18.06.2014 13:49 Uhr in Gesellschaft & Familie von Malteser Hilfsdienst
Weltflüchtlingstag 20. Juni: Jeder Vierte im Libanon ist ein Flüchtling
Kurzfassung: Weltflüchtlingstag 20. Juni: Jeder Vierte im Libanon ist ein Flüchtling Malteser International besorgt über humanitäre Situation in IrakLaut UNHCR kommen derzeit im Libanon fast 1,1 Millionen syri ...
[Malteser Hilfsdienst - 18.06.2014] Weltflüchtlingstag 20. Juni: Jeder Vierte im Libanon ist ein Flüchtling
Malteser International besorgt über humanitäre Situation in Irak
Laut UNHCR kommen derzeit im Libanon fast 1,1 Millionen syrische Flüchtlinge auf eine Gesamtbevölkerung von 4,1 Millionen. Damit ist bereits jeder Vierte im Libanon ein Flüchtling, was zu immensen Belastungen und damit auch Spannungen zwischen den Flüchtlingen und der libanesischen Bevölkerung führt. Darauf weist Malteser International, das Werk des Malteserordens für humanitäre Hilfe, im Vorfeld des diesjährigen Weltflüchtlingstages hin. Um die Spannungen zu verringern und die lokalen Gesundheitsstrukturen zu entlasten, werden die Malteser in einer der ärmsten Regionen des Landes eine neue mobile Klinik einsetzen, in der sowohl Flüchtlinge als auch Einheimische behandelt werden.
"Den Gesundheitszentren und Krankenhäusern fehlt es immer mehr an finanziellen Mitteln, um alle Patienten - Flüchtlinge und Einheimische - behandeln zu können", erläutert Conrad Hoyos, Malteser International Programmkoordinator für den Libanon. "Aufgrund unzureichender internationaler Unterstützung müssen die Gesundheitsdienstleister sich oft auf die Behandlung von Notfällen beschränken und können Patienten mit chronischen Erkrankungen nicht mehr ausreichend betreuen. Vor allem die stationäre Nachbehandlung in Krankenhäusern kann sehr teuer sein."
In Wadi Khaled, einem abgelegenen Tal im Nordosten des Landes nahe der Grenze zu Syrien, leben derzeit rund 30.000 Libanesen und noch mehr syrische Flüchtlinge. "Selbst in normalen Zeiten stellen die Lebensbedingungen hier eine besondere Herausforderung dar: die Infrastruktur ist schlecht, die Menschen finden kaum Arbeit", so Hoyos. "Die Region ist vollkommen überlastet. Da es keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt, können erkrankte Flüchtlinge kaum in das nächstgelegene Gesundheitszentrum gelangen."
Malteser International stellt dem Gesundheitszentrum von Wadi Khaled eine speziell ausgestattete mobile medizinische Einheit einschließlich Elektrokardiograph (EKG) und Ultraschallgerät zur Verfügung. Das Team besteht aus zwei Allgemeinmedizinern, zwei Krankenschwestern, einem Sozialarbeiter und einem Fahrer. Gemeinsam mit einem zweiten mobilen Team, das bereits im Einsatz ist, können die Dörfer in der Region einmal wöchentlich angefahren werden. Die Untersuchungen und die Medikamente sind für die Patienten kostenlos. Falls eine stationäre Behandlung erforderlich ist, werden die Patienten zum nächsten Krankenhaus in der knapp 25 Kilometer entfernten Stadt Kobayat gebracht.
Besonders besorgt ist Malteser International auch über die humanitäre Situation in Irak, wo die Angriffe der Terrorgruppe ISIS zu massiven Fluchtbewegungen innerhalb des Landes führen. So sind rund 500.000 Menschen aus Mosul, der zweitgrößten Stadt des Landes, geflohen. In der Nähe von Mosul unterstützte Malteser International bereits in der Vergangenheit über lokale Partner ein Gesundheitsprojekt und prüft nun weitere Möglichkeiten der Hilfe.
