Zu Risiken und Nebenwirkungen auch einmal ins ,,Netz schauen

Kurzfassung: Zu Risiken und Nebenwirkungen auch einmal ins ,,Netz" schauenBZgA mit neuem Onlineangebot zur Information über MedikamenteWas muss bei der Einnahme von Medikamenten beachtet werden? Welche Wechselwir ...
[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 17.06.2014] Zu Risiken und Nebenwirkungen auch einmal ins ,,Netz" schauen

BZgA mit neuem Onlineangebot zur Information über Medikamente
Was muss bei der Einnahme von Medikamenten beachtet werden? Welche Wechselwirkungen gibt es mit anderen Arzneimitteln oder Nahrungsmitteln? Welche Risiken bestehen, medikamentenabhängig zu werden? Auf diese und andere Fragen rund um das Thema ,,Medikamente" gehen die Web-Portale www.maennergesundheitsportal.de und www.frauengesundheitsportal.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ein.
,,Entscheidend für einen wirksamen und sicheren Gebrauch von Medikamenten ist die klare Indikation, die korrekte Dosierung, die Anwendungsdauer sowie die Beachtung möglicher Neben- und Wechselwirkungen", sagt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA. ,,Mit dem neuen Onlineangebot stellt die BZgA qualitätsgesicherte und verlässliche Informationen zum Thema Medikamente zur Verfügung. Das Informationsangebot der BZgA soll als Hilfestellung dienen. Es ersetzt jedoch nicht die persönliche Beratung durch den Arzt oder Apotheker".
Einer der Schwerpunkte des Online-Angebots ist die Information über die Gefahren von Wechselwirkungen bei der Einnahme mehrerer Arzneimittel. Davon sind immer mehr und vor allem ältere Menschen betroffen, die unter mehreren chronischen Krankheiten leiden. Bei den über 65-Jährigen erhalten 35 Prozent der Männer und 40 Prozent der Frauen neun Arzneimittelwirkstoffe und mehr in Dauertherapie. Die Folge: Je mehr Medikamente eingenommen werden, desto höher ist das Risiko von Wechsel- und Nebenwirkungen, die dann ihrerseits behandlungsbedürftig sind. So gehen 10,2 Prozent der Krankenhauseinweisungen bei den über 65-Jährigen darauf zurück. Aber nicht nur die Wechselwirkungen von Arzneimitteln untereinander, sondern auch die möglichen Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln sind von Bedeutung. So kann etwa der Verzehr von Grapefruitsaft dafür sorgen, dass die Wirkung bestimmter blutdrucksenkender Medikamente herabgesetzt wird.
Vorsicht ist vor allem beim Arzneimittelkauf über das Internet geboten. Die Gefahr hier an zweifelhafte Anbieter zu geraten, die dann bedenkliche beziehungsweise gefälschte Arzneimittel liefern, ist groß. Darum sollten die Seiten entsprechender Anbieter genau überprüft werden.
Das BZgA-Onlineangebot informiert auch über Medikamentenmissbrauch und Medikamentenabhängigkeit. Von den in Deutschland pro Jahr verkauften 1,4 Milliarden Arzneimittelpackungen haben circa 15 Prozent ein eigenes Abhängigkeitspotenzial, dazu gehören auch zahlreiche frei verkäufliche Arzneimittel. So zum Beispiel Beruhigungsmittel, Schlafmittel, Appetitzügler, Abführmittel, Schmerzmittel - aber auch bestimmte Nasentropfen sowie alkoholhaltige Mittel. Rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland sind medikamentenabhängig. Frauen im höheren Lebensalter sind in besonderem Maße betroffen.
Weiter Informationen sind zu finden unter: www.maennergesundheitsportal.de und www.frauengesundheitsportal.de.

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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen. Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.
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