Tag der Milch: Tierschutz statt Hochleistungszucht - Milchindustrie muss umdenken

Kurzfassung: Tag der Milch: Tierschutz statt Hochleistungszucht - Milchindustrie muss umdenkenAnlässlich des "Internationalen Tages der Milch" (1.6.) weist der Deutsche Tierschutzbund auf die gravierenden Missstà ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 28.05.2014] Tag der Milch: Tierschutz statt Hochleistungszucht - Milchindustrie muss umdenken

Anlässlich des "Internationalen Tages der Milch" (1.6.) weist der Deutsche Tierschutzbund auf die gravierenden Missstände in der Haltung von Milchkühen hin. Hochleistungszucht, Anbindehaltung oder die Schlachtung trächtiger Kühe sind nur einige der Tierschutzprobleme der Branche. Die Tiere werden ausgenutzt damit der Exportschlager "Deutsche Milch" dem hohen Preisdruck auf dem Weltmarkt standhalten kann. Um hier entgegenzuwirken fordert der Verband den längst überfälligen Systemwechsel hin zu mehr Tierschutz: Neben dem Verbot der Anbindehaltung, der Einschränkung der Zuchtziele und einer Förderung der weidehaltenden Betriebe, ist eine europäische Tierschutzrichtlinie für Milchkühe notwendig. Um die Forderungen umsetzen zu können, müssen die Verbraucher bereit sein, Milch nicht mehr als Billigprodukt zu sehen, sondern einen fairen Milchpreis akzeptieren und zahlen.
"Diese extreme Milch-Überproduktion und der damit verbundene Preisdruck geht immer zu Lasten der Tiere. Wer Preise dauerhaft senkt, senkt auch das Tierschutzniveau. Das Ziel muss eine nachhaltige Milchwirtschaft sein, die für Tier, aber auch für die Umwelt und den Menschen gut ist", erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, zum Tag der Milch. Verbraucher sollten ganz gezielt darauf achten woher die Milch kommt und unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten werden. Dieser Aspekt darf auch bei Programmen, die den Milchkonsum fördern, nicht fehlen: So sollte beispielsweise bei den EU-Schulmilchprogrammen nicht nur die Bedeutung der Milch für eine ausgewogene Ernährung betont werden, sondern auch die Herkunft der Milch und der damit verbundene Tierschutzgedanke in den pädagogischen Fokus rücken.
Hochleistungszucht auf Kosten der Tiere
Die meisten Milchkühe, die in Deutschland gehalten werden, wurden vor allem auf hohe Milchleistung gezüchtet. Lieferte eine Kuh 1995 im Durchschnitt bereits jährlich 5.400 Kilogramm Milch, so sind es heute 7.000 Kilogramm. In der konventionellen Landwirtschaft werden die Tiere meist ganzjährig im Stall gehalten, da somit das Betriebsmanagement konzentriert wird und wertvolle Agrarflächen anderweitig genutzt werden können. Zudem kann das Futterangebot auf der Weide den Bedarf einer Hochleistungskuh an Nährstoffen und Energie nicht ausreichend decken, um die erwünschte Milchmenge zu produzieren. Folgen der hohen Milchleistung sind Eutererkrankungen, Stoffwechselstörungen und Klauenschäden. So ist die durchschnittliche Lebenserwartung der Milchkühe, die bis zu 50 Liter Milch am Tag geben, auf nur vier Jahre gesunken - gesunde Kühe werden sehr viel älter.

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Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Tierschutzbund FAQ Kontakt Presse Facebook Twitter Youtube Google+Tierschutzbund AKTION INFORMATION ORGANISATION Sie sind hier: Tierschutzbund > ORGANISATION > Selbstdarstellung Selbstdarstellung Transparenz Finanzen Struktur Einrichtungen Presse Gremien PartnerSelbstdarstellungDer Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. 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Wir wollen, dass dieser Anspruch für alle Tiere verwirklicht wird - in der Wirtschaft, der Forschung, im Privathaushalt und wo immer der Mensch mit Tieren Umgang hat.Für Tiere, die der Mensch in seine Obhut genommen hat, trägt er die Verantwortung - sei es in der Landwirtschaft, in Forschung und Industrie, im Privathaushalt oder auch bei Eingriffen in die Natur.Wir wollen, dass Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen geschützt werden. Tier-, Natur- und Artenschutz sind für uns untrennbar miteinander verbunden.Der praktische Einsatz zum Wohl aller Tiere und die Förderung des Tier- und Naturschutzgedankens sind zentrale Aufgaben des Deutschen Tierschutzbundes.
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