Bereits seit Sommer 2012 leistet Malteser International in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern Nothilfe für Syrer in Syrien und in den Nachbarländern Türkei und Libanon. Allein im vergangenen Jahr kam diese Hilfe rund 185.000 Flüchtlingen und Vertriebenen zugute.
Malteser Hilfsdienst e.V.
Kalker Hauptstrasse 22 - 24
51103 Köln
Deutschland
Telefon: +49 (0221) 98 22-111
Telefax: +49 (0221) 98 22-119
Mail: malteser@maltanet.de
URL: http://www.malteser.de
Malteser International besorgt über humanitäre Situation in Irak
Laut UNHCR kommen derzeit im Libanon fast 1,1 Millionen syrische Flüchtlinge auf eine Gesamtbevölkerung von 4,1 Millionen. Damit ist bereits jeder Vierte im Libanon ein Flüchtling, was zu immensen Belastungen und damit auch Spannungen zwischen den Flüchtlingen und der libanesischen Bevölkerung führt. Darauf weist Malteser International, das Werk des Malteserordens für humanitäre Hilfe, im Vorfeld des diesjährigen Weltflüchtlingstages hin. Um die Spannungen zu verringern und die lokalen Gesundheitsstrukturen zu entlasten, werden die Malteser in einer der ärmsten Regionen des Landes eine neue mobile Klinik einsetzen, in der sowohl Flüchtlinge als auch Einheimische behandelt werden.
"Den Gesundheitszentren und Krankenhäusern fehlt es immer mehr an finanziellen Mitteln, um alle Patienten - Flüchtlinge und Einheimische - behandeln zu können", erläutert Conrad Hoyos, Malteser International Programmkoordinator für den Libanon. "Aufgrund unzureichender internationaler Unterstützung müssen die Gesundheitsdienstleister sich oft auf die Behandlung von Notfällen beschränken und können Patienten mit chronischen Erkrankungen nicht mehr ausreichend betreuen. Vor allem die stationäre Nachbehandlung in Krankenhäusern kann sehr teuer sein."
In Wadi Khaled, einem abgelegenen Tal im Nordosten des Landes nahe der Grenze zu Syrien, leben derzeit rund 30.000 Libanesen und noch mehr syrische Flüchtlinge. "Selbst in normalen Zeiten stellen die Lebensbedingungen hier eine besondere Herausforderung dar: die Infrastruktur ist schlecht, die Menschen finden kaum Arbeit", so Hoyos. "Die Region ist vollkommen überlastet. Da es keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt, können erkrankte Flüchtlinge kaum in das nächstgelegene Gesundheitszentrum gelangen."
Malteser International stellt dem Gesundheitszentrum von Wadi Khaled eine speziell ausgestattete mobile medizinische Einheit einschließlich Elektrokardiograph (EKG) und Ultraschallgerät zur Verfügung. Das Team besteht aus zwei Allgemeinmedizinern, zwei Krankenschwestern, einem Sozialarbeiter und einem Fahrer. Gemeinsam mit einem zweiten mobilen Team, das bereits im Einsatz ist, können die Dörfer in der Region einmal wöchentlich angefahren werden. Die Untersuchungen und die Medikamente sind für die Patienten kostenlos. Falls eine stationäre Behandlung erforderlich ist, werden die Patienten zum nächsten Krankenhaus in der knapp 25 Kilometer entfernten Stadt Kobayat gebracht.
Besonders besorgt ist Malteser International auch über die humanitäre Situation in Irak, wo die Angriffe der Terrorgruppe ISIS zu massiven Fluchtbewegungen innerhalb des Landes führen. So sind rund 500.000 Menschen aus Mosul, der zweitgrößten Stadt des Landes, geflohen. In der Nähe von Mosul unterstützte Malteser International bereits in der Vergangenheit über lokale Partner ein Gesundheitsprojekt und prüft nun weitere Möglichkeiten der Hilfe.
Bereits seit Sommer 2012 leistet Malteser International in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern Nothilfe für Syrer in Syrien und in den Nachbarländern Türkei und Libanon. Allein im vergangenen Jahr kam diese Hilfe rund 185.000 Flüchtlingen und Vertriebenen zugute.
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