Engagierte Werbung für den Hauptwohnsitz Greifswald zahlt sich aus

Kurzfassung: Engagierte Werbung für den Hauptwohnsitz Greifswald zahlt sich ausZum Start des Wintersemesters 2014/15 ist eine Neuauflage der Kampagne geplant.Die gemeinsame Hauptwohnsitzkampagne hatte ein Zugpfer ...
[Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald - 22.05.2014] Engagierte Werbung für den Hauptwohnsitz Greifswald zahlt sich aus
Zum Start des Wintersemesters 2014/15 ist eine Neuauflage der Kampagne geplant.
Die gemeinsame Hauptwohnsitzkampagne hatte ein Zugpferd: Ein Gutscheinbuch, das alle Studierende oder Azubis bekamen, wenn sie sich mit Hauptwohnsitz in Greifswald anmeldeten. Das Buch mit Informationen zur Stadt, zur Region und zur Universität enthielt Gutscheinbons im Wert von jeweils 300 Euro. Außerdem erhielt jeder "Ummelder" von der Universitäts- und Hansestadt Greifswald eine Umzugsbeihilfe von 100 Euro. Der Schlüssel zum Erfolg der Werbekampagne war die enge und unbürokratische Zusammenarbeit verschiedener Einrichtungen und die engagierte Unterstützung durch die Studierenden selbst.
"Wir wollten nicht immer nur nach mehr Geld rufen, sondern auch selbst dazu beitragen, dass unsere Universität finanziell gut ausgestattet ist. Durch die Wohnsitzprämieeinnahmen haben wir die Chance, auch Dinge zu finanzieren, die ansonsten nicht möglich gewesen wären. Wir planen unter anderem, die Anschaffung neuer Mikroskope, neuer Bücher und Geld für Tutorien aus den Mitteln zu bezahlen. Aus diesen Gründen haben wir uns von Anfang an mit viel Kraft dem Projekt ‚Wohnsitzprämie gewidmet. Durch das zusätzliche Geld für die Stadt Greifswald und den Landkreis hoffen wir auch von dieser Seite auf Investitionen in Bildung und Kultur. Im nächsten Jahr wollen wir den Erfolg nochmals steigern", erklärt Erik von Malottki, studentischer Senator und Vorsitzender der AG Wohnsitzprämie.
Die Wohnsitzprämie in Höhe von 197.000 Euro für 2013 soll nun nach einem vorgegebenen Schlüssel für die Verbesserung der Lehre ausgegeben werden. Über die Verwendung eines Teils des Geldes können die Studierenden selbst entscheiden. Für die Summe, die zentral ausgegeben werden soll, haben sie bereits Vorschläge unterbereitet.
"Das erfolgreiche Engagement aller Beteiligten, die Erstsemester zur Hauptwohnsitznahme in Greifswald zu bewegen, lässt sich als Win-Win-Win-Win-Situation beschreiben", so Dr. Wolfgang Flieger, Kanzler der Universität Greifswald. "Das Land erhält höhere Zuweisungen im Länderfinanzausgleich, Stadt und Landkreis erhalten höhere Schlüsselzuweisungen und mit der Wohnsitzprämie profitieren auch die Universität und ihre Studierenden von der Möglichkeit, die Studienbedingungen zu verbessern. Dass die Studierenden bei der Verwendung der Mittel ein umfassendes Mitspracherecht haben, versteht sich von selbst."
Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing Greifswald e.V. war es möglich, attraktive Bonusangebote für "Neugreifswalder" in einem Gutscheinbuch zu finden. Insgesamt wurden seit Herbst 2013 rund 2.100 Gutscheinbücher ausgegeben.
"Für die Stadt Greifswald ist die Erstwohnsitzkampagne ein voller Erfolg. Die Anzahl der hauptwohnsitzlichen Anmeldungen hat sich deutlich erhöht, Einzelhandel und kulturelle Einrichtungen profitierten durch höhere Umsätze bzw. mehr Gäste. Außerdem ist die Erstwohnsitzkampagne Ausdruck einer guten Willkommenskultur der Stadt", so Anja Mirasch, Geschäftsführerin des Stadtmarketingvereins Greifswald e.V.
Im Jahr 2012 hatte die Universität Greifswald schon einmal unter den Studierenden für den Hauptwohnsitz Greifswald geworben. Damals erhielt die Universität 44.000 Euro Wohnsitzprämie vom Land.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat 2011 beschlossen, diese Prämie an die Hochschulen zu zahlen, wenn mehr als die Hälfte der neuen Studierenden aus anderen Bundesländern ihren Hauptwohnsitz nach Mecklenburg-Vorpommern verlegen. Das Geld stammt aus dem Länderfinanzausgleich und soll für die Verbesserung der Studienbedingungen verwendet werden. Die Regel dabei: Für jeden Studierenden oberhalb der 50-Prozent-Marke gibt es 1.000 Euro pro Jahr für vier Jahre.

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