02.06.2014 11:54 Uhr in Medien & Presse von manager magazin Verlagsgesellschaft
Verkauf von Siemens-Sparte an US-Investor Wilbur Ross geplatzt
Kurzfassung: Verkauf von Siemens-Sparte an US-Investor Wilbur Ross geplatztVerkauf der Post- und Flughafenlogistik wird zur HängepartieRückschlag für Siemens-Chef Joe Kaeser bei der Neuaufstellung des Konzerns: ...
[manager magazin Verlagsgesellschaft - 02.06.2014] Verkauf von Siemens-Sparte an US-Investor Wilbur Ross geplatzt
Verkauf der Post- und Flughafenlogistik wird zur Hängepartie
Rückschlag für Siemens-Chef Joe Kaeser bei der Neuaufstellung des Konzerns: Der Verkauf der Post- und Flughafenlogistik, den Siemens bereits seit November 2012 vorantreibt, ist nach Informationen von manager magazin online aus Finanzkreisen vorerst geplatzt.
Zuletzt liefen über das margenschwache Geschäft mit 3600 Mitarbeitern und 900 Millionen Euro Umsatz nur noch Endverhandlungen mit dem US-Finanzinvestor Wilbur Ross. Der stellte jedoch kurz vor Toresschluss so viele Nachforderungen, dass Siemens vor einigen Tagen die Reissleine zog. "Jetzt herrscht Funkstille", hieß es bei einem Beteiligten. Dass die Verhandlungen wieder aufgenommen würden, sei wenig wahrscheinlich. Ein Siemens-Sprecher kommentierte die Informationen nicht.
Eigentlich war Kaesers Ziel, mit Ankündigung seiner neuen Strategie am 7. Mai auch für den Verkauf der Post- und Flughafenlogistik Vollzug zu melden. Dies misslang, doch zeigten sich die Beteiligten damals optimistisch, noch im Mai zu einem Abschluss zu kommen.
Der Verkauf wird damit für das ohnehin schwierige Geschäft mit Anlagen für die Brief- und Gepäcksortierung zunehmend zur schädlichen Hängepartie - woran der Konzern nicht unbeteiligt ist. "Siemens neigt bei Spartenverkäufen stets dazu, zu überoptimieren", heißt es in Investorenkreisen.
So waren 2013 schon einmal Verhandlungen mit dem deutsch-schwedischen Investor Triton weit gediehen. Doch dann erschien Siemens Wilbur Ross doch als der aussichtsreichere Käufer. Dabei ist Ross in der Investorenbranche dafür bekannt, am Ende gerne mal nachzuverhandeln.
Der vollständige Text ist abrufbar unter:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/siemens-verkauf-flughafenlogistik-vorerst-geplatzt-a-972841.html
Ansprechpartnerin für Rückfragen: Angela Maier
E-Mail: angela_maier@manager-magazin.de
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Kommunikation
Stefanie Jockers
Telefon: 040 3007-3036
E-Mail: stefanie_jockers@manager-magazin.de
Verkauf der Post- und Flughafenlogistik wird zur Hängepartie
Rückschlag für Siemens-Chef Joe Kaeser bei der Neuaufstellung des Konzerns: Der Verkauf der Post- und Flughafenlogistik, den Siemens bereits seit November 2012 vorantreibt, ist nach Informationen von manager magazin online aus Finanzkreisen vorerst geplatzt.
Zuletzt liefen über das margenschwache Geschäft mit 3600 Mitarbeitern und 900 Millionen Euro Umsatz nur noch Endverhandlungen mit dem US-Finanzinvestor Wilbur Ross. Der stellte jedoch kurz vor Toresschluss so viele Nachforderungen, dass Siemens vor einigen Tagen die Reissleine zog. "Jetzt herrscht Funkstille", hieß es bei einem Beteiligten. Dass die Verhandlungen wieder aufgenommen würden, sei wenig wahrscheinlich. Ein Siemens-Sprecher kommentierte die Informationen nicht.
Eigentlich war Kaesers Ziel, mit Ankündigung seiner neuen Strategie am 7. Mai auch für den Verkauf der Post- und Flughafenlogistik Vollzug zu melden. Dies misslang, doch zeigten sich die Beteiligten damals optimistisch, noch im Mai zu einem Abschluss zu kommen.
Der Verkauf wird damit für das ohnehin schwierige Geschäft mit Anlagen für die Brief- und Gepäcksortierung zunehmend zur schädlichen Hängepartie - woran der Konzern nicht unbeteiligt ist. "Siemens neigt bei Spartenverkäufen stets dazu, zu überoptimieren", heißt es in Investorenkreisen.
So waren 2013 schon einmal Verhandlungen mit dem deutsch-schwedischen Investor Triton weit gediehen. Doch dann erschien Siemens Wilbur Ross doch als der aussichtsreichere Käufer. Dabei ist Ross in der Investorenbranche dafür bekannt, am Ende gerne mal nachzuverhandeln.
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