28.05.2014 11:32 Uhr in Medien & Presse von Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
Ost-Ukraine: DJV rät zu äußerster Vorsicht
Kurzfassung: Ost-Ukraine: DJV rät zu äußerster VorsichtDer Deutsche Journalisten-Verband hat Berichterstattern in der Ost-Ukraine zu äußerster Vorsicht geraten. Die Kriegshandlungen in der Region seien zwar v ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 28.05.2014] Ost-Ukraine: DJV rät zu äußerster Vorsicht
Der Deutsche Journalisten-Verband hat Berichterstattern in der Ost-Ukraine zu äußerster Vorsicht geraten. Die Kriegshandlungen in der Region seien zwar von großem Interesse für die Öffentlichkeit und von internationaler Bedeutung, sagte DJV- Bundesvorsitzender Michael Konken. "Aber im Zweifel ist das Leben von Journalistinnen und Journalisten mehr wert als die aktuelle Nachricht oder der Filmbericht." Der DJV-Vorsitzende rief die Verlage und Rundfunksender dazu auf, sich ihrer Verantwortung für ihre Korrespondenten in der brenzligen Krisensituation bewusst zu sein. Er lobte in dem Zusammenhang die Entscheidung von ARD und ZDF, ihre Korrespondenten aus Donezk abzuziehen.
Der DJV-Vorsitzende warnte insbesondere freie Korrespondenten davor, unverantwortlich hohe Risiken einzugehen. Aus wirtschaftlichen Gründen seien häufig Freie die letzten Berichterstatter, die ein Krisengebiet verließen. "Es grenzt an Zynismus, wenn manche Medienunternehmen ihre angestellten Korrespondenten in Sicherheit bringen und dann die Freien ins Feuer schicken." Die Negativbeispiele aus dem Irak-Krieg dürften sich in der Ost-Ukraine nicht wiederholen.
Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
Charlottenstr. 17
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: +49 (0)30/72 62 79 20
Telefax: +49 (0)30/726 27 92 13
Mail: djv(at)djv.de
URL: www.djv.de
Der Deutsche Journalisten-Verband hat Berichterstattern in der Ost-Ukraine zu äußerster Vorsicht geraten. Die Kriegshandlungen in der Region seien zwar von großem Interesse für die Öffentlichkeit und von internationaler Bedeutung, sagte DJV- Bundesvorsitzender Michael Konken. "Aber im Zweifel ist das Leben von Journalistinnen und Journalisten mehr wert als die aktuelle Nachricht oder der Filmbericht." Der DJV-Vorsitzende rief die Verlage und Rundfunksender dazu auf, sich ihrer Verantwortung für ihre Korrespondenten in der brenzligen Krisensituation bewusst zu sein. Er lobte in dem Zusammenhang die Entscheidung von ARD und ZDF, ihre Korrespondenten aus Donezk abzuziehen.
Der DJV-Vorsitzende warnte insbesondere freie Korrespondenten davor, unverantwortlich hohe Risiken einzugehen. Aus wirtschaftlichen Gründen seien häufig Freie die letzten Berichterstatter, die ein Krisengebiet verließen. "Es grenzt an Zynismus, wenn manche Medienunternehmen ihre angestellten Korrespondenten in Sicherheit bringen und dann die Freien ins Feuer schicken." Die Negativbeispiele aus dem Irak-Krieg dürften sich in der Ost-Ukraine nicht wiederholen.
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, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: +49 (0)30/72 62 79 20; www.djv.de
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