20.05.2014 12:03 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von news4today
Unternehmer unterschätzen Bedrohung durch Cyberkriminalität
Kurzfassung: (Mynewsdesk) Bonn (news4today) – Die Zahlen sind alarmierend. Gut zwei Drittel der deutschen Unternehmen sind aktuellen Kriminalstatistiken zufolge bereits Opfer von Cyberkriminalität geworden. Mehr als 20 Milliarden Euro Schaden entstanden der Wirtschaft im vergangenen Jahr allein durch Schadsoftware, wie aus einer Analyse von IT-Fachleuten hervorgeht. Vielen Nutzern fehlt es nach Ansicht von Experten am nötigen Sicherheitsbewusstsein. Mehr als 50 Prozent der Befragten erklärten in einer ...
[news4today - 20.05.2014] (Mynewsdesk) Bonn (news4today) – Die Zahlen sind alarmierend. Gut zwei Drittel der deutschen Unternehmen sind aktuellen Kriminalstatistiken zufolge bereits Opfer von Cyberkriminalität geworden. Mehr als 20 Milliarden Euro Schaden entstanden der Wirtschaft im vergangenen Jahr allein durch Schadsoftware, wie aus einer Analyse von IT-Fachleuten hervorgeht. Vielen Nutzern fehlt es nach Ansicht von Experten am nötigen Sicherheitsbewusstsein. Mehr als 50 Prozent der Befragten erklärten in einer Umfrage des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), dass IT-Sicherheit für sie im Alltag keine besondere Rolle spiele.
Vor allem Unternehmen müssten Versicherungsexperten zufolge deutlich mehr investieren, um interne IT-Lücken zu schließen und ihre Daten besser vor Cyberattacken zu schützen. Bislang lässt das Risikobewusstsein in Unternehmen allerdings oft zu wünschen übrig, wie eine GfK-Umfrage im Auftrag der Zurich Versicherung gezeigt hat. Ralph Brand, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe in Deutschland: „Die Umfrage der GfK-Gruppe im Auftrag der Zurich zeigt deutlich, dass weite Teile des Mittelstands die Risiken durch Cyberkriminalität immer noch unterschätzen und dies, obwohl die Kriminalstatistik immer neue Höchststände von Cyberkriminalität meldet.“
Bessere Aufklärung soll jetzt im Kampf gegen Cyberkriminalität helfen. Eine Informationskampagne von BSI und Polizei brachte das Thema zuletzt im Oktober 2013 im Rahmen des Europäischen Monats für Cybersicherheit verstärkt an die Öffentlichkeit. Mittlerweile können Ermittler auch auf das Know-how eines vom BKA eingerichteten technischen Servicezentrums für Informations- und Kommunikationstechnologien zugreifen.
Versicherer wie die Zurich Gruppe Deutschland sehen aber auch die Unternehmen in der Pflicht, sich vor Cyberkriminalität zu schützen. Eigenständige Produkte wie „Zurich Cyber & Data Protection“ können dabei sowohl die finanziellen Folgen durch externe Angriffe, als auch das Fehlverhalten von Mitarbeitern in Bezug auf Datensicherheit abdecken. Ralph Brand: „Firmen, mit großen Datenbeständen, wie zum Beispiel Finanz- und Technologiedienstleister, sollten konsequent eine 2-Säulen-Strategie fahren: Die erste Säule beruht auf der Identifizierung und Schließung unternehmensinterner IT-Sicherheitslücken, die zweite, gleichberechtigte Säule beruht auf der Absicherung eines Schadenfalls durch ein darauf spezialisiertes Versicherungskonzept, wie Zurich Cyber & Data Protection.“
Innerhalb der Europäischen Union sollen künftig außerdem die Richtlinien für Netz- und Informationssicherheit verbessert werden. Groß angelegte Cyberangriffe auf die Netzwerke von wichtigen Unternehmenssparten wie Energieversorgung und Verkehr will die EU künftig meldepflichtig machen. Um Sicherheitsrisiken rechtzeitig erkennen zu können, ist der Aufbau eines EU-weiten Frühwarnsystems geplant. Davon soll auch die Wirtschaft profitieren: „Ein sicheres Internet schützt unsere Wettbewerbsfähigkeit", betont Neelie Kroes, EU-Kommissarin für die Digitale Agenda.
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Vor allem Unternehmen müssten Versicherungsexperten zufolge deutlich mehr investieren, um interne IT-Lücken zu schließen und ihre Daten besser vor Cyberattacken zu schützen. Bislang lässt das Risikobewusstsein in Unternehmen allerdings oft zu wünschen übrig, wie eine GfK-Umfrage im Auftrag der Zurich Versicherung gezeigt hat. Ralph Brand, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe in Deutschland: „Die Umfrage der GfK-Gruppe im Auftrag der Zurich zeigt deutlich, dass weite Teile des Mittelstands die Risiken durch Cyberkriminalität immer noch unterschätzen und dies, obwohl die Kriminalstatistik immer neue Höchststände von Cyberkriminalität meldet.“
Bessere Aufklärung soll jetzt im Kampf gegen Cyberkriminalität helfen. Eine Informationskampagne von BSI und Polizei brachte das Thema zuletzt im Oktober 2013 im Rahmen des Europäischen Monats für Cybersicherheit verstärkt an die Öffentlichkeit. Mittlerweile können Ermittler auch auf das Know-how eines vom BKA eingerichteten technischen Servicezentrums für Informations- und Kommunikationstechnologien zugreifen.
Versicherer wie die Zurich Gruppe Deutschland sehen aber auch die Unternehmen in der Pflicht, sich vor Cyberkriminalität zu schützen. Eigenständige Produkte wie „Zurich Cyber & Data Protection“ können dabei sowohl die finanziellen Folgen durch externe Angriffe, als auch das Fehlverhalten von Mitarbeitern in Bezug auf Datensicherheit abdecken. Ralph Brand: „Firmen, mit großen Datenbeständen, wie zum Beispiel Finanz- und Technologiedienstleister, sollten konsequent eine 2-Säulen-Strategie fahren: Die erste Säule beruht auf der Identifizierung und Schließung unternehmensinterner IT-Sicherheitslücken, die zweite, gleichberechtigte Säule beruht auf der Absicherung eines Schadenfalls durch ein darauf spezialisiertes Versicherungskonzept, wie Zurich Cyber & Data Protection.“
Innerhalb der Europäischen Union sollen künftig außerdem die Richtlinien für Netz- und Informationssicherheit verbessert werden. Groß angelegte Cyberangriffe auf die Netzwerke von wichtigen Unternehmenssparten wie Energieversorgung und Verkehr will die EU künftig meldepflichtig machen. Um Sicherheitsrisiken rechtzeitig erkennen zu können, ist der Aufbau eines EU-weiten Frühwarnsystems geplant. Davon soll auch die Wirtschaft profitieren: „Ein sicheres Internet schützt unsere Wettbewerbsfähigkeit", betont Neelie Kroes, EU-Kommissarin für die Digitale Agenda.
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