03.06.2014 15:48 Uhr in Energie & Umwelt von Germanwatch
Chinas Ankündigung für eigenes Klimaziel: Durchbruch bei Klimaverhandlungen möglich
Kurzfassung: Chinas Ankündigung für eigenes Klimaziel: Durchbruch bei Klimaverhandlungen möglichSchwache Klima- und Energieziele der EU jetzt zunehmend unter DruckDie heutige Ankündigung Chinas, eine absolute ...
[Germanwatch - 03.06.2014] Chinas Ankündigung für eigenes Klimaziel: Durchbruch bei Klimaverhandlungen möglich
Schwache Klima- und Energieziele der EU jetzt zunehmend unter Druck
Die heutige Ankündigung Chinas, eine absolute Emissionsobergrenze einzuführen, bewertet Germanwatch als möglichen Wendepunkt in den internationalen Klimaverhandlungen. "Die USA und China sorgen nun für Dynamik in der internationalen Klimapolitik. Die EU muss diesem Beispiel folgen und mit wirklich ambitionierten Klima- und Energiezielen für 2030 nachlegen", fordert Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. "Europa droht gerade vom ehemals wichtigsten Klimavorreiter zum größten Klimabremser zu werden."
Germanwatch sieht vor allem die Bundesregierung gefordert, in der EU ambitioniertere Klima- und Energieziele für 2030 zu verhandeln als von der Kommission vorgeschlagen. "Auch das schon jetzt erreichte EU-Emissionsziel für 2020 muss schnell angehoben und der Emissionshandel dabei repariert werden. Wir erwarten, dass die Bundesregierung das jetzt vorantreibt und damit den Klimaverhandlungen weiteren Schub verleiht", sagt Bals.
Chinas Ankündigung zeigt, dass der gestrige Vorstoß der US-Regierung für eine Emissionsbeschränkung von Kohlekraftwerken augenblicklich große Dynamik entfaltet hat. "Die internationale Klimapolitik hat durch US-Präsident Barack Obama ordentlich Rückenwind bekommen", sagt Bals. "Das Argument, man könne nicht handeln, weil die USA und China keinen Klimaschutz betrieben, verkehrt sich nun in das Gegenteil. Deutschland und die EU müssen handeln, damit wir den Anschluss an die dynamische Entwicklung in diesen Ländern nicht verlieren." Sowohl in China als auch in den USA wurden im vergangenen Jahr mehr Investitionen in Erneuerbare Energien getätigt als beim langjährigen Vorreiter EU.
Die Neuigkeiten aus den USA und China - den beiden größten Emittenten von Treibhausgasen - kommen zu einem günstigen Zeitpunkt: Von morgen bis zum 15. Juni treffen sich Klimadiplomaten aus aller Welt zu den UN-Klimaverhandlungen in Bonn. Auch auf die dortigen Gespräche dürften die Ankündigungen nicht ohne Wirkung bleiben.
Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch wird die Verhandlungen in Bonn (4.-15. Juni) mit einem Team von Klimaexperten verfolgen.
Kontakt für Medien:
Stefan Küper
Pressereferent
Germanwatch e.V.
Dr.Werner-Schuster-Haus
Kaiserstr. 201
D-53113 Bonn
Tel. +49(0)228/60492-23, Fax -19
mobil: 0151/252 11 072
E-Mail: kueper@germanwatch.org
http://www.germanwatch.org
Schwache Klima- und Energieziele der EU jetzt zunehmend unter Druck
Die heutige Ankündigung Chinas, eine absolute Emissionsobergrenze einzuführen, bewertet Germanwatch als möglichen Wendepunkt in den internationalen Klimaverhandlungen. "Die USA und China sorgen nun für Dynamik in der internationalen Klimapolitik. Die EU muss diesem Beispiel folgen und mit wirklich ambitionierten Klima- und Energiezielen für 2030 nachlegen", fordert Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. "Europa droht gerade vom ehemals wichtigsten Klimavorreiter zum größten Klimabremser zu werden."
Germanwatch sieht vor allem die Bundesregierung gefordert, in der EU ambitioniertere Klima- und Energieziele für 2030 zu verhandeln als von der Kommission vorgeschlagen. "Auch das schon jetzt erreichte EU-Emissionsziel für 2020 muss schnell angehoben und der Emissionshandel dabei repariert werden. Wir erwarten, dass die Bundesregierung das jetzt vorantreibt und damit den Klimaverhandlungen weiteren Schub verleiht", sagt Bals.
Chinas Ankündigung zeigt, dass der gestrige Vorstoß der US-Regierung für eine Emissionsbeschränkung von Kohlekraftwerken augenblicklich große Dynamik entfaltet hat. "Die internationale Klimapolitik hat durch US-Präsident Barack Obama ordentlich Rückenwind bekommen", sagt Bals. "Das Argument, man könne nicht handeln, weil die USA und China keinen Klimaschutz betrieben, verkehrt sich nun in das Gegenteil. Deutschland und die EU müssen handeln, damit wir den Anschluss an die dynamische Entwicklung in diesen Ländern nicht verlieren." Sowohl in China als auch in den USA wurden im vergangenen Jahr mehr Investitionen in Erneuerbare Energien getätigt als beim langjährigen Vorreiter EU.
Die Neuigkeiten aus den USA und China - den beiden größten Emittenten von Treibhausgasen - kommen zu einem günstigen Zeitpunkt: Von morgen bis zum 15. Juni treffen sich Klimadiplomaten aus aller Welt zu den UN-Klimaverhandlungen in Bonn. Auch auf die dortigen Gespräche dürften die Ankündigungen nicht ohne Wirkung bleiben.
Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch wird die Verhandlungen in Bonn (4.-15. Juni) mit einem Team von Klimaexperten verfolgen.
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