Kompetenzprofil für professionelle "Brückenbauer

Kurzfassung: Kompetenzprofil für professionelle "Brückenbauer"Netzwerkkoordinierende bei der Arbeit unterstützen Sie sollen als professionelle "Brückenbauer" die Zusammenarbeit von Kinder- und Jugendhilfe, Ges ...
[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 26.05.2014] Kompetenzprofil für professionelle "Brückenbauer"

Netzwerkkoordinierende bei der Arbeit unterstützen
Sie sollen als professionelle "Brückenbauer" die Zusammenarbeit von Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheitswesen und anderen Einrichtungen zur Förderung von Familien verbessern. Gemeint sind die Koordinierungsstellen "Frühe Hilfen", die derzeit flächendeckend in Deutschland entstehen und mit Mitteln des Bundesfamilienministeriums gefördert werden. Wie aber muss die fachlich qualifizierte Koordination ablaufen, und über welche Kompetenzen sollen die Netzwerkkoordinierenden verfügen? Darauf gibt das "Kompetenzprofil für Netzwerkkoordinatorinnen und Netzwerkkoordinatoren Frühe Hilfen" Antwort, das vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) entwickelt wurde.
"Das Kompetenzprofil beschreibt Fähigkeiten, die Netzwerkkoordinierende schrittweise erwerben, um ihre Aufgaben strukturierter und damit besser bewältigen zu können. Das ist deshalb wichtig, weil die Zusammenarbeit von Fachkräften aus so unterschiedlichen Systemen wie dem Gesundheitswesen und der Kinder- und Jugendhilfe sehr komplex ist. Denn jede Profession hat ihre eigene Arbeitsweise, die in ‚Frühen Hilfen systemübergreifend vernetzt werden soll", sagt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), in der das NZFH seinen Sitz hat.
In vielen Kommunen gibt es zahlreiche Angebote zur Unterstützung von Schwangeren und Familien mit Kleinkindern. In Netzwerken Früher Hilfen soll die Zusammenarbeit der Anbieter verbessert werden, damit vor allem Eltern mit besonderem Unterstützungsbedarf von den Angeboten profitieren können.
"Ziel der Netzwerkarbeit ist auch, dass vor allem diejenigen Familien in das lokale Hilfenetz finden, die sich bei der Geburt eines Kindes oder schon während der Schwangerschaft in einer belastenden Situation befinden. Dazu müssen die Fachkräfte ein gemeinsames Verständnis von relevanten Belastungsfaktoren entwickeln und die Angebote der Netzwerkpartner kennen. Dann können Familien gezielt angesprochen und vermittelt werden. Die Netzwerkkoordinierenden unterstützen diese notwendigen Abstimmungsprozesse. Das Kompetenzprofil stärkt sie bei dieser Aufgabe", erklärt Prof. Dr. Sabine Walper, stellvertretende Direktorin des Deutschen Jugendinstituts (DJI) in München, das Kooperationspartner im Projekt Nationales Zentrum Frühe Hilfen ist.
Entwickelt wurde das Kompetenzprofil von Wissenschaftlern und Praktikern der unterschiedlichsten Berufsgruppen des Gesundheitswesens und der Jugendhilfe Das Kompetenzprofil für Netzwerkkoordinatorinnen und Netzwerkkoordinatoren ist - neben dem für Familienhebammen - bereits das zweite Kompetenzprofil für Fachkräfte der "Frühen Hilfen", das vom NZFH veröffentlicht wird. Beide Publikationen können auf www.fruehehilfen.de heruntergeladen werden.
Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen ist ein Kooperationsprojekt der BZgA mit dem Deutschen Jugendinstitut e.V. und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es unterstützt seit 2007 die Fachpraxis dabei, familiäre Belastungen früher zu erkennen, bedarfsgerechte Angebote bereitzustellen und die Vernetzung der unterschiedlichen Berufsgruppen zu fördern. Außerdem koordiniert es die Bundesinitiative Frühe Hilfen bis Ende 2015 auf Bundesebene.
Weitere Informationen sowie ein Interview mit den beiden Wissenschaftlern Prof. Dr. Jörg Fischer und Prof. Dr. Raimund Geene, die das Kompetenzprofil für die Netzwerkkoordinierenden mit entwickelt haben, finden sich ebenfalls auf www.fruehehilfen.de.

Kontakt:
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Pressesprecherin der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
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E-Mail: marita.voelker-albert@bzga.de
http://www.bzga.de
Weitere Informationen
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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen. Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.
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