14.05.2014 16:19 Uhr in Kultur & Kunst von Philipps-Universität Marburg
Bessere Öffentlichkeit für die Forschung
Kurzfassung: Bessere Öffentlichkeit für die ForschungZehn Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Philipps-Universität und ihre Mentorinnen und Mentoren aus Journalismus und Forschung beg ...
[Philipps-Universität Marburg - 14.05.2014] Bessere Öffentlichkeit für die Forschung
Zehn Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Philipps-Universität und ihre Mentorinnen und Mentoren aus Journalismus und Forschung begingen letzte Woche den Auftakt des neuen und bundesweit einzigartigen Mentoringprojekts Wissenschaftskommunikation. In diesem Programm lernt der wissenschaftliche Nachwuchs der Universität, seine Forschung so darzustellen, dass auch Nicht-Experten verstehen, worum es geht. Das Programm wird über die Marburg Research Academy (MARA) angeboten und durch die Pressestelle der Universität betreut.
Forschen, Publizieren, Lehren. Das sind die Kernaufgaben eines Wissenschaftlers, einer Wissenschaftlerin. Damit ist aber noch lange nicht gewährleistet, dass die Forschung auch eine Wirkung in der Öffentlichkeit entfaltet. Um sicherzustellen, dass neue Erkenntnisse nicht im Elfenbeinturm verbleiben, sondern dazu beitragen, Denk- und Verhaltensweisen zu verändern, muss Wissenschaft sich auch an die Öffentlichkeit wenden, zum Beispiel bei Patiententagen, Kinder-Unis, Science Slam oder im Gespräch mit Medienvertretern. "Die Wissenschaft hat eine Bringschuld. Wir werden durch die Gesellschaft finanziert und sind entsprechend verpflichtet, darzulegen, was wir mit diesen Geldern erreicht haben, welche Erkenntnisse erzielt wurden." erklärte Professor Dr. Ulrich Koert, Vizepräsident für Forschung, Nachwuchsförderung, Wissenstransfer und Internationales der Universität und Mitglied im Direktorium der Marburg Research Academy bei seiner Begrüßung der Mentorinnen, Mentoren und Mentees. Dafür sei die Zusammenarbeit zwischen Journalismus und Wissenschaft besonders wichtig. "Es freut mich, dass die Philipps-Universität hier mit einem so exzellenten Projekt vorangeht", unterstrich Koert.
"Komplizierte wissenschaftliche Zusammenhänge allgemeinverständlich und dazu noch interessant darzustellen, ist etwas, was man in der akademischen Ausbildung nicht lernt. Ein Text in einer Tageszeitung ist anders aufgebaut als in einem wissenschaftlichen Journal, mit Journalisten muss man anders sprechen als auf einer Fachkonferenz" erläutert Katja John, Koordinatorin des Mentoringprogramms Wissenschaftskommunikation bei MARA. "Das möchten wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unseres Programms vermitteln."
Das Programm wendet sich an Promovierende und Post-Docs aller Fachbereiche, die in Workshops und im Eins-zu-Eins-Kontakt mit medienerfahrenen Mentorinnen und Mentoren die Außendarstellung ihrer Forschung verbessern möchten. Im ersten Durchgang des Programms wurden 10 Mentees aus den Fachgebieten Biologie, Kunstgeschichte, Philosophie, Politologie, Psychologie und Soziologie aufgenommen. Sie werden unterstützt von 10 Mentorinnen und Mentoren, die für den Spektrum Verlag, den Hessischen Rundfunk oder als freie Journalistinnen und Journalisten arbeiten, kommunikationserfahren sind und den Mentees inhaltlich und fachlich nahe stehen.
Bei der Auftaktveranstaltung letzte Woche lernten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennen und sie konkretisierten die Fragen und Ziele für ihre Zusammenarbeit: Wie funktionieren Medien? Wie wird aus meinem Thema eine Geschichte? Wie möchte ich mich in der Öffentlichkeit darstellen? Wo kann ich mitspielen und wo sollte ich mich besser raushalten? Und natürlich würden die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler mit Hilfe ihrer Mentorinnen und Mentoren auch gern Artikel in renommierten Wissenschaftsmagazinen oder Zeitungen platzieren.
Die Zusammenarbeit im Rahmen des Mentoringprogramms Wissenschaftskommunikation läuft bis Februar 2015. Dann werden bei einer Abschlussveranstaltung die erzielten Ergebnisse vorgestellt. Ob in Form von Vorträgen, Büchern, Filmen, Zeitungberichten, Radiobeiträgen oder speziellen Veranstaltungen, werden Mentor/innen und Mentees gemeinsam für das jeweils individuelle Thema erarbeiten. Womöglich entstehen aus der Kooperation zwischen Journalismus und Wissenschaft auch gänzlich neue Formate, die den Dialog zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft auf unerwartete Weise voranbringen.
