03.06.2014 15:32 Uhr in Kultur & Kunst von VolkswagenStiftung
Wenn Sprachen sterben
Kurzfassung: Wenn Sprachen sterbenJetzt in der deutschen Übersetzung erschienen: Nicholas Evans Werk "Dying Words" über bedrohte Sprachen, unwiederbringliche Verluste und was Wissenschaftler doch bewahren könne ...
[VolkswagenStiftung - 03.06.2014] Wenn Sprachen sterben
Jetzt in der deutschen Übersetzung erschienen: Nicholas Evans Werk "Dying Words" über bedrohte Sprachen, unwiederbringliche Verluste und was Wissenschaftler doch bewahren können.
Unter dem Titel "Wenn Sprachen sterben und was wir mit ihnen verlieren" ist jetzt das Werk "Dying Words" des international anerkannten Sprachwissenschaftlers Nicholas Evans von der Australian National University, Canberra, auf Deutsch erschienen. Die VolkswagenStiftung hat mehrere Forschungsprojekte von Evans im Rahmen ihrer Initiative zur Dokumentation bedrohter Sprachen gefördert und nun auch die Übersetzung des Buches unterstützt.
Evans, der seine unmittelbaren Erfahrungen anhand bedrohter Ureinwohnersprachen Australiens gemacht hat, reicht mit seinen Erkenntnissen weit darüber hinaus. In seinem Prolog wird die universelle Perspektive sichtbar:
"Dieses Buch thematisiert das gesamte Spektrum dessen, was wir verlieren, wenn Sprachen sterben. Es erklärt, warum uns das etwas angeht und welche Fragestellungen und Techniken unsere Reaktionen auf diesen drohenden Kollaps menschlicher Wissenssysteme bestimmen sollten. Ich glaube, dass diese Fragen nur dann vernünftig angegangen werden können, wenn wir der Untersuchung von fragilen Sprachen und den vergessenen Geschichten von Völkern, die geräusch- und spurlos auf dieser Welt lebten, ohne ihre Worte Stein oder Pergament anzuvertrauen, ihren rechtmäßigen Platz im großen Konzert der menschlichen Ideengeschichte einräumen."
Evans macht nicht nur deutlich, wie wertvoll jede noch so entlegene Sprache ist, da sie das Denken, Wissen und die Kultur derer enthält, die sie sprechen. Er sucht auch Antworten zu geben auf grundlegende Fragen: Wieso gibt es überhaupt so viele Sprachen auf der Welt? Was wissen wir über den Zusammenhang von Denken und Sprechen? Denkt man in unterschiedlichen Sprachen unterschiedlich? Kann die Varietät der Sprachen Auskunft über die Welt und die Geschichte geben? Evans Buch fasziniert durch den Reichtum an Beispielen und das besondere Interesse des Autors an den Zusammenhängen von Lingustik und Anthropologie.
Evans, Nicholas
Wenn Sprachen sterben und was wir mit ihnen verlieren
Aus dem Englischen von Robert Mailhammer
C.H.BECK , 2014.
416 Seiten (mit Abbildungen, Karten und Tabellen)
VolkswagenStiftung
Kastanienallee 35
30519 Hannover
Deutschland
Telefon: 0511 / 83 81-0
Telefax: 0511 / 83 81-344
Mail: mail@volkswagenstiftung.de
URL: http://www.volkswagenstiftung.de
Jetzt in der deutschen Übersetzung erschienen: Nicholas Evans Werk "Dying Words" über bedrohte Sprachen, unwiederbringliche Verluste und was Wissenschaftler doch bewahren können.
Unter dem Titel "Wenn Sprachen sterben und was wir mit ihnen verlieren" ist jetzt das Werk "Dying Words" des international anerkannten Sprachwissenschaftlers Nicholas Evans von der Australian National University, Canberra, auf Deutsch erschienen. Die VolkswagenStiftung hat mehrere Forschungsprojekte von Evans im Rahmen ihrer Initiative zur Dokumentation bedrohter Sprachen gefördert und nun auch die Übersetzung des Buches unterstützt.
Evans, der seine unmittelbaren Erfahrungen anhand bedrohter Ureinwohnersprachen Australiens gemacht hat, reicht mit seinen Erkenntnissen weit darüber hinaus. In seinem Prolog wird die universelle Perspektive sichtbar:
"Dieses Buch thematisiert das gesamte Spektrum dessen, was wir verlieren, wenn Sprachen sterben. Es erklärt, warum uns das etwas angeht und welche Fragestellungen und Techniken unsere Reaktionen auf diesen drohenden Kollaps menschlicher Wissenssysteme bestimmen sollten. Ich glaube, dass diese Fragen nur dann vernünftig angegangen werden können, wenn wir der Untersuchung von fragilen Sprachen und den vergessenen Geschichten von Völkern, die geräusch- und spurlos auf dieser Welt lebten, ohne ihre Worte Stein oder Pergament anzuvertrauen, ihren rechtmäßigen Platz im großen Konzert der menschlichen Ideengeschichte einräumen."
Evans macht nicht nur deutlich, wie wertvoll jede noch so entlegene Sprache ist, da sie das Denken, Wissen und die Kultur derer enthält, die sie sprechen. Er sucht auch Antworten zu geben auf grundlegende Fragen: Wieso gibt es überhaupt so viele Sprachen auf der Welt? Was wissen wir über den Zusammenhang von Denken und Sprechen? Denkt man in unterschiedlichen Sprachen unterschiedlich? Kann die Varietät der Sprachen Auskunft über die Welt und die Geschichte geben? Evans Buch fasziniert durch den Reichtum an Beispielen und das besondere Interesse des Autors an den Zusammenhängen von Lingustik und Anthropologie.
Evans, Nicholas
Wenn Sprachen sterben und was wir mit ihnen verlieren
Aus dem Englischen von Robert Mailhammer
C.H.BECK , 2014.
416 Seiten (mit Abbildungen, Karten und Tabellen)
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, 30519 Hannover, Deutschland
Tel.: 0511 / 83 81-0; http://www.volkswagenstiftung.de
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