17.06.2014 16:21 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von BASF AG
BASF nimmt an öffentlicher Anhörung über Zulassung von Flammschutzmittel nach der REACH-Verordnung teil
Kurzfassung: BASF nimmt an öffentlicher Anhörung über Zulassung von Flammschutzmittel nach der REACH-Verordnung teil- Geeignete Alternative zu HBCD in ausreichender Menge verfügbar- Verlängerung der Zulassung ...
[BASF AG - 17.06.2014] BASF nimmt an öffentlicher Anhörung über Zulassung von Flammschutzmittel nach der REACH-Verordnung teil
- Geeignete Alternative zu HBCD in ausreichender Menge verfügbar
- Verlängerung der Zulassung über den Verbotstermin im August 2015 hinaus nicht nötig
BASF spricht sich gegen eine Verlängerung der behördlichen Zulassung des Flammschutzmittels Hexabromcyclododecan (HBCD) aus.Der Einsatz des überwiegend in Polystyrolschaum und Textilien verarbeiteten HBCD wird aufgrund der EU-Chemikalienverordnung REACH vom 21. August 2015 an verboten sein, sofern nicht ausdrücklich für bestimmte Antragsteller eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird. HBCD ist außerdem als POP-Substanz (Persistent Organic Pollutant) bei UNEP, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen, gelistet.
Als Reaktion auf den Antrag eines Konsortiums zur Genehmigung der weiteren Nutzung von HBCD hat die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) eine öffentliche Anhörung angesetzt. Die BASF wird geltend machen, dass sie eine verlängerte Zulassung per Ausnahmegenehmigung für nicht erforderlich hält. "Es gibt eine sicherere und bessere Alternative zu HBCD, die auf dem Markt bereits erfolgreich eingeführt wurde", so Giorgio Greening, Senior Vice President der globalen BASF-Geschäftseinheit für Polystyrolschaumstoffe. "Es besteht daher keinerlei Veranlassung, von dem vorgesehenen Ablauftermin für HBCD abzuweichen."
Als Alternative zu HBCD ist in den vergangenen Jahren ein neues polymeres Flammschutzmittel (PolyFR) mit besseren Umwelteigenschaften entwickelt, erprobt und genehmigt worden. "PolyFR hat sich bei Tests als geeigneter Ersatz für HBCD in Polystyrolschaum erwiesen, und die vorhandene Produktionskapazität reicht zur Deckung nicht nur des europäischen, sondern sogar des weltweiten Bedarfs aus. Eine zügige Umstellung auf PolyFR ist daher sowohl möglich als auch im Interesse der gesamten Branche", so Greening. "HBCD hat der Branche über Jahrzehnte hinweg gute Dienste geleistet, aber nun gibt es eine bessere Alternative."
In umfangreichen Tests mit PolyFR in expandierbarem Polystyrol (EPS) und extrudiertem Polystyrol (XPS) hat sich gezeigt, dass die Schaumstoffeigenschaften gleichwertig zu jenen Stoffen sind, die HBCD enthalten. Aufgrund dessen konnten die zuständigen Behörden im Schnellverfahren entsprechende Dämmplatten zur Dämmung von Gebäuden zulassen. Der Bedarf an schwer entflammbarem EPS in Europa könnte schon in der zweiten Hälfte des Jahres 2014 mit PolyFR enthaltendem EPS gedeckt werden. Im Mai dieses Jahres kündigte die BASF an, sie werde bis Ende 2014 alle XPS-Hartschaumprodukte, bekannt unter der Marke Styrodur sowie die gesamte EPS-Produktpalette mit den Marken Styropor und Neopor auf PolyFR umstellen. Auch andere Hersteller verwenden bereits heute mehr und mehr PolyFR als Ersatz für HBCD.
Über BASF
BASF ist das weltweit führende Chemieunternehmen: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mit Forschung und Innovation unterstützen wir unsere Kunden in nahezu allen Branchen, heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte und Lösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, Ernährung zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. Die BASF erzielte 2013 einen Umsatz von rund 74 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende mehr als 112.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com .
Sarah Rummel
Tel.: +49 621 60-47716
BASF AG
Carl-Bosch-Straße 38
67056 Ludwigshafen
Deutschland
Telefon: +49 621 60-0
Telefax: +49 621 60-42525
Mail: global.info@basf.com
URL: http://www.basf.de
- Geeignete Alternative zu HBCD in ausreichender Menge verfügbar
- Verlängerung der Zulassung über den Verbotstermin im August 2015 hinaus nicht nötig
BASF spricht sich gegen eine Verlängerung der behördlichen Zulassung des Flammschutzmittels Hexabromcyclododecan (HBCD) aus.Der Einsatz des überwiegend in Polystyrolschaum und Textilien verarbeiteten HBCD wird aufgrund der EU-Chemikalienverordnung REACH vom 21. August 2015 an verboten sein, sofern nicht ausdrücklich für bestimmte Antragsteller eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird. HBCD ist außerdem als POP-Substanz (Persistent Organic Pollutant) bei UNEP, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen, gelistet.
Als Reaktion auf den Antrag eines Konsortiums zur Genehmigung der weiteren Nutzung von HBCD hat die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) eine öffentliche Anhörung angesetzt. Die BASF wird geltend machen, dass sie eine verlängerte Zulassung per Ausnahmegenehmigung für nicht erforderlich hält. "Es gibt eine sicherere und bessere Alternative zu HBCD, die auf dem Markt bereits erfolgreich eingeführt wurde", so Giorgio Greening, Senior Vice President der globalen BASF-Geschäftseinheit für Polystyrolschaumstoffe. "Es besteht daher keinerlei Veranlassung, von dem vorgesehenen Ablauftermin für HBCD abzuweichen."
Als Alternative zu HBCD ist in den vergangenen Jahren ein neues polymeres Flammschutzmittel (PolyFR) mit besseren Umwelteigenschaften entwickelt, erprobt und genehmigt worden. "PolyFR hat sich bei Tests als geeigneter Ersatz für HBCD in Polystyrolschaum erwiesen, und die vorhandene Produktionskapazität reicht zur Deckung nicht nur des europäischen, sondern sogar des weltweiten Bedarfs aus. Eine zügige Umstellung auf PolyFR ist daher sowohl möglich als auch im Interesse der gesamten Branche", so Greening. "HBCD hat der Branche über Jahrzehnte hinweg gute Dienste geleistet, aber nun gibt es eine bessere Alternative."
In umfangreichen Tests mit PolyFR in expandierbarem Polystyrol (EPS) und extrudiertem Polystyrol (XPS) hat sich gezeigt, dass die Schaumstoffeigenschaften gleichwertig zu jenen Stoffen sind, die HBCD enthalten. Aufgrund dessen konnten die zuständigen Behörden im Schnellverfahren entsprechende Dämmplatten zur Dämmung von Gebäuden zulassen. Der Bedarf an schwer entflammbarem EPS in Europa könnte schon in der zweiten Hälfte des Jahres 2014 mit PolyFR enthaltendem EPS gedeckt werden. Im Mai dieses Jahres kündigte die BASF an, sie werde bis Ende 2014 alle XPS-Hartschaumprodukte, bekannt unter der Marke Styrodur sowie die gesamte EPS-Produktpalette mit den Marken Styropor und Neopor auf PolyFR umstellen. Auch andere Hersteller verwenden bereits heute mehr und mehr PolyFR als Ersatz für HBCD.
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