DJV fordert Mindestlohn auch für Volontäre

Kurzfassung: DJV fordert Mindestlohn auch für VolontäreDer Deutsche Journalisten-Verband hat den Deutschen Bundestag zu Änderungen am Mindestlohngesetz aufgefordert.Einstimmig beschloss am heutigen Montag der D ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 16.06.2014] DJV fordert Mindestlohn auch für Volontäre

Der Deutsche Journalisten-Verband hat den Deutschen Bundestag zu Änderungen am Mindestlohngesetz aufgefordert.
Einstimmig beschloss am heutigen Montag der DJV-Gesamtvorstand in Kassel, dass Volontariatsverhältnisse, freiwillige journalistische Praktika und sonstige Ausbildungen in Medienunternehmen nicht vom Mindestlohn ausgenommen werden dürften. DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken wies darauf hin, dass Volontärinnen und Volontäre in der Regel ein Hochschulstudium absolviert und als freie Journalisten gearbeitet hätten, bevor sie ihr Volontariat beginnen könnten. Vor allem in den nicht tarifgebundenen Unternehmen des privaten Rundfunks liege ihre Vergütung deutlich unter dem Mindestlohn - ,,und das über die gesamte Dauer des Volontariats von bis zu zwei Jahren". Dasselbe gelte für den angehenden Nachwuchs an Journalistenschulen der Medienunternehmen, von denen einige zum Zweck der Tarifumgehung gegründet worden seien.
Konken: ,,Es muss Schluss damit sein, dass junge und ambitionierte Journalisten für den Start in den Beruf auf Zuwendungen ihrer Familien angewiesen sind." In vielen Medienunternehmen seien die Volontäre neben der Ausbildung auch in die Dienstpläne der Redaktionen integriert und leisteten vollwertige journalistische Arbeit. ,,Der Mindestlohn ist das Mindeste, was den jungen Kolleginnen und Kollegen zusteht."
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Deutscher Journalisten-Verband (DJV) Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder. In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen: Tarife:Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.Rechtsschutz:Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.Beratung:Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
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