Greenpeace überreicht Plan für Energiewende an alle deutschen Ministerpräsidenten
- Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 14.04.2011
Pressemitteilung vom: 14.04.2011 von der Firma Greenpeace aus Hamburg
Kurzfassung: Einen Tag vor dem Energiegipfel in Berlin übergeben Greenpeace-Aktivisten den Ministerpräsidenten aller 16 Bundesländer das neue Greenpeace-Energiekonzept Der Plan. Dieses bestätigt: die Stilllegung der 17 deutschen Atomkraftwerke kann bis 2015 ...
[Greenpeace - 14.04.2011] Greenpeace überreicht Plan für Energiewende an alle deutschen Ministerpräsidenten
Berechnungen bestätigen: Atomausstieg bis 2015 realistisch
Einen Tag vor dem Energiegipfel in Berlin übergeben Greenpeace-Aktivisten den Ministerpräsidenten aller 16 Bundesländer das neue Greenpeace-Energiekonzept Der Plan. Dieses bestätigt: die Stilllegung der 17 deutschen Atomkraftwerke kann bis 2015 erfolgen und ein Ausstieg aus klimaschädlicher Kohle bis 2040. Negative Folgen für die Sicherheit der Stromversorgung, den Klimaschutz oder die Energiekosten entstehen durch die Energiewende keine. In den 16 deutschen Landeshauptstädten demonstrieren die Aktivisten der unabhängigen Umweltschutzorganisation mit einem Atomzeichen, das zu einem dreidimensionalen Windrad gefaltet ist. Sie appellieren: "Deutschland ist erneuerbar" und fordern die Landeschefs auf, sich beim Energiegipfel für einen Atomausstieg bis 2015 einzusetzen.
"Wenn Regierung und Opposition morgen im Kanzleramt über den Atomausstieg diskutieren, müssen sie sich am Machbaren orientieren. Für den Betrieb eines einzigen Atommeilers über 2015 hinaus gibt es keine Rechtfertigung", sagt Anike Peters, Energieexpertin von Greenpeace. "Die Regierenden müssen die Sicherheit der Bürger über die Interessen der AKW-Betreiber stellen und eine nachhaltige Entwicklung Deutschlands vorantreiben."
Wenn die 17 deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet werden, müssen Kraftwerkskapazitäten von 21.000 Megawatt ersetzt werden. In jahres- und kraftwerksgenauen Berechnungen legt Greenpeace dar, wie dies in jedem Jahr und zu jeder Zeit ohne Stromimporte gewährleistet werden kann. Die Basis der Berechnungen sind Zahlen aktueller Kraftwerksplanungen des Bundesverbands für Energiewirtschaft.
Der zu ersetzende Strom kommt überwiegend aus Windstrom- und Solaranlagen sowie geplanten und schon im Bau befindlichen Gaskraftwerken, der Brückentechnologie für eine Energieversorgung ohne Kohle- und Atomkraft.
Die Berechnungen haben zudem ergeben, dass weniger Kohlekraftwerke benötigt werden als zurzeit im Bau und in Planung sind. Neue Braunkohlekraftwerke wie Neurath oder Boxberg werden in Deutschland nicht mehr gebraucht. Auch auf den größten Teil der sich bereits in Bau befindlichen Steinkohlekraftwerke wie Moorburg und Datteln kann verzichtet werden. Ab 2013 kann sogar mit der Abschaltung alter, besonders klimaschädlicher Kohlekraftwerke begonnen werden.
Die sieben ältesten AKW und der Pannenmeiler Krümmel können abgeschaltet bleiben. Das in einem Erdbebengebiet liegende AKW Neckarwestheim 2 kann noch dieses Jahr stillgelegt werden und zwischen 2012 bis 2015 können jedes Jahr zwei weitere Reaktoren vom Netz gehen. Das letzte AKW würde 2015 abgeschaltet werden. Dies ist möglich, weil im bestehenden Kraftwerkspark Überkapazitäten bestehen und bereits 20 neue Erdgaskraftwerke und 10 Windparks auf dem Meer in Bau und Planung sind.
Greenpeace e.V.
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
mail@greenpeace.de
www.greenpeace.de
Telefon: 040 / 30618-0
Fax: 040 / 30618-100
Berechnungen bestätigen: Atomausstieg bis 2015 realistisch
Einen Tag vor dem Energiegipfel in Berlin übergeben Greenpeace-Aktivisten den Ministerpräsidenten aller 16 Bundesländer das neue Greenpeace-Energiekonzept Der Plan. Dieses bestätigt: die Stilllegung der 17 deutschen Atomkraftwerke kann bis 2015 erfolgen und ein Ausstieg aus klimaschädlicher Kohle bis 2040. Negative Folgen für die Sicherheit der Stromversorgung, den Klimaschutz oder die Energiekosten entstehen durch die Energiewende keine. In den 16 deutschen Landeshauptstädten demonstrieren die Aktivisten der unabhängigen Umweltschutzorganisation mit einem Atomzeichen, das zu einem dreidimensionalen Windrad gefaltet ist. Sie appellieren: "Deutschland ist erneuerbar" und fordern die Landeschefs auf, sich beim Energiegipfel für einen Atomausstieg bis 2015 einzusetzen.
"Wenn Regierung und Opposition morgen im Kanzleramt über den Atomausstieg diskutieren, müssen sie sich am Machbaren orientieren. Für den Betrieb eines einzigen Atommeilers über 2015 hinaus gibt es keine Rechtfertigung", sagt Anike Peters, Energieexpertin von Greenpeace. "Die Regierenden müssen die Sicherheit der Bürger über die Interessen der AKW-Betreiber stellen und eine nachhaltige Entwicklung Deutschlands vorantreiben."
Wenn die 17 deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet werden, müssen Kraftwerkskapazitäten von 21.000 Megawatt ersetzt werden. In jahres- und kraftwerksgenauen Berechnungen legt Greenpeace dar, wie dies in jedem Jahr und zu jeder Zeit ohne Stromimporte gewährleistet werden kann. Die Basis der Berechnungen sind Zahlen aktueller Kraftwerksplanungen des Bundesverbands für Energiewirtschaft.
Der zu ersetzende Strom kommt überwiegend aus Windstrom- und Solaranlagen sowie geplanten und schon im Bau befindlichen Gaskraftwerken, der Brückentechnologie für eine Energieversorgung ohne Kohle- und Atomkraft.
Die Berechnungen haben zudem ergeben, dass weniger Kohlekraftwerke benötigt werden als zurzeit im Bau und in Planung sind. Neue Braunkohlekraftwerke wie Neurath oder Boxberg werden in Deutschland nicht mehr gebraucht. Auch auf den größten Teil der sich bereits in Bau befindlichen Steinkohlekraftwerke wie Moorburg und Datteln kann verzichtet werden. Ab 2013 kann sogar mit der Abschaltung alter, besonders klimaschädlicher Kohlekraftwerke begonnen werden.
Die sieben ältesten AKW und der Pannenmeiler Krümmel können abgeschaltet bleiben. Das in einem Erdbebengebiet liegende AKW Neckarwestheim 2 kann noch dieses Jahr stillgelegt werden und zwischen 2012 bis 2015 können jedes Jahr zwei weitere Reaktoren vom Netz gehen. Das letzte AKW würde 2015 abgeschaltet werden. Dies ist möglich, weil im bestehenden Kraftwerkspark Überkapazitäten bestehen und bereits 20 neue Erdgaskraftwerke und 10 Windparks auf dem Meer in Bau und Planung sind.
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Über Greenpeace:
Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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