Geschäfte mit dem Hunger beenden
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 13.04.2011
Pressemitteilung vom: 13.04.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Wenn die Bundesregierung es tatsächlich ernst meint mit der Hungerbekämpfung, dann muss sie die herrschenden Wirtschaftsstrukturen grundlegend und nachhaltig verändern", so Niema Movassat, Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche ...
[Die Linke. im Bundestag - 13.04.2011] Geschäfte mit dem Hunger beenden
"Wenn die Bundesregierung es tatsächlich ernst meint mit der Hungerbekämpfung, dann muss sie die herrschenden Wirtschaftsstrukturen grundlegend und nachhaltig verändern", so Niema Movassat, Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, anlässlich der Pressekonferenz der Bundesregierung zum Preisdruck auf Agrarrohstoffe und den Herausforderungen im Kampf gegen den Hunger. Movassat weiter:
"Die Weltmarktpreise für Nahrungsmittel sind dieser Tage auf einem Jahrhunderthoch. Der Preisindex der Welternährungsorganisation FAO liegt aktuell bei über 230 Punkten, dem höchsten Wert seit der Einführung im Jahr 1990. Dies trifft vor allem die Menschen in den armen Ländern dieser Welt, die bis zu 70 Prozent ihres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben. Um die Grundnahrungsmittelpreise stabil zu halten und den Hunger in der Welt wirksam zu bekämpfen, müssen sich die Regierungen endlich durchringen, die Gier an den Märkten nachhaltig einzudämmen. Die Deregulierungsorgien der letzten Jahre müssen zurückgedreht werden. Dafür müssen die Agrarbörsen umgehend streng reguliert und transparent gemacht werden, mittelfristig muss die Erzeugung und der Handel von Agrarrohstoffen vollständig von den Finanzmärkten entkoppelt werden.
Doch damit nicht genug: Auch die aktuellen Zahlen für europäische Fleischexporte, für illegale Landnahme und den Anbau von Agrotreibstoffen brechen alle Rekorde. Die Bundesregierung muss sich endlich gegen die aggressive Freihandelspolitik der EU gegenüber den Ländern des Südens, gegen Agrarexportsubventionen, gegen Landraub und gegen die Produktion von Agrotreibstoffen und für die Stärkung regionaler Märkte, für die Entwicklung ländlicher Regionen und für umfassende Landreformen einsetzen, wie die Fraktion DIE LINKE es seit langem fordert. Nur dann macht sie tatsächlich ernst mit dem Kampf gegen den Hunger."
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de
"Wenn die Bundesregierung es tatsächlich ernst meint mit der Hungerbekämpfung, dann muss sie die herrschenden Wirtschaftsstrukturen grundlegend und nachhaltig verändern", so Niema Movassat, Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, anlässlich der Pressekonferenz der Bundesregierung zum Preisdruck auf Agrarrohstoffe und den Herausforderungen im Kampf gegen den Hunger. Movassat weiter:
"Die Weltmarktpreise für Nahrungsmittel sind dieser Tage auf einem Jahrhunderthoch. Der Preisindex der Welternährungsorganisation FAO liegt aktuell bei über 230 Punkten, dem höchsten Wert seit der Einführung im Jahr 1990. Dies trifft vor allem die Menschen in den armen Ländern dieser Welt, die bis zu 70 Prozent ihres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben. Um die Grundnahrungsmittelpreise stabil zu halten und den Hunger in der Welt wirksam zu bekämpfen, müssen sich die Regierungen endlich durchringen, die Gier an den Märkten nachhaltig einzudämmen. Die Deregulierungsorgien der letzten Jahre müssen zurückgedreht werden. Dafür müssen die Agrarbörsen umgehend streng reguliert und transparent gemacht werden, mittelfristig muss die Erzeugung und der Handel von Agrarrohstoffen vollständig von den Finanzmärkten entkoppelt werden.
Doch damit nicht genug: Auch die aktuellen Zahlen für europäische Fleischexporte, für illegale Landnahme und den Anbau von Agrotreibstoffen brechen alle Rekorde. Die Bundesregierung muss sich endlich gegen die aggressive Freihandelspolitik der EU gegenüber den Ländern des Südens, gegen Agrarexportsubventionen, gegen Landraub und gegen die Produktion von Agrotreibstoffen und für die Stärkung regionaler Märkte, für die Entwicklung ländlicher Regionen und für umfassende Landreformen einsetzen, wie die Fraktion DIE LINKE es seit langem fordert. Nur dann macht sie tatsächlich ernst mit dem Kampf gegen den Hunger."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
Firmenkontakt:
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