26.05.2014 13:55 Uhr in Kultur & Kunst von Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Aufgepolstert – Vom guten Sitzen bis zur Rückenmassage
Kurzfassung: Aufgepolstert - Vom guten Sitzen bis zur Rückenmassage Gemeinsam mit den Sozialpartnern und Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) daher im Au ...
[Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) - 26.05.2014] Aufgepolstert - Vom guten Sitzen bis zur Rückenmassage
Gemeinsam mit den Sozialpartnern und Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) daher im Auftrag der Bundesregierung die dreijährige Berufsausbildung der Polsterer/Polsterinnen auf den neuesten Stand gebracht.
Die modernisierte Ausbildungsordnung berücksichtigt die veränderten Anforderungen an die Produkte, deren Funktionen und entsprechend veränderte Arbeitsinhalte. Die handwerklich geprägten arbeitsintensiven Polsterarbeiten sind zurückgegangen: Gestelle, Formteile und Zubehör werden heute in der Regel nicht mehr selbst in den Unternehmen gefertigt, sondern von Lieferanten bezogen. Das Vorpolstern und Beziehen der Polstermöbel und Matratzen stellt heute die Haupttätigkeit von Polsterern und Polsterinnen dar. Dabei werden überwiegend Schaumstoffe eingesetzt. Natürliche Füllmaterialien, wie z.B. Afrik, das aus den Blättern der afrikanischen Zwergpalme gewonnen wird, findet man nur noch bei Spezialaufträgen oder beim Instandsetzen alter Polstermöbel.
Teil der neuen Ausbildungsverordnung sind zudem der Einbau vielfältiger technischer Elemente sowie Umweltschutzaspekte. In die Ausbildung wird ferner das Entwickeln und Anfertigen von Prototypen aufgenommen, um die Einsatzmöglichkeiten der Fachkräfte zu erweitern.
Polsterer und Polsterinnen arbeiten hauptsächlich in Unternehmen der Polstermöbelindustrie, zum Teil auch in der handwerklichen Polstermöbelherstellung und in Unternehmen der Raumausstattung und Matratzenherstellung.
Es ist ein leichter, jedoch stetiger Rückgang der Ausbildungszahlen zu beobachten. Während im Jahr 2005 330 Ausbildungsverhältnisse verzeichnet wurden, waren es 2012 noch 225. Da viele Beschäftigte in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen, werden dringend junge qualifizierte Fachkräfte in den Unternehmen benötigt. Somit sind die Aussichten auf eine dauerhafte Übernahme und Beschäftigung gut.
Im Anschluss an die Ausbildung stehen verschiedene Aufstiegs- und Weiterbildungswege offen, so zum Beispiel zum/zur Geprüfte/-n Industriemeister/-in - Fachrichtung Polsterei.
Die modernisierte Ausbildungsordnung und der darauf abgestimmte, von der Kultusministerkonferenz (KMK) für den schulischen Teil der dualen Ausbildung erarbeitete Rahmenlehrplan lösen die bestehende Verordnung aus dem Jahre 1997 ab und treten - vorbehaltlich der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt - zum 1. August 2014 in Kraft.
Weitere Informationen im Internetangebot des BIBB unter www.bibb.de/neue-berufe
Bildmaterial steht unter www.bibb.de/pressefotos zur Verfügung.
Ansprechpartnerin im BIBB:
Christiane Reuter, E-Mail: reuter@bibb.de
Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Robert-Schuman-Platz 3
53175 Bonn
Telefon: 0228 / 107 - 0
Telefax: 0228 / 107 - 2977
Mail: zentrale@bibb.de
URL: http://www.bibb.de/
Gemeinsam mit den Sozialpartnern und Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) daher im Auftrag der Bundesregierung die dreijährige Berufsausbildung der Polsterer/Polsterinnen auf den neuesten Stand gebracht.
Die modernisierte Ausbildungsordnung berücksichtigt die veränderten Anforderungen an die Produkte, deren Funktionen und entsprechend veränderte Arbeitsinhalte. Die handwerklich geprägten arbeitsintensiven Polsterarbeiten sind zurückgegangen: Gestelle, Formteile und Zubehör werden heute in der Regel nicht mehr selbst in den Unternehmen gefertigt, sondern von Lieferanten bezogen. Das Vorpolstern und Beziehen der Polstermöbel und Matratzen stellt heute die Haupttätigkeit von Polsterern und Polsterinnen dar. Dabei werden überwiegend Schaumstoffe eingesetzt. Natürliche Füllmaterialien, wie z.B. Afrik, das aus den Blättern der afrikanischen Zwergpalme gewonnen wird, findet man nur noch bei Spezialaufträgen oder beim Instandsetzen alter Polstermöbel.
Teil der neuen Ausbildungsverordnung sind zudem der Einbau vielfältiger technischer Elemente sowie Umweltschutzaspekte. In die Ausbildung wird ferner das Entwickeln und Anfertigen von Prototypen aufgenommen, um die Einsatzmöglichkeiten der Fachkräfte zu erweitern.
Polsterer und Polsterinnen arbeiten hauptsächlich in Unternehmen der Polstermöbelindustrie, zum Teil auch in der handwerklichen Polstermöbelherstellung und in Unternehmen der Raumausstattung und Matratzenherstellung.
Es ist ein leichter, jedoch stetiger Rückgang der Ausbildungszahlen zu beobachten. Während im Jahr 2005 330 Ausbildungsverhältnisse verzeichnet wurden, waren es 2012 noch 225. Da viele Beschäftigte in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen, werden dringend junge qualifizierte Fachkräfte in den Unternehmen benötigt. Somit sind die Aussichten auf eine dauerhafte Übernahme und Beschäftigung gut.
Im Anschluss an die Ausbildung stehen verschiedene Aufstiegs- und Weiterbildungswege offen, so zum Beispiel zum/zur Geprüfte/-n Industriemeister/-in - Fachrichtung Polsterei.
Die modernisierte Ausbildungsordnung und der darauf abgestimmte, von der Kultusministerkonferenz (KMK) für den schulischen Teil der dualen Ausbildung erarbeitete Rahmenlehrplan lösen die bestehende Verordnung aus dem Jahre 1997 ab und treten - vorbehaltlich der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt - zum 1. August 2014 in Kraft.
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Weitere Informationen
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB),
, 53175 Bonn, Deutschland
Tel.: 0228 / 107 - 0; http://www.bibb.de/
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