06.06.2014 13:34 Uhr in Gesundheit & Wellness von Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
'Tag der Organspende': Nur wer gut informiert ist, kann eine klare Entscheidung treffen und Leben retten
Kurzfassung: "Tag der Organspende": Nur wer gut informiert ist, kann eine klare Entscheidung treffen und Leben rettenZum "Tag der Organspende" am 7. Juni erklärt der Patientenbeauftragte und Pflegebevollmächtigt ...
[Bundesministerium für Gesundheit (BMG) - 06.06.2014] "Tag der Organspende": Nur wer gut informiert ist, kann eine klare Entscheidung treffen und Leben retten
Zum "Tag der Organspende" am 7. Juni erklärt der Patientenbeauftragte und Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann:
"Organspenden retten Leben. Es ist die Möglichkeit, einem Mitmenschen nach seinem eigenen Tod ein wunderbares Geschenk zu machen. Daher sollten wir uns ganz bewusst mit dem Thema auseinandersetzen. Denn nur wer gut informiert ist, kann eine klare eigenverantwortliche Entscheidung treffen. Der Tag der Organspende mit seinen vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen in ganz Deutschland ist hierfür ein enorm wichtiger Beitrag. Ich wünsche mir, dass möglichst viele von den Informationsmöglichkeiten Gebrauch machen und auch innerhalb der Familie darüber reden."
Laumann erinnert in diesem Zusammenhang an eine zu Beginn dieses Jahres veröffentlichte, repräsentative Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Demnach ist die Hälfte der Deutschen nur mäßig oder schlecht über die gesetzlichen und medizinischen Aspekte der Organspende informiert. Darüber hinaus hätten zwar 78 Prozent der Deutschen eine eher positive Einstellung gegenüber Organspenden, jedoch nur 28 Prozent tatsächlich einen Organspendeausweis. Laut der Deutschen Stiftung Organspende (DSO) ist zudem die Zahl der postmortal entnommenen und transplantierten Organe zwischen 2010 und 2013 um mehr als 1.000 auf 3.035 gesunken.
"Ein Organspendeausweis dokumentiert den freien Willen jedes Einzelnen. Den Angehörigen wird dadurch nach dem Tod womöglich eine schwierige Entscheidung erspart. Die BZgA-Umfrage zeigt zudem, dass mehr Organspenden möglich wären. Für viele der rund 11.000 Patientinnen und Patienten, die laut der DSO auf der Warteliste stehen, könnte damit ein neues Leben beginnen. Und das größte Geschenk auf dieser Welt, das es überhaupt gibt, ist es, neues Leben zu schenken. Zudem muss uns allen klar sein: Jeder von uns kann eines Tages dringend auf eine Organspende angewiesen sein.
Umso wichtiger ist das Vertrauen in das System. Beides hat unter den Manipulationen bei der Organvergabe an verschiedenen Kliniken gelitten. Doch mit den inzwischen ergriffenen Reformen sind wir auf einem guten Weg, dieses wieder herzustellen. Es gibt heute deutlich mehr Transparenz, deutlich mehr Informationen und deutlich mehr Kontrollmöglichkeiten. Auch darüber klärt der Tag der Organspende auf", sagt Laumann.
Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
Wilhelmstraße 49
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: +49 (1888) 441-0
Telefax: +49 (1888) 441-1830
Mail: info@bmg.bund.de
URL: http://www.bmg.bund.de
Zum "Tag der Organspende" am 7. Juni erklärt der Patientenbeauftragte und Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann:
"Organspenden retten Leben. Es ist die Möglichkeit, einem Mitmenschen nach seinem eigenen Tod ein wunderbares Geschenk zu machen. Daher sollten wir uns ganz bewusst mit dem Thema auseinandersetzen. Denn nur wer gut informiert ist, kann eine klare eigenverantwortliche Entscheidung treffen. Der Tag der Organspende mit seinen vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen in ganz Deutschland ist hierfür ein enorm wichtiger Beitrag. Ich wünsche mir, dass möglichst viele von den Informationsmöglichkeiten Gebrauch machen und auch innerhalb der Familie darüber reden."
Laumann erinnert in diesem Zusammenhang an eine zu Beginn dieses Jahres veröffentlichte, repräsentative Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Demnach ist die Hälfte der Deutschen nur mäßig oder schlecht über die gesetzlichen und medizinischen Aspekte der Organspende informiert. Darüber hinaus hätten zwar 78 Prozent der Deutschen eine eher positive Einstellung gegenüber Organspenden, jedoch nur 28 Prozent tatsächlich einen Organspendeausweis. Laut der Deutschen Stiftung Organspende (DSO) ist zudem die Zahl der postmortal entnommenen und transplantierten Organe zwischen 2010 und 2013 um mehr als 1.000 auf 3.035 gesunken.
"Ein Organspendeausweis dokumentiert den freien Willen jedes Einzelnen. Den Angehörigen wird dadurch nach dem Tod womöglich eine schwierige Entscheidung erspart. Die BZgA-Umfrage zeigt zudem, dass mehr Organspenden möglich wären. Für viele der rund 11.000 Patientinnen und Patienten, die laut der DSO auf der Warteliste stehen, könnte damit ein neues Leben beginnen. Und das größte Geschenk auf dieser Welt, das es überhaupt gibt, ist es, neues Leben zu schenken. Zudem muss uns allen klar sein: Jeder von uns kann eines Tages dringend auf eine Organspende angewiesen sein.
Umso wichtiger ist das Vertrauen in das System. Beides hat unter den Manipulationen bei der Organvergabe an verschiedenen Kliniken gelitten. Doch mit den inzwischen ergriffenen Reformen sind wir auf einem guten Weg, dieses wieder herzustellen. Es gibt heute deutlich mehr Transparenz, deutlich mehr Informationen und deutlich mehr Kontrollmöglichkeiten. Auch darüber klärt der Tag der Organspende auf", sagt Laumann.
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