18.06.2014 15:21 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Glockenweihe in Lüneburg
Kurzfassung: Glockenweihe in LüneburgSt. Johannis klingt wieder besserZuletzt war noch ein Glockenriss zu reparieren. Am Sonntag, den 22. Juni um 9.30 Uhr wird die Glocke der St. Johanniskirche in Lüneburg auf d ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 18.06.2014] Glockenweihe in Lüneburg
St. Johannis klingt wieder besser
Zuletzt war noch ein Glockenriss zu reparieren. Am Sonntag, den 22. Juni um 9.30 Uhr wird die Glocke der St. Johanniskirche in Lüneburg auf dem Platz am Sande vor dem Gotteshaus geweiht. Im Anschluss an die Weihe findet ein Kantatengottesdienst in der Kirche statt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat für Restaurierungsarbeiten an der Kirche in den Jahren 2006 bis 2011 insgesamt über 150.000 Euro zur Verfügung gestellt, für die Glockenreparatur im vorvergangenen Jahr weitere 10.000 Euro.
Die Johanniskirche in Lüneburg findet erstmals 1174 Erwähnung. Mit ihren verschiedenen Bauphasen und der prachtvollen Ausstattung bezeugt sie die einstige Bedeutung der Hansestadt als eine der größten deutschen Gewerbestädte des Mittelalters. Der Kirchturm mit seiner Backsteingliederung und dem spitzen Helm ist ein weithin sichtbarer Teil der Stadtsilhouette.
Urkunden belegen zwischen 1289 und 1308 umfangreiche, vom Welfenhaus initiierte Baumaßnahmen. Der damals entstandene Kernbau der Kirche umfasste einen quadratischen Westturm, eine dreischiffige Halle und einen einschiffigen Chor. Die Erweiterung des Kernbaus begann Mitte des 14. Jahrhunderts mit der Errichtung der westlichen Joche des Seitenschiffs, der Kapellen, des Nordseitenschiffs und der Sakristei. Nach einem Brand 1406 mussten der Glockenturm und der Turmhelm erneuert werden. Mitte des 15. Jahrhunderts baute man die Nordseitenchöre aus.
Heute zeigt sich die Kirche als fünfschiffige Halle über fast quadratischem Grundriss. Die Seitenschiffe schließen polygonal ab und werden von Kreuzrippengewölben auf Rundpfeilern mit vorgelegten Dienstbündeln überspannt. Im Westen erhebt sich der mächtige, fast quadratische Turm mit achtseitigem Spitzhelm, der von zwei zweigeschossigen Kapellen flankiert wird.
Das Geläut der St. Johanniskirche mit seinen fünf Glocken gilt als historisch und klanglich äußerst wertvoll. Die größte und älteste Glocke ist die 1435 von Ghert Klinghe in Bremen gegossene "Apostelglocke". Ihr leisten klanglichen Beistand die "Probeglocke" (1607), "Sonntagsglocke" (1718), "Große Schelle" (1436) und "Kleine Schelle" (1519). Die einzelnen Glocken weisen unterschiedliche Schäden auf. Zum Teil sind sie gerissen oder verschweißte Risse drohen erneut aufzugehen, zum Teil sind sie falsch gehängt oder der Klöppel ist unzureichend bemessen.
St. Johannis gehört nunmehr zu den über 300 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 90 91-0
Telefax: 0228 / 90 91-109
Mail: info@denkmalschutz.de
URL: http://www.denkmalschutz.de
St. Johannis klingt wieder besser
Zuletzt war noch ein Glockenriss zu reparieren. Am Sonntag, den 22. Juni um 9.30 Uhr wird die Glocke der St. Johanniskirche in Lüneburg auf dem Platz am Sande vor dem Gotteshaus geweiht. Im Anschluss an die Weihe findet ein Kantatengottesdienst in der Kirche statt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat für Restaurierungsarbeiten an der Kirche in den Jahren 2006 bis 2011 insgesamt über 150.000 Euro zur Verfügung gestellt, für die Glockenreparatur im vorvergangenen Jahr weitere 10.000 Euro.
Die Johanniskirche in Lüneburg findet erstmals 1174 Erwähnung. Mit ihren verschiedenen Bauphasen und der prachtvollen Ausstattung bezeugt sie die einstige Bedeutung der Hansestadt als eine der größten deutschen Gewerbestädte des Mittelalters. Der Kirchturm mit seiner Backsteingliederung und dem spitzen Helm ist ein weithin sichtbarer Teil der Stadtsilhouette.
Urkunden belegen zwischen 1289 und 1308 umfangreiche, vom Welfenhaus initiierte Baumaßnahmen. Der damals entstandene Kernbau der Kirche umfasste einen quadratischen Westturm, eine dreischiffige Halle und einen einschiffigen Chor. Die Erweiterung des Kernbaus begann Mitte des 14. Jahrhunderts mit der Errichtung der westlichen Joche des Seitenschiffs, der Kapellen, des Nordseitenschiffs und der Sakristei. Nach einem Brand 1406 mussten der Glockenturm und der Turmhelm erneuert werden. Mitte des 15. Jahrhunderts baute man die Nordseitenchöre aus.
Heute zeigt sich die Kirche als fünfschiffige Halle über fast quadratischem Grundriss. Die Seitenschiffe schließen polygonal ab und werden von Kreuzrippengewölben auf Rundpfeilern mit vorgelegten Dienstbündeln überspannt. Im Westen erhebt sich der mächtige, fast quadratische Turm mit achtseitigem Spitzhelm, der von zwei zweigeschossigen Kapellen flankiert wird.
Das Geläut der St. Johanniskirche mit seinen fünf Glocken gilt als historisch und klanglich äußerst wertvoll. Die größte und älteste Glocke ist die 1435 von Ghert Klinghe in Bremen gegossene "Apostelglocke". Ihr leisten klanglichen Beistand die "Probeglocke" (1607), "Sonntagsglocke" (1718), "Große Schelle" (1436) und "Kleine Schelle" (1519). Die einzelnen Glocken weisen unterschiedliche Schäden auf. Zum Teil sind sie gerissen oder verschweißte Risse drohen erneut aufzugehen, zum Teil sind sie falsch gehängt oder der Klöppel ist unzureichend bemessen.
St. Johannis gehört nunmehr zu den über 300 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.
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, 53113 Bonn, Deutschland
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