15.05.2014 10:02 Uhr in Energie & Umwelt von Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN)
Erneut Wolf in Thüringen gesichtet
Kurzfassung: Erneut Wolf in Thüringen gesichtetAm 11.05.2014 gegen Mittag wurde ein Wolf in der Nähe von Bittstädt am Rande des Truppenübungsplatzes Ohrdruf fotografiert. Es handelt sich um einen etwa einjäh ...
[Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN) - 15.05.2014] Erneut Wolf in Thüringen gesichtet
Am 11.05.2014 gegen Mittag wurde ein Wolf in der Nähe von Bittstädt am Rande des Truppenübungsplatzes Ohrdruf fotografiert. Es handelt sich um einen etwa einjährigen Wolf, welcher mehrfach fotografiert werden konnte.
Bei einer Nachprüfung im Gelände durch einen Spezialisten der TLUG gemeinsam mit dem Fotografen und einem Verantwortlichen vom NABU Thüringen, konnte der Aufnahmeort bestätigt werden. Da es sich um qualitativ hochwertige Tageslichtaufnahmen handelt und das Tier in Farbe aus einer Entfernung von etwa 25 Metern fotografiert werden konnte, liegt somit ein gesicherter Nachweis vor. Dies wurde auch durch das in der Lausitz mit dem Monitoring der Wolfsbestände beauftragte Büro LUPUS bestätigt.
Mittels einer genetischen Analyse von Kotproben ist jetzt zu klären, ob das Tier aus der Lausitz oder einer anderen bereits von Wölfen besiedelten Region stammt. In den letzten Jahren wanderten die Jungwölfe aus der Lausitz in die nordwestlich gelegenen Bundesländer bzw. nach Dänemark ab. Mit einer Etablierung von Wölfen in Thüringen ist in Zukunft zu rechnen, da ein ausreichender Wildbestand als Nahrungsgrundlage sowie auch ruhige Zonen für die Welpenaufzucht zur Verfügung stehen. Sollten Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere erfolgen, können etwaige Schäden ausgeglichen werden.
Voraussetzung ist allerdings, dass durch einen der drei in Thüringen bestellten Rissgutachter der Wolf als Verursacher bestätigt wurde. Diese Verfahrensweise wurde bereits im Rahmen des vor einem Jahr in Kraft getretenen Managementplanes für den Wolf in Thüringen festgelegt.
Bereits seit Monaten ist der Freistaat für die Einwanderung von Wölfen ins Landesgebiet vorbereitet. Eine Arbeitsgruppe unter Vorsitz des Thüringer Umweltministeriums hat einen Wolf-Managementplan erarbeitet, der die Zuständigkeiten und den Umgang mit möglichen Konflikten regelt. Der Plan legt zudem den finanziellen Ausgleich bei Rissschäden fest, benennt Gutachter im Freistaat, den Ablauf der Schadensregulierung sowie die zuständigen Meldestellen. Als zentrale Meldestelle dient die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie in Jena.
Hintergrund
Erstmals war in Thüringen südlich von Jena Anfang November 2013 ein Wolf gefilmt worden. Experten rechnen bereits seit geraumer Zeit damit, dass der Wolf auch nach Thüringen einwandert, da der Freistaat an Bundesländer mit Wolfsvorkommen grenzt und der Art einen geeigneten Lebensraum bietet. Nachdem der Wolf über 100 Jahre lang in Deutschland als ausgerottet galt, breitet er sich seit über einem Jahrzehnt von Westpolen und Sachsen her zunehmend aus. In Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern hat sich der Wolf bereits etabliert. In fünf weiteren Bundesländern gibt es erste Nachweise der Art.
Das Faltblatt "Wenn der Wolf nach Thüringen kommt" kann im Internet unter www.thueringen.de/de/publikationen/pic/pubdownload1216.pdf heruntergeladen werden.
Das beigefügte Foto kann unter Angabe der Quelle: S.Böttner für Veröffentlichungen durch die Medien verwendet werden.
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN)
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
Deutschland
Telefon: 0361/3799 922
Telefax: 0361/3799 939
Mail: poststelle@tmlnu.thueringen.de
URL: http://www.thueringen.de/tmlnu
Am 11.05.2014 gegen Mittag wurde ein Wolf in der Nähe von Bittstädt am Rande des Truppenübungsplatzes Ohrdruf fotografiert. Es handelt sich um einen etwa einjährigen Wolf, welcher mehrfach fotografiert werden konnte.
Bei einer Nachprüfung im Gelände durch einen Spezialisten der TLUG gemeinsam mit dem Fotografen und einem Verantwortlichen vom NABU Thüringen, konnte der Aufnahmeort bestätigt werden. Da es sich um qualitativ hochwertige Tageslichtaufnahmen handelt und das Tier in Farbe aus einer Entfernung von etwa 25 Metern fotografiert werden konnte, liegt somit ein gesicherter Nachweis vor. Dies wurde auch durch das in der Lausitz mit dem Monitoring der Wolfsbestände beauftragte Büro LUPUS bestätigt.
Mittels einer genetischen Analyse von Kotproben ist jetzt zu klären, ob das Tier aus der Lausitz oder einer anderen bereits von Wölfen besiedelten Region stammt. In den letzten Jahren wanderten die Jungwölfe aus der Lausitz in die nordwestlich gelegenen Bundesländer bzw. nach Dänemark ab. Mit einer Etablierung von Wölfen in Thüringen ist in Zukunft zu rechnen, da ein ausreichender Wildbestand als Nahrungsgrundlage sowie auch ruhige Zonen für die Welpenaufzucht zur Verfügung stehen. Sollten Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere erfolgen, können etwaige Schäden ausgeglichen werden.
Voraussetzung ist allerdings, dass durch einen der drei in Thüringen bestellten Rissgutachter der Wolf als Verursacher bestätigt wurde. Diese Verfahrensweise wurde bereits im Rahmen des vor einem Jahr in Kraft getretenen Managementplanes für den Wolf in Thüringen festgelegt.
Bereits seit Monaten ist der Freistaat für die Einwanderung von Wölfen ins Landesgebiet vorbereitet. Eine Arbeitsgruppe unter Vorsitz des Thüringer Umweltministeriums hat einen Wolf-Managementplan erarbeitet, der die Zuständigkeiten und den Umgang mit möglichen Konflikten regelt. Der Plan legt zudem den finanziellen Ausgleich bei Rissschäden fest, benennt Gutachter im Freistaat, den Ablauf der Schadensregulierung sowie die zuständigen Meldestellen. Als zentrale Meldestelle dient die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie in Jena.
Hintergrund
Erstmals war in Thüringen südlich von Jena Anfang November 2013 ein Wolf gefilmt worden. Experten rechnen bereits seit geraumer Zeit damit, dass der Wolf auch nach Thüringen einwandert, da der Freistaat an Bundesländer mit Wolfsvorkommen grenzt und der Art einen geeigneten Lebensraum bietet. Nachdem der Wolf über 100 Jahre lang in Deutschland als ausgerottet galt, breitet er sich seit über einem Jahrzehnt von Westpolen und Sachsen her zunehmend aus. In Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern hat sich der Wolf bereits etabliert. In fünf weiteren Bundesländern gibt es erste Nachweise der Art.
Das Faltblatt "Wenn der Wolf nach Thüringen kommt" kann im Internet unter www.thueringen.de/de/publikationen/pic/pubdownload1216.pdf heruntergeladen werden.
Das beigefügte Foto kann unter Angabe der Quelle: S.Böttner für Veröffentlichungen durch die Medien verwendet werden.
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Weitere Informationen
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN),
, 99096 Erfurt, Deutschland
Tel.: 0361/3799 922; http://www.thueringen.de/tmlnu
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