13.05.2014 16:06 Uhr in Medien & Presse von Bayerischer Rundfunk (BR)
Bayern 2: radioWelt-Interview Egon Bahr will Einheit der Ukraine erhalten
Kurzfassung: Bayern 2: radioWelt-Interview Egon Bahr will Einheit der Ukraine erhaltenDer frühere SPD-Ostpolitiker Egon Bahr hat sich gegen eine Teilung der Ukraine ausgesprochen. "Die völkerrechtliche Einheit d ...
[Bayerischer Rundfunk (BR) - 13.05.2014] Bayern 2: radioWelt-Interview Egon Bahr will Einheit der Ukraine erhalten
Der frühere SPD-Ostpolitiker Egon Bahr hat sich gegen eine Teilung der Ukraine ausgesprochen. "Die völkerrechtliche Einheit der unversehrten Ukraine sollte erhalten bleiben", sagte Bahr im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Mittag).
Statt dessen sei eine "Art von Föderation" als "tragfähige Regelung" denkbar. Einig seien sich Amerikaner und Russen ja bereits darin, dass es für das Land weder eine NATO-Mitgliedschaft noch auf lange Zeit eine EU-Vollmitgliedschaft geben könne.
Entscheidend sei nun die Herbeiführung eines Waffenstillstands, so Bahr: "Ohne Waffenstillstand kann es keine Wahlen geben, und ohne Wahlen kann es keine legale Regierung geben. Das ist im Augenblick der Kernpunkt." Dazu müsse man versuchen, "alle Beteiligten an einen Tisch zu kriegen".
Zum Anschluss der Krim an Russland sagte Bahr: "Das kann man nicht einfach so hinnehmen. Aber ich füge mal hinzu: Kennedy hat mal gesagt, 'Wenn man den Status Quo ändern will, muss man ihn erst anerkennen.' Ich glaube nicht, dass irgendjemand in der Lage ist, am Krim-Anschluss wirklich etwas zu ändern."
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Der frühere SPD-Ostpolitiker Egon Bahr hat sich gegen eine Teilung der Ukraine ausgesprochen. "Die völkerrechtliche Einheit der unversehrten Ukraine sollte erhalten bleiben", sagte Bahr im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Mittag).
Statt dessen sei eine "Art von Föderation" als "tragfähige Regelung" denkbar. Einig seien sich Amerikaner und Russen ja bereits darin, dass es für das Land weder eine NATO-Mitgliedschaft noch auf lange Zeit eine EU-Vollmitgliedschaft geben könne.
Entscheidend sei nun die Herbeiführung eines Waffenstillstands, so Bahr: "Ohne Waffenstillstand kann es keine Wahlen geben, und ohne Wahlen kann es keine legale Regierung geben. Das ist im Augenblick der Kernpunkt." Dazu müsse man versuchen, "alle Beteiligten an einen Tisch zu kriegen".
Zum Anschluss der Krim an Russland sagte Bahr: "Das kann man nicht einfach so hinnehmen. Aber ich füge mal hinzu: Kennedy hat mal gesagt, 'Wenn man den Status Quo ändern will, muss man ihn erst anerkennen.' Ich glaube nicht, dass irgendjemand in der Lage ist, am Krim-Anschluss wirklich etwas zu ändern."
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