17.06.2014 11:29 Uhr in Medien & Presse von Bayerischer Rundfunk (BR)
Gasversorgung in Europa gesichert
Kurzfassung: Gasversorgung in Europa gesichertDie Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Prof. Kemfert, gibt im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine zunächst Entwarnung. "Es ist ...
[Bayerischer Rundfunk (BR) - 17.06.2014] Gasversorgung in Europa gesichert
Die Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Prof. Kemfert, gibt im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine zunächst Entwarnung. "Es ist im Moment keine brenzlige Situation, weil wir in den Sommermonaten sind", sagte Kemfert im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen). "Die Gasnachfrage ist relativ gering (…) die Gasspeicher sind auch sehr, sehr gut gefüllt." "Derzeit müssen wir uns keine Sorgen machen", so die DIW-Expertin weiter.
Die Frage sei aber, wie lange der Gasstreit anhalte. Kemfert verwies darauf, dass Russland die Gaspipelines in der Ukraine auch umgehen könnte. "Es gibt andere Transportrouten, beispielsweise die Ostseepipeline". Die könnte nach den Worten Kemferts stärker befüllt werden. "Auch so kann Russland seine Gaslieferverpflichtungen an Europa erfüllen."
Die DIW-Expertin betonte, dass Deutschland "natürlich seine Gasrechnungen regelmäßig bezahlt. Wir zahlen auch relativ hohe Preise an Gazprom und haben langfristige Verträge". Und bislang habe es weder von Seiten Europas noch Russlands Probleme gegeben. "Perspektivisch muss Europa aber unabhängiger von Russland werden", sagte Kemfert. Sie verwies dabei unter anderem auf die Energiewende. Schnell sei das aber nicht zu schaffen, "man hat sich viele Jahrzehnte dafür vorgenommen, die man auch braucht, um die Energieversorgung vollständig umzustellen."
Kemfert glaubt nicht, dass die Gaspreise wegen des Konflikts für die Verbraucher steigen werden. "Ich denke, im Moment müssen wir uns da keine großen Sorgen machen. Die Nachfrage ist relativ gering, die Lieferengpässe werden überschaubar sein und man wird es aus anderen Quellen kompensieren können".
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Die Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Prof. Kemfert, gibt im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine zunächst Entwarnung. "Es ist im Moment keine brenzlige Situation, weil wir in den Sommermonaten sind", sagte Kemfert im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen). "Die Gasnachfrage ist relativ gering (…) die Gasspeicher sind auch sehr, sehr gut gefüllt." "Derzeit müssen wir uns keine Sorgen machen", so die DIW-Expertin weiter.
Die Frage sei aber, wie lange der Gasstreit anhalte. Kemfert verwies darauf, dass Russland die Gaspipelines in der Ukraine auch umgehen könnte. "Es gibt andere Transportrouten, beispielsweise die Ostseepipeline". Die könnte nach den Worten Kemferts stärker befüllt werden. "Auch so kann Russland seine Gaslieferverpflichtungen an Europa erfüllen."
Die DIW-Expertin betonte, dass Deutschland "natürlich seine Gasrechnungen regelmäßig bezahlt. Wir zahlen auch relativ hohe Preise an Gazprom und haben langfristige Verträge". Und bislang habe es weder von Seiten Europas noch Russlands Probleme gegeben. "Perspektivisch muss Europa aber unabhängiger von Russland werden", sagte Kemfert. Sie verwies dabei unter anderem auf die Energiewende. Schnell sei das aber nicht zu schaffen, "man hat sich viele Jahrzehnte dafür vorgenommen, die man auch braucht, um die Energieversorgung vollständig umzustellen."
Kemfert glaubt nicht, dass die Gaspreise wegen des Konflikts für die Verbraucher steigen werden. "Ich denke, im Moment müssen wir uns da keine großen Sorgen machen. Die Nachfrage ist relativ gering, die Lieferengpässe werden überschaubar sein und man wird es aus anderen Quellen kompensieren können".
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