Potenziale und Herausforderungen einer globalen Ernährungssicherung

Kurzfassung: Potenziale und Herausforderungen einer globalen ErnährungssicherungDer zunehmende Nahrungsmