15.05.2014 14:15 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von VdW Bayern

Bezahlbares Wohnen ist keine Selbstverständlichkeit

Kurzfassung: Bezahlbares Wohnen ist keine SelbstverständlichkeitBayerische Wohnungsunternehmen fordern neuen Blick auf die BrancheMehr als 350 Delegierte von sozial orientierten Wohnungsunternehmen kamen am 14. M ...
[VdW Bayern - 15.05.2014] Bezahlbares Wohnen ist keine Selbstverständlichkeit

Bayerische Wohnungsunternehmen fordern neuen Blick auf die Branche
Mehr als 350 Delegierte von sozial orientierten Wohnungsunternehmen kamen am 14. Mai zum Verbandstag des VdW Bayern nach Berchtesgaden. Die Verbandsmitglieder bewirtschaften rund 520.000 Wohnungen. Hauptthema war die Zukunft des bezahlbaren Wohnens im Freistaat. 'Wer wirklich für bezahlbares Wohnen sorgen will, muss wieder lernen in längeren Zeiträumen zu denken und nicht in Anlagenotständen', sagte Verbandsdirektor Xaver Kroner.
Kroner appellierte an die politischen Entscheider, Wohnungsbestände nicht als Probleme wie 'Klimakiller' oder 'demografische Fallen' wahrzunehmen. Das Gegenteil sei der Fall. In den Wohnungen der Verbandsmitglieder würden die Menschen gerne, unfallfrei und glücklich leben. Und das zu einer Durchschnittsmiete von 5,38 Euro pro Quadratmeter.
'Bezahlbares Wohnen ist keine Selbstverständlichkeit', betonte der Verbandschef. Durch Mietpreisbremsen oder regelmäßige Verschärfungen der Energieeinsparverordnung würden keine neuen Wohnungen geschaffen. Bezahlbares Wohnen erfordere vielmehr ein Miteinander von Wohnungswirtschaft, Politik, Kapitalgebern und Wohnungsnutzern.
In ihrer Entschließung fordern die Verbandsmitglieder, die Baustandards nicht weiter zu verschärfen und eine Baukostensenkungskommission auf Bundes- und Länderebene einzuführen. Bei der Energiewende möchte die Wohnungswirtschaft nicht länger nur als CO2-Emmittent wahrgenommen werden. Die Branche hätte vielmehr ein großes Potenzial bei der dezentralen Energieversorgung, das mehr Unterstützung erfordert.
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