Digital Humanities: Zweite Förderphase für Projekt Dariah-DE

Kurzfassung: Digital Humanities: Zweite Förderphase für Projekt Dariah-DEHistoriker, Philosophen und Literaturwissenschaftler aus verschiedenen Ländern edieren über gemeinsame Internet-Plattformen Texte und un ...
[Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg - 10.06.2014] Digital Humanities: Zweite Förderphase für Projekt Dariah-DE
Historiker, Philosophen und Literaturwissenschaftler aus verschiedenen Ländern edieren über gemeinsame Internet-Plattformen Texte und untersuchen sie mit digitalen Methoden auf Wortwahl, Sprachgebrauch und andere Kennzeichen. Auch Filme, Musikstücke oder Partituren lassen sich auf diese Weise bearbeiten - neue Technologien für die Analyse geistes- und kulturwissenschaftlicher Forschungsdaten machen es möglich.
Auf diesem Gebiet ist seit 2011 das bundesweite Projekt Dariah-DE aktiv. Seine Mitglieder bauen eine Infrastruktur für digitale Werkzeuge und Forschungsdaten auf und entwickeln Technologien für Lehre und Weiterbildung. Das ermöglicht eine standortunabhängige und disziplinübergreifende Zusammenarbeit übers Internet. In Deutschland sind unter der Leitung der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen 20 Partner an Dariah-DE beteiligt, darunter auch die Universität Würzburg.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt von Anfang an. Nach einer positiv verlaufenen Evaluierung wird es nun für zwei weitere Jahre fortgeführt und in dieser Zeit mit zehn Millionen Euro finanziell unterstützt.
Würzburger koordinieren "Big Data"
An Dariah-DE ist der Lehrstuhl für Computerphilologie und Neuere Deutsche Literaturgeschichte der Universität Würzburg unter der Leitung von Professor Fotis Jannidis beteiligt. Er koordiniert die Aktivitäten im Bereich "Big Data in den Geisteswissenschaften".
Ziel dieses Teilprojekts ist die Evaluierung, Weiterentwicklung und Vermittlung digitaler Methoden zur Analyse großer Sammlungen von geisteswissenschaftlichen Forschungsdaten. Neben Würzburg sind daran die Universitäten Darmstadt, Bamberg, Hamburg und Leipzig sowie das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz beteiligt.
Teil eines europaweiten Projekts
Dariah-DE ist der deutsche Teil des europaweiten Projekts Dariah-EU (Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities). Weitere Informationen darüber sind unter www.de.dariah.eu zu finden. Zudem gibt es unter der Adresse www.dhd-blog.org ein Diskussionsforum für Themen rund um die digitalen Geisteswissenschaften.

Kontakt
Prof. Dr. Fotis Jannidis
Lehrstuhl für Computerphilologie und Neuere Deutsche Literaturgeschichte
Universität Würzburg
T (0931) 31-80078
fotis.jannidis@uni-wuerzburg.de
Weitere Informationen
Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Als die Universität 1582 gegründet wurde, nahm sie ihren Betrieb mit einer Theologischen sowie einer Philosophischen Fakultät auf und verfügte bald auch über eine Juristische und Medizinische Fakultät. Im Jahre 1878 gliederte sich ihre Philosophische Fakultät in zwei Sektionen, in einen philosophisch-historischen und einen mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich.Erst 1937 verselbständigte sich die mathematisch-naturwissenschaftliche Sektion zu einer eigenen fünften Fakultät. Als nach dem 2. Weltkrieg die Lehr- und Forschungsarbeit wieder fortgesetzt wurde, blieb es bei dem vorherigen Stand. 1968 wurde die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät in zwei selbständige Abteilungen geteilt, in die Juristische und die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. Die Universität besaß nun sechs Fakultäten. Ab 1972 schloß sich mit der Eingliederung der früher eigenständigen Pädagogischen Hochschule die Erziehungswissenschaft als siebte Fakultät an. Infolge der Hochschulreform 1974 wurde die Universität in insgesamt 13 Fakultäten umorganisiert. Die Erziehungswissenschaft wurde 1977 aufgelöst und den restlichen zwölf Fakultäten eingegliedert.Einer der Hauptgründe für die Attraktivität der Würzburger Universität ist zweifellos das auf 12 Fakultäten verteilte breite Fächerspektrum, das nahezu alle traditionellen Gebiete einer alten Universität umfaßt. In ihrer nun über 400jährigen Geschichte zählte sie stets zu den durchschnittlich großen deutschen Universitäten. Zu von Virchows und Röntgens Zeiten lag die Gesamtzahl der Studierenden an der Alma Julia zwischen 700 und 1000 Studenten, noch vor 40 Jahren bei 2500; heute gehört sie mit rund 20.000 Studenten zu den vier großen Universitäten Bayerns. Ihnen stehen 350 Professoren und rund 2700 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber.Mit 3.000 Studierenden bilden die Mediziner heute die größte Einzelfakultät. Die Hälfte aller in Würzburg Studierenden gehört jedoch den geisteswissenschaftlichen Bereichen an. Davon zählen 380 zur Katholisch-Theologischen Fakultät, etwas mehr als 520 zur Philosophischen Fakultät I, jeweils rund 3.000 zu den Philosophischen Fakultäten II und III. Bei den Juristen sind über 2.600 Studenten immatrikuliert und bei den Wirtschaftswissenschaftlern rund 2.000. Biologen und Chemiker bringen es jeweils auf rund 1.200 Studierende, die Fakultät für Mathematik und Informatik auf etwas über 1.000, Physiker und Erdwissenschaftler bleiben jeweils unter der 1.000er-Grenze.Die Naturwissenschaften streben räumlich seit den 50er Jahren in die Außenbezirke der Stadt. Die Auslagerung begann mit den Botanikern, die ihre Institute zum Dallenberg verlegten, und setzte sich in den 60er und 70er Jahren mit dem Aufbau der Universität Am Hubland fort. Chemikern und Pharmazeuten, Mineralogen und Kristallstrukturforschern, Physikern und Astronomen stehen heute dort, zusammen mit Mathematikern und Informatikern, hochmoderne Institutsgebäude und leistungsfähige Labors, Seminarräume und Hörsäle zur Verfügung. Während sich die Fachbereiche Philosophie I und III sowie die Juristen und Wirtschaftswissenschaftler noch in der Stadt befinden, teils in der fürstbischöflichen Residenz, teils in der Universität am Sanderring, teils im Stadtgebiet verstreut, ist die Philosophische Fakultät II in einen Neubau Am Hubland ausgewandert.
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