(Katja John)
Foto: Sie starten gemeinsam in das neue Marburger Mentoringprogramm Wissenschaftskommunikation: Wissenschaftlicher Nachwuchs mit erfahrenen Medienleuten als Mentorinnen und Mentoren (Foto: Pressestelle der Philipps-Universität / Reinhold Eckstein); Foto steht zum Download bereit unter www.uni-marburg.de/aktuelles/news/2014b/mentoring
Ansprechpartnerin:
Katja John
Marburg Research Academy (MARA)
Weiterbildungsangebot Wissenschaftskommunikation
Tel.: 06421 - 282 1330; 0178 - 2817943
E-Mail: Katja.John@uni-marburg.de
Zehn Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Philipps-Universität und ihre Mentorinnen und Mentoren aus Journalismus und Forschung begingen letzte Woche den Auftakt des neuen und bundesweit einzigartigen Mentoringprojekts Wissenschaftskommunikation. In diesem Programm lernt der wissenschaftliche Nachwuchs der Universität, seine Forschung so darzustellen, dass auch Nicht-Experten verstehen, worum es geht. Das Programm wird über die Marburg Research Academy (MARA) angeboten und durch die Pressestelle der Universität betreut.
Forschen, Publizieren, Lehren. Das sind die Kernaufgaben eines Wissenschaftlers, einer Wissenschaftlerin. Damit ist aber noch lange nicht gewährleistet, dass die Forschung auch eine Wirkung in der Öffentlichkeit entfaltet. Um sicherzustellen, dass neue Erkenntnisse nicht im Elfenbeinturm verbleiben, sondern dazu beitragen, Denk- und Verhaltensweisen zu verändern, muss Wissenschaft sich auch an die Öffentlichkeit wenden, zum Beispiel bei Patiententagen, Kinder-Unis, Science Slam oder im Gespräch mit Medienvertretern. "Die Wissenschaft hat eine Bringschuld. Wir werden durch die Gesellschaft finanziert und sind entsprechend verpflichtet, darzulegen, was wir mit diesen Geldern erreicht haben, welche Erkenntnisse erzielt wurden." erklärte Professor Dr. Ulrich Koert, Vizepräsident für Forschung, Nachwuchsförderung, Wissenstransfer und Internationales der Universität und Mitglied im Direktorium der Marburg Research Academy bei seiner Begrüßung der Mentorinnen, Mentoren und Mentees. Dafür sei die Zusammenarbeit zwischen Journalismus und Wissenschaft besonders wichtig. "Es freut mich, dass die Philipps-Universität hier mit einem so exzellenten Projekt vorangeht", unterstrich Koert.
"Komplizierte wissenschaftliche Zusammenhänge allgemeinverständlich und dazu noch interessant darzustellen, ist etwas, was man in der akademischen Ausbildung nicht lernt. Ein Text in einer Tageszeitung ist anders aufgebaut als in einem wissenschaftlichen Journal, mit Journalisten muss man anders sprechen als auf einer Fachkonferenz" erläutert Katja John, Koordinatorin des Mentoringprogramms Wissenschaftskommunikation bei MARA. "Das möchten wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unseres Programms vermitteln."
Das Programm wendet sich an Promovierende und Post-Docs aller Fachbereiche, die in Workshops und im Eins-zu-Eins-Kontakt mit medienerfahrenen Mentorinnen und Mentoren die Außendarstellung ihrer Forschung verbessern möchten. Im ersten Durchgang des Programms wurden 10 Mentees aus den Fachgebieten Biologie, Kunstgeschichte, Philosophie, Politologie, Psychologie und Soziologie aufgenommen. Sie werden unterstützt von 10 Mentorinnen und Mentoren, die für den Spektrum Verlag, den Hessischen Rundfunk oder als freie Journalistinnen und Journalisten arbeiten, kommunikationserfahren sind und den Mentees inhaltlich und fachlich nahe stehen.
Bei der Auftaktveranstaltung letzte Woche lernten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennen und sie konkretisierten die Fragen und Ziele für ihre Zusammenarbeit: Wie funktionieren Medien? Wie wird aus meinem Thema eine Geschichte? Wie möchte ich mich in der Öffentlichkeit darstellen? Wo kann ich mitspielen und wo sollte ich mich besser raushalten? Und natürlich würden die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler mit Hilfe ihrer Mentorinnen und Mentoren auch gern Artikel in renommierten Wissenschaftsmagazinen oder Zeitungen platzieren.
Die Zusammenarbeit im Rahmen des Mentoringprogramms Wissenschaftskommunikation läuft bis Februar 2015. Dann werden bei einer Abschlussveranstaltung die erzielten Ergebnisse vorgestellt. Ob in Form von Vorträgen, Büchern, Filmen, Zeitungberichten, Radiobeiträgen oder speziellen Veranstaltungen, werden Mentor/innen und Mentees gemeinsam für das jeweils individuelle Thema erarbeiten. Womöglich entstehen aus der Kooperation zwischen Journalismus und Wissenschaft auch gänzlich neue Formate, die den Dialog zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft auf unerwartete Weise voranbringen.
(Katja John)
Foto: Sie starten gemeinsam in das neue Marburger Mentoringprogramm Wissenschaftskommunikation: Wissenschaftlicher Nachwuchs mit erfahrenen Medienleuten als Mentorinnen und Mentoren (Foto: Pressestelle der Philipps-Universität / Reinhold Eckstein); Foto steht zum Download bereit unter www.uni-marburg.de/aktuelles/news/2014b/mentoring
Ansprechpartnerin:
Katja John
Marburg Research Academy (MARA)
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Tel.: 06421 - 282 1330; 0178 - 2817943
E-Mail: Katja.John@uni-marburg.de
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