Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Wiederherstellung des Turms St. Michael in Reisbach

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[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 28.05.2014] Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Wiederherstellung des Turms St. Michael in Reisbach

Pfalzkirche der Bayernherzöge?
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt mit 35.000 Euro die Turminstandsetzung der St. Michaelkirche in Reisbach im Landkreis Dingolfing-Landau. Der entsprechende Fördervertrag aus Bonn erreicht Pfarrer Martin Ramoser in diesen Tagen. Für die Maßnahmen stehen ebenfalls Mittel der Diözese Regensburg, vom Landesamt für Denkmalpflege und der Bayerischen Landesstiftung zur Verfügung.
Die St. Michaelkirche blickt auf eine bewegte Baugeschichte zurück. Das dreischiffige basilikale Langhaus stammt aus der Zeit um 1400. 1682 erfolgte ein Umbau. Der spätgotische Chor ist etwas breiter als das Mittelschiff, die dortigen Fenster wurden 1863 eingebaut. Dem Mittelschiff in voller Breite vorgelagert ist als ältester Bauteil eine massive romanische Westturmanlage. Der Unterbau des sechsgeschossigen Turms datiert wohl noch auf das 12. oder 13. Jahrhundert.
Architekturgeschichtlich bedeutsam ist die Turmanlage durch ihre reichhaltige Rundbogengliederung und den hohen Erhaltungsgrad. Die Sakristei und ebenso die Taufkapelle zeichnen sich durch ihr spätgotisches Netzgewölbe aus. Drei Altäre bergen in ihren neugotischen Schreinen überwiegend alte Schnitzwerke, wenn auch teilweise überarbeitet bzw. überfasst. Die Schnitzfiguren und Flügelreliefs des Hochaltars sind beachtliche Arbeiten der Landshuter Schule um 1520/1530. Im Chor befindet sich ein seltener Zyklus von 16 Tafelbildern aus dem Jahr 1520 in der Art der Donauschule. Die Schnitzfiguren an der Nord- und Südwand des Chores stammen ebenfalls aus dem 15. bzw. 16. Jahrhundert. In der Kirche wurden die Reliquien einer regional hochverehrten Märtyrerin aufbewahrt. St. Wolfsindis war wohl auch die Schutzheilige des örtlichen Adelsgeschlechts von Warth.
Die Kirche mit ihren nun zur Instandsetzung anstehenden Türmen ist das städtebaulich beherrschende Wahrzeichen von Reisbach. Der erhöhte Standort der Kirche wird mit einer alten Pfalz der ersten bayerischen Herzöge der Agilolfinger in Verbindung gebracht. Kirchengeschichtlich besitzt das Areal ebenfalls eine seltene Zeugniskraft. Die geografische Lage an der Grenze der vier Diözesen Salzburg, Regensburg, Passau und Freising machte Reisbach zu einem zentralen Ort der damaligen Provinzialsynoden.
St. Michael, ein Zeugnis für die weit ins 15. Jahrhundert in der Region typische Ziegelbauweise, ist eines von über 250 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank privater Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

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