Beliebtes Energieeffizienzhaus, hoher Bedarf an Seniorenwohnungen

[wavepoint e.K. - 16.05.2014] Komplexe Innendämmung, gefragte Energieeffizienzhäuser, "graue Wohnungsnot": Auch in der vergangenen Woche gab es wieder zahlreiche interessante News aus der Immobilienwelt, die im immonewsfeed thematisiert wurden.

Wie das Verbändebündnis Wohnen erklärt, steht Deutschland eine Wohnungsnot im Hinblick auf seniorengerechte Immobilien bevor - denn der Wohnungsmarkt sei auf die alternde Gesellschaft nicht vorbereitet, so das Bündnis. Berechnungen zufolge ist von den rund 42 Millionen Wohnungen in der Bundesrepublik nur jede 70. altengerecht gestaltet - und da die Zahl der Haushalte, in denen ein Bewohner älter als70 Jahre ist, bis zum Jahr 2025 um rund 20 Prozent steigen werde, würden bis zu diesem Zeitpunkt mindestens 2 Millionen weitere seniorengerechte Wohnungen fehlen.

86 Prozent der Eigenheimbesitzer, die eine energetische Modernisierung vorgenommen haben, würden sich wieder für den entsprechenden Energiestandard entscheiden - dies hat eine aktuelle Umfrage des ifeu-Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und der Deutschen Energie-Agentur (dena) ergeben. Hinsichtlich der Wohnqualität konnten alle befragten Selbstnutzer eine Verbesserung feststellen. Als Gründe für die energetische Sanierung gaben die Eigentümer unter anderem Klima- und Umweltschutzgründe (86 Prozent), die Senkung der Energiekosten (75 Prozent) sowie die staatliche Förderung und den Einsatz von innovativen Technologien (50 Prozent) an.

Für Fachwerkhäuser bietet sich aus Denkmalschutzgründen und wegen der optischen Beeinträchtigung durch eine Außendämmung oft eine Innendämmung an - doch diese sollte unbedingt von einem Profi durchgeführt werden, da es ansonsten zu Schäden kommen könne, rät der Verband Privater Bauherren (VPB). Eigentümer von Altbauten sollten schon im Vorfeld einen unabhängigen Sachverständigen hinzuziehen und sich zu möglichen Sanierungsmaßnahmen beraten lassen. Häufig genüge auch eine Investition in eine neue Heiztechnik und gute Fenster, so der Verband.

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