04.06.2014 10:38 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert einen der letzten erhaltenen deutschen Camposanto in Wangen
Kurzfassung: Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert einen der letzten erhaltenen deutschen Camposanto in WangenEpitaphe unter den ArkadenEine freudige Nachricht für Oberbürgermeister Michael Lang. Die Deutsche ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 04.06.2014] Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert einen der letzten erhaltenen deutschen Camposanto in Wangen
Epitaphe unter den Arkaden
Eine freudige Nachricht für Oberbürgermeister Michael Lang. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich an der Instandsetzung des Daches des Alten Gottesackers in Wangen im Allgäu mit 200.000 Euro. Möglich wurde die Förderung dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalstiftung seit 1991 ist. Der Fördervertrag erreicht die Gemeinde in diesen Tagen. Außer von der DSD erhält die Gemeinde auch Unterstützung von Bund und Land.
Der Alte Gottesacker von Wangen wurde wahrscheinlich im Pestjahr 1521 angelegt, andere Quellen nennen auch das Jahr 1576. Für den Friedhof nutzte man das Gelände des seit 815 verbürgten Maierhofs des Klosters St. Gallen. In der durch eine Mauer mit Arkadengang eingefriedeten Anlage fanden bis 1912 Bestattungen statt. Bürger- und Zunftmeister, Gerichts- und Ratsherren der Freien Reichsstadt schufen sich auf dem Gottesacker persönliche Grabkapellen. So entstanden unter den Arkaden steinerne und gemalte Epithaphe.
Zur Anlage zählt auch die in gotischen und Renaissanceformen gestaltete Rochuskapelle, die von 1592 bis 1594 als kleiner Saalbau mit sterngewölbtem Chor entstand. Die leicht gewölbte Holzdecke wurde 1598 eingebracht. Sie ist mit Wappen und Bildern aus dem Leben Jesu geschmückt. Die Rochuskapelle befindet sich im Besitz der katholischen Kirchengemeinde, die das Gebäude bereits Anfang der 1990er Jahre sanieren konnte.
Nun möchte die Kommune den restlichen Gottesacker instandsetzen. Viele Grabmale sind restaurierungsbedürftig, die aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk bewirkt weitere Schädigungen. An den Arkaden sind die Dachdeckungen und -konstruktionen schadhaft, des Weiteren sind Mauerwerks- und Putzschäden zu beheben.
Der reich ausgestattete Alte Gottesacker von Wangen gehört wie der Stadtgottesacker in Halle zu den wenigen, noch erhaltenen deutschen Friedhöfen in Form des italienischen Camposanto. Der Gottesacker zählt nun zu den über 250 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 90 91-0
Telefax: 0228 / 90 91-109
Mail: info@denkmalschutz.de
URL: http://www.denkmalschutz.de
Epitaphe unter den Arkaden
Eine freudige Nachricht für Oberbürgermeister Michael Lang. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich an der Instandsetzung des Daches des Alten Gottesackers in Wangen im Allgäu mit 200.000 Euro. Möglich wurde die Förderung dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalstiftung seit 1991 ist. Der Fördervertrag erreicht die Gemeinde in diesen Tagen. Außer von der DSD erhält die Gemeinde auch Unterstützung von Bund und Land.
Der Alte Gottesacker von Wangen wurde wahrscheinlich im Pestjahr 1521 angelegt, andere Quellen nennen auch das Jahr 1576. Für den Friedhof nutzte man das Gelände des seit 815 verbürgten Maierhofs des Klosters St. Gallen. In der durch eine Mauer mit Arkadengang eingefriedeten Anlage fanden bis 1912 Bestattungen statt. Bürger- und Zunftmeister, Gerichts- und Ratsherren der Freien Reichsstadt schufen sich auf dem Gottesacker persönliche Grabkapellen. So entstanden unter den Arkaden steinerne und gemalte Epithaphe.
Zur Anlage zählt auch die in gotischen und Renaissanceformen gestaltete Rochuskapelle, die von 1592 bis 1594 als kleiner Saalbau mit sterngewölbtem Chor entstand. Die leicht gewölbte Holzdecke wurde 1598 eingebracht. Sie ist mit Wappen und Bildern aus dem Leben Jesu geschmückt. Die Rochuskapelle befindet sich im Besitz der katholischen Kirchengemeinde, die das Gebäude bereits Anfang der 1990er Jahre sanieren konnte.
Nun möchte die Kommune den restlichen Gottesacker instandsetzen. Viele Grabmale sind restaurierungsbedürftig, die aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk bewirkt weitere Schädigungen. An den Arkaden sind die Dachdeckungen und -konstruktionen schadhaft, des Weiteren sind Mauerwerks- und Putzschäden zu beheben.
Der reich ausgestattete Alte Gottesacker von Wangen gehört wie der Stadtgottesacker in Halle zu den wenigen, noch erhaltenen deutschen Friedhöfen in Form des italienischen Camposanto. Der Gottesacker zählt nun zu den über 250 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 90 91-0
Telefax: 0228 / 90 91-109
Mail: info@denkmalschutz.de
URL: http://www.denkmalschutz.de
Weitere Informationen
Deutsche Stiftung Denkmalschutz,
, 53113 Bonn, Deutschland
Tel.: 0228 / 90 91-0; http://www.denkmalschutz.de
, 53113 Bonn, Deutschland
Tel.: 0228 / 90 91-0; http://www.denkmalschutz.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
28.10.2015 Appell an den Senat der Hansestadt Hamburg
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
53113 Bonn
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
53113 Bonn
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/deutsche-stiftung-denkmalschutz-pressefach.html
Die Pressemeldung "Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert einen der letzten erhaltenen deutschen Camposanto in Wangen" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert einen der letzten erhaltenen deutschen Camposanto in Wangen" ist Deutsche Stiftung Denkmalschutz, vertreten durch .