer, MdL, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Auftaktveranstaltung am 9. Mai 2014 im Landesinstitut für Schulentwicklung und erläuterte in einer Einführung zum Thema "Interkulturalität in Lehrerbildung, Studium und Kultur": "Dass Baden-Württemberg das Flächenland mit dem höchsten Anteil an Personen mit Zuwanderungsgeschichte ist zeigt sich auch an unseren Schulen und Hochschulen: hier hat etwa jede oder jeder Vierte einen Migrationshintergrund. Aber nur ca. 5 Prozent unserer Lehrerinnen und Lehrer. Die kulturelle Vielfalt und die Heterogenität unserer Gesellschaft sollte sich jedoch auch hier abbilden. Denn für unser rohstoffarmes Land sind gut ausgebildete, kreative und innovative Köpfe besonders wichtig. Wir brauchen daher mehr Lehrerinnen und Lehrern mit Zuwanderungsgeschichte: als Vorbild für Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund und deren Bildungsbiographie. Aber auch, um Jugendlichen insgesamt zu zeigen, wie wichtig die Vielfalt der Gesellschaft und der Umgang mit interkulturellen Erfahrungen ist. Lehrerinnen und Lehrer können junge Menschen über viele Jahre hinweg in diesem Sinne in ihrer Entwicklung begleiten und fördern".
Schülercampus - seit 2008 in ganz Deutschland unterwegs
Die Leiterin Förderbereich Bildung und Erziehung der ZEIT-Stiftung Dr. Tatiana Matthiesen erklärte: "Der Schülercampus "Mehr Migranten werden Lehrer" zieht seit 2008 Kreise. Mehr als 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bundesweit erleben den Lehrerberuf ganz aus der Praxisnähe. Sie erkennen das Potenzial dieser anspruchsvollen Tätigkeit. Besonders für Jugendliche mit Zuwanderungserfahrung bietet der Lehrerberuf die Chance, die eigene bereichernde Vielfalt weiterzugeben. Weil sie durch den Schülercampus gut orientiert werden, prüfen sie ihre Studienfachentscheidung besonders gründlich - damit mehr Migranten Lehrer werden."
Mit Unterstützung der Baden-Württemberg Stiftung konnte das Projekt jetzt erstmals auch in Baden-Württemberg durchgeführt werden. "Bildung und Integration sind für unsere Stiftung wichtige Anliegen, für die wir uns seit Beginn unserer Tätigkeit in großem Maße engagieren. Der Schülercampus ist ein weiteres Zeichen für die Integration aller Menschen in unserer Gesellschaft. Kulturelle Vielfalt ist eine große Chance, gerade im Lehrerberuf", so Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung.
Ob mit einer Einführung in das Lehramtsstudium, mit Rollenspielen zum Lehrerhandeln oder einem Workshop zum Umgang mit Heterogenität: Das Wochenende über konnten sich die Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlichste Weise mit den Anforderungen und Inhalten eines Lehramtsstudiums und des Lehrerberufs vertraut machen. Zum Thema "Interkulturelle Kompetenz in der Schule" diskutierten die Schülerinnen und Schüler am Samstag, 10. Mai, mit Bilkay Öney, Ministerin für Integration in Baden-Württemberg. "Die Vielfalt in Baden-Württemberg wächst: Bei den unter 3-Jährigen haben über 40 Prozent der Kinder ausländische Wurzeln. Deshalb ist es für uns alle eine lohnende Investition, Vielfalt gerecht und solidarisch zu gestalten", sagte die Ministerin. Die Landesregierung habe ein Bildungssystem auf den Weg gebracht, das die Potenziale der Kinder besser fördere. Lehrerinnen und Lehrer mit Migrationsgeschichte könnten dabei wichtige Brückenbauer und Vorbilder an den Schulen sein. "Auch meine Eltern waren Lehrer. Es ist ein Beruf, der viel Verantwortung mit sich bringt, aber auch sehr erfüllend sein kann. Vor allem dann, wenn junge Menschen gut ins Leben starten", so Öney.
Bereit für die Zukunft
Nach Hospitationen an Schulen sowie einer Campus-Führung an der Universität Stuttgart fand in Anwesenheit von Dr. Jörg Schmidt, Ministerialdirektor im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, und Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung, heute (12.Mai) die Abschlussveranstaltung mit Zertifikatsübergabe statt.
