20.05.2014 15:22 Uhr in Gesundheit & Wellness von Kristina Varga
Zähne retten mit Wurzelbehandlung
Zähne retten mit WurzelbehandlungKurzfassung: Die natürliche Zahnsubstanz ist sehr wertvoll. Deshalb sollte alles daran gesetzt werden, diese zu retten. Mit einer Wurzelbehandlung oder Wurzelspitzenresektion kann dies gelingen.
[Kristina Varga - 20.05.2014] Wenn Karies so weit vorgedrungen ist und sogar das Innere des Zahns entzündet ist, ist dies gefährlich. Denn dadurch kann die Zahnwurzel vereitern und Bakterien bis tief in den Kieferknochen hinabrutschen. Schlimmstenfalls gelangen sie über die Blutbahn sogar bis ins Herz oder Gehirn. Mit einer Wurzelkanalbehandlung (Wurzelbehandlung) kann dieser Bakterien-Angriff gestoppt werden. Bei einer Wurzelbehandlung wird alles aus dem Zahninneren entfernt, was sich entzünden könnte. Dazu findet im Vorfeld der Behandlung eine Betäubung statt. Anschließend wird in den Zahnschmelz ein Loch gebohrt, über welches die Wurzelkanäle mittels spezieller Werkzeuge gereinigt werden. Je weniger gradlinig und schwer erreichbar die Wurzelkanäle sind, desto aufwändiger ist die Reinigung. Auf dem Röntgenbild macht sich daher der Zahnarzt zuvor ein Bild vom Verlauf der Kanäle. Nach Reinigung des Kanals werden die Hohlräume mit einer desinfizierenden Lösung ausgespült. Das entstandene Loch im Zahn wird anschließend demnächst nur provisorisch verschlossen. Erst wenn der Zahn nach ein paar Wochen nicht mehr schmerzt, wird der Zahn endgültig verschlossen. Der Kanal muss vollständig trocken sein, damit das Füllmaterial an den Wänden der Wurzel haften bleibt. Zähne, die wurzelbehandelt wurden, sind tot und werden nicht mehr mit Blut versorgt. Die Folge können daher Verfärbungen sein. Mittels zahnfarbener Kronen kann jedoch auch nach einer Wurzelbehandlung wieder für ein ästhetisches Antlitz gesorgt werden. "Sind allerdings bereits die Enden der Wurzeln erkrankt, hilft eine Wurzelkanalbehandlung oft nicht weiter", sagt Kristina Varga, Zahnärztin in Hanau. "In solchen Fällen kann eine Wurzelspitzenresektion ratsam sein". Dabei findet nicht wie bei der Wurzelbehandlung der Eingriff über den Zahn statt, sondern seitlich über den Kieferknochen. Auch in diesem Fall natürlich erst nach einer Betäubung. Die Wurzeln werden gekappt, sodass sich die Entzündung nicht mehr ausbreiten kann. Zudem wird das umliegende, entzündete Gewebe entfernt. Nach der Reinigung werden wie bei der Wurzelkanalbehandlung Spezial-Materialien eingefüllt, die die Wurzel verschließen. Die entstandene Wunde wird anschließend vernäht und die Fäden nach circa einer Woche entfernt.
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Kristina Varga, Frau Kristina Varga
Friedrich-Ebert-Anlage 11a, 63450 Hanau, Deutschland
Tel.: 06181/31539; http://www.zahnarzt-hanau.net
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