06.06.2014 10:10 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Bauernverband fordert stabile Perspektive für Biokraftstoffe
Kurzfassung: Bauernverband fordert stabile Perspektive für BiokraftstoffeDBV-Generalsekretär Krüsken zu EU-Biokraftstoffrichtlinien im EU-MinisterratDer Deutsche Bauernverband (DBV) hat mit Blick auf die Beratu ...
[Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) - 06.06.2014] Bauernverband fordert stabile Perspektive für Biokraftstoffe
DBV-Generalsekretär Krüsken zu EU-Biokraftstoffrichtlinien im EU-Ministerrat
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat mit Blick auf die Beratungen des Umweltministerrates zu den EU-Biokraftstoffrichtlinien seine Ablehnung von Emissionsfaktoren für indirekte Landnutzungsänderungen, die sogenannten iLUC-Faktoren bekräftigt. Dies hat der Generalsekretär des Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, in einem Schreiben gegenüber den zuständigen Bundesministerien für Wirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt und Verkehr deutlich gemacht. "Der Ansatz, über die Einführung sogenannter iLUC-Faktoren den heimischen Anbau von nachwachsenden Rohstoffen mit zusätzlichen kalkulatorischen Treibhausgasemissionen aus der Regenwaldrodung in Übersee zu belasten, ist abwegig", schrieb Krüsken an die vier Staatssekretäre. Hintergrund ist ein Kompromissvorschlag der griechischen EU-Ratspräsidentschaft, der Mitte Juni 2014 im EU-Umweltministerrat beschlossen werden soll. Der DBV spricht sich dafür aus, die Einführung von iLUC-Faktoren aus den vorliegenden Richtlinien zu streichen.
Der DBV fordert darüber hinaus verlässliche Rahmenbedingungen für Biokraftstoffe und hält die mögliche Verständigung auf einen Anteil von 7 Prozent Biokraftstoffen für einen tragbaren Kompromiss, vorausgesetzt dieses Ziel wird auch in der gesamten EU umgesetzt. Dazu regte Krüsken an, ein "Burden Sharing", also ein europäisches Ausgleichssystem, zu etablieren. Auch eine Mehrfachanrechnung von Biokraftstoffen aus Abfall- und Reststoffen wird vom DBV abgelehnt. "Es werden virtuelle Anrechnungen geschaffen, die dazu führen, dass wieder mehr fossile Kraftstoffe nachgefragt werden."
Schließlich mahnte der DBV eine Perspektive für die Biokraftstoffförderung nach 2020 an. Bioenergie und Biokraftstoffe würden auch nach 2020 für eine zukunftsfähige Energieversorgung innerhalb eines ausgewogenen Energie-Mixes dringend gebraucht, schrieb Krüsken. Die Potenziale des Bioenergiesektors, weitere Arbeitsplätze und hohe Investitionen in den ländlichen Gebieten zu schaffen, dürften nicht in Frage gestellt werden.
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Claire-Waldorff-Straße 7
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/31904-407
Telefax: 030/ 31904-431
Mail: presse@bauernverband.net
URL: http://www.bauernverband.de
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Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat mit Blick auf die Beratungen des Umweltministerrates zu den EU-Biokraftstoffrichtlinien seine Ablehnung von Emissionsfaktoren für indirekte Landnutzungsänderungen, die sogenannten iLUC-Faktoren bekräftigt. Dies hat der Generalsekretär des Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, in einem Schreiben gegenüber den zuständigen Bundesministerien für Wirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt und Verkehr deutlich gemacht. "Der Ansatz, über die Einführung sogenannter iLUC-Faktoren den heimischen Anbau von nachwachsenden Rohstoffen mit zusätzlichen kalkulatorischen Treibhausgasemissionen aus der Regenwaldrodung in Übersee zu belasten, ist abwegig", schrieb Krüsken an die vier Staatssekretäre. Hintergrund ist ein Kompromissvorschlag der griechischen EU-Ratspräsidentschaft, der Mitte Juni 2014 im EU-Umweltministerrat beschlossen werden soll. Der DBV spricht sich dafür aus, die Einführung von iLUC-Faktoren aus den vorliegenden Richtlinien zu streichen.
Der DBV fordert darüber hinaus verlässliche Rahmenbedingungen für Biokraftstoffe und hält die mögliche Verständigung auf einen Anteil von 7 Prozent Biokraftstoffen für einen tragbaren Kompromiss, vorausgesetzt dieses Ziel wird auch in der gesamten EU umgesetzt. Dazu regte Krüsken an, ein "Burden Sharing", also ein europäisches Ausgleichssystem, zu etablieren. Auch eine Mehrfachanrechnung von Biokraftstoffen aus Abfall- und Reststoffen wird vom DBV abgelehnt. "Es werden virtuelle Anrechnungen geschaffen, die dazu führen, dass wieder mehr fossile Kraftstoffe nachgefragt werden."
Schließlich mahnte der DBV eine Perspektive für die Biokraftstoffförderung nach 2020 an. Bioenergie und Biokraftstoffe würden auch nach 2020 für eine zukunftsfähige Energieversorgung innerhalb eines ausgewogenen Energie-Mixes dringend gebraucht, schrieb Krüsken. Die Potenziale des Bioenergiesektors, weitere Arbeitsplätze und hohe Investitionen in den ländlichen Gebieten zu schaffen, dürften nicht in Frage gestellt werden.
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, 10117 Berlin, Deutschland
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