Fazit der Schülercampus-Teilnehmerinnen und Teilnehmer
"Ich bin in meinem Wunsch, Lehrer zu werden, bestärkt worden: Insbesondere die direkten Gespräche mit den Lehramtsstudierenden waren sehr informativ und hilfreich. " Lucas K. aus Blaubeuren
Sofia H. aus Nürtingen: "Meine Erwartungen haben sich erfüllt: ich habe umfassende Informationen zu den verschiedenen Schularten und zum Studium erhalten und ich bin mit zahlreichen Menschen ins Gespräch gekommen. Ich hätte es bereut, wenn ich nicht am Schülercampus teilgenommen hätte."
Hinweis für die Redaktionen:
Der Schülercampus in Stuttgart ist eine Initiative der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius in Kooperation mit der Baden-Württemberg Stiftung, durchgeführt durch das Landesinstitut für Schulentwicklung Stuttgart.
Weitere Informationen finden Sie unter www.mehr-migranten-werden-lehrer.de.
Baden-Württemberg Stiftung gGmbH
Kriegsbergstraße 42
70174 Stuttgart
Deutschland
Telefon: 0711 / 248476-0
Telefax: 0711 / 248476-50
Mail: info@bwstiftung.de
URL: http://www.bwstiftung.de/
Die Schullandschaft in Baden-Württemberg ist im Wandel. Es gibt immer mehr Ganztagesschulen, die Integration von Kindern mit Behinderung soll gängig werden und letztlich strömen immer mehr Schülerinnen und Schüler an alle Schulen im Land. Um in dieser Situation dem Lehrauftrag gerecht zu werden, bedarf es vor allem gut ausgebildeter Lehrkräfte. Vor allem auch Lehrerinnen und Lehrer mit Zuwanderungsgeschichte. Aus diesem Grund hat die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius den Schülercampus "Mehr Migranten werden Lehrer" entwickelt. Erstmals hat dieser jetzt mit Unterstützung der Baden-Württemberg Stiftung stattgefunden.
Stuttgart, 12.05.2014. "Zu Beginn des Schülercampus wollte ich Lehrerin werden - und ich will es jetzt immer noch". Nicht nur für Aysenur Sümeyye Y., Abiturientin aus Erdmannhausen ist das vergangene Wochenende aufschlussreich gewesen. Insgesamt 20 ausgewählte Oberstufenschülerinnen und -schüler aus Baden-Württemberg haben am Schülercampus "Mehr Migranten werden Lehrer" teilgenommen. Dabei konnten sie sich mit erfahrenen Pädagogen, Referendaren, Lehramtsstudierenden und Lehrkräften mit Migrationshintergrund austauschen. Sie beteiligten sich an Diskussionen und Gruppenarbeiten, hospitierten in Schulen und schnupperten Uni-Luft.
Theresia Bauer, MdL, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Auftaktveranstaltung am 9. Mai 2014 im Landesinstitut für Schulentwicklung und erläuterte in einer Einführung zum Thema "Interkulturalität in Lehrerbildung, Studium und Kultur": "Dass Baden-Württemberg das Flächenland mit dem höchsten Anteil an Personen mit Zuwanderungsgeschichte ist zeigt sich auch an unseren Schulen und Hochschulen: hier hat etwa jede oder jeder Vierte einen Migrationshintergrund. Aber nur ca. 5 Prozent unserer Lehrerinnen und Lehrer. Die kulturelle Vielfalt und die Heterogenität unserer Gesellschaft sollte sich jedoch auch hier abbilden. Denn für unser rohstoffarmes Land sind gut ausgebildete, kreative und innovative Köpfe besonders wichtig. Wir brauchen daher mehr Lehrerinnen und Lehrern mit Zuwanderungsgeschichte: als Vorbild für Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund und deren Bildungsbiographie. Aber auch, um Jugendlichen insgesamt zu zeigen, wie wichtig die Vielfalt der Gesellschaft und der Umgang mit interkulturellen Erfahrungen ist. Lehrerinnen und Lehrer können junge Menschen über viele Jahre hinweg in diesem Sinne in ihrer Entwicklung begleiten und fördern".
Schülercampus - seit 2008 in ganz Deutschland unterwegs
Die Leiterin Förderbereich Bildung und Erziehung der ZEIT-Stiftung Dr. Tatiana Matthiesen erklärte: "Der Schülercampus "Mehr Migranten werden Lehrer" zieht seit 2008 Kreise. Mehr als 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bundesweit erleben den Lehrerberuf ganz aus der Praxisnähe. Sie erkennen das Potenzial dieser anspruchsvollen Tätigkeit. Besonders für Jugendliche mit Zuwanderungserfahrung bietet der Lehrerberuf die Chance, die eigene bereichernde Vielfalt weiterzugeben. Weil sie durch den Schülercampus gut orientiert werden, prüfen sie ihre Studienfachentscheidung besonders gründlich - damit mehr Migranten Lehrer werden."
Mit Unterstützung der Baden-Württemberg Stiftung konnte das Projekt jetzt erstmals auch in Baden-Württemberg durchgeführt werden. "Bildung und Integration sind für unsere Stiftung wichtige Anliegen, für die wir uns seit Beginn unserer Tätigkeit in großem Maße engagieren. Der Schülercampus ist ein weiteres Zeichen für die Integration aller Menschen in unserer Gesellschaft. Kulturelle Vielfalt ist eine große Chance, gerade im Lehrerberuf", so Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung.
Ob mit einer Einführung in das Lehramtsstudium, mit Rollenspielen zum Lehrerhandeln oder einem Workshop zum Umgang mit Heterogenität: Das Wochenende über konnten sich die Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlichste Weise mit den Anforderungen und Inhalten eines Lehramtsstudiums und des Lehrerberufs vertraut machen. Zum Thema "Interkulturelle Kompetenz in der Schule" diskutierten die Schülerinnen und Schüler am Samstag, 10. Mai, mit Bilkay Öney, Ministerin für Integration in Baden-Württemberg. "Die Vielfalt in Baden-Württemberg wächst: Bei den unter 3-Jährigen haben über 40 Prozent der Kinder ausländische Wurzeln. Deshalb ist es für uns alle eine lohnende Investition, Vielfalt gerecht und solidarisch zu gestalten", sagte die Ministerin. Die Landesregierung habe ein Bildungssystem auf den Weg gebracht, das die Potenziale der Kinder besser fördere. Lehrerinnen und Lehrer mit Migrationsgeschichte könnten dabei wichtige Brückenbauer und Vorbilder an den Schulen sein. "Auch meine Eltern waren Lehrer. Es ist ein Beruf, der viel Verantwortung mit sich bringt, aber auch sehr erfüllend sein kann. Vor allem dann, wenn junge Menschen gut ins Leben starten", so Öney.
Bereit für die Zukunft
Nach Hospitationen an Schulen sowie einer Campus-Führung an der Universität Stuttgart fand in Anwesenheit von Dr. Jörg Schmidt, Ministerialdirektor im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, und Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung, heute (12.Mai) die Abschlussveranstaltung mit Zertifikatsübergabe statt.
Fazit der Schülercampus-Teilnehmerinnen und Teilnehmer
"Ich bin in meinem Wunsch, Lehrer zu werden, bestärkt worden: Insbesondere die direkten Gespräche mit den Lehramtsstudierenden waren sehr informativ und hilfreich. " Lucas K. aus Blaubeuren
Sofia H. aus Nürtingen: "Meine Erwartungen haben sich erfüllt: ich habe umfassende Informationen zu den verschiedenen Schularten und zum Studium erhalten und ich bin mit zahlreichen Menschen ins Gespräch gekommen. Ich hätte es bereut, wenn ich nicht am Schülercampus teilgenommen hätte."
Hinweis für die Redaktionen:
Der Schülercampus in Stuttgart ist eine Initiative der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius in Kooperation mit der Baden-Württemberg Stiftung, durchgeführt durch das Landesinstitut für Schulentwicklung Stuttgart.
Weitere Informationen finden Sie unter www.mehr-migranten-werden-lehrer.de.
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Telefon: 0711 / 248476-0
Telefax: 0711 / 248476-50
Mail: info@bwstiftung.de
URL: http://www.bwstiftung.de/
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, 70174 Stuttgart, Deutschland
Tel.: 0711 / 248476-0; http://www.bwstiftung.de/
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