21.05.2014 13:32 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von -
Ukraine: SOS erweitert Hilfe für Menschen im Osten des Landes
Kurzfassung: (Mynewsdesk) Lugansk/München - Mit Angst und Sorge betrachten die Einwohner von Lugansk die derzeitigen Ereignisse in ihrer Stadt, die wirtschaftliche Lage wird immer schwieriger. Die SOS-Kinderdörfer haben ihr Programm erweitert und helfen mit Lebensmittelgaben.Ein Großteil der Firmen in Lugansk arbeitet nicht voll, was dazu führt, dass Arbeiter und Angestellte ihre Jobs verlieren. Sie werden in unbezahlten Urlaub geschickt oder entlassen. Immer mehr Eltern haben große Probleme, ihre ...
[- - 21.05.2014] (Mynewsdesk) Lugansk/München - Mit Angst und Sorge betrachten die Einwohner von Lugansk die derzeitigen Ereignisse in ihrer Stadt, die wirtschaftliche Lage wird immer schwieriger. Die SOS-Kinderdörfer haben ihr Programm erweitert und helfen mit Lebensmittelgaben.Ein Großteil der Firmen in Lugansk arbeitet nicht voll, was dazu führt, dass Arbeiter und Angestellte ihre Jobs verlieren. Sie werden in unbezahlten Urlaub geschickt oder entlassen. Immer mehr Eltern haben große Probleme, ihre Kinder zu ernähren. Die SOS-Kinderdörfer, die schon seit Jahren besonders arme Menschen der Region durch die SOS-Familienstärkung unterstützen, haben ihr Programm deshalb erweitert und helfen mit Lebensmittelgaben. Nur dreißig Prozent aller Kinder gehen derzeit zur Schule. Auch die Jungen und Mädchen, die im SOS-Kinderdorf leben, bleiben aus Sicherheitsgründen zuhause. Generell verlassen sie das Kinderdorf nur noch in dringenden Fällen und ausschließlich in Begleitung von Erwachsenen. In einer Situation, in der ständig mit neuen Gefechten gerechnet werden muss, ist auch die Arbeit der SOS-Mitarbeiter gefährlich. Sie entscheiden deshalb Tag für Tag aufs Neue, ob sie zu den Menschen gehen können - meistens dafür, denn sie wissen: Würden die Menschen in der jetzigen Situation keine Unterstützung bekommen, wäre das eine Katastrophe, berichtet Ludmila Harchenko, Leiterin des SOS-Kinderdorfs Lugansk. Ludmila Harchenko, Leiterin des SOS-Kinderdorfs in Lugansk, berichtet: "Die Bank, über die die Regierung sämtliche Gehälter, Renten und Sozialgelder auszahlt, ist aktuell handlungsunfähig, da die Geldtransporter angegriffen und die Bankautomaten unter Kontrolle gebracht wurden. Zwar konnten in diesem Monat noch alle Gelder ausgezahlt werden, aber niemand weiß, wie dies im Juni sein wird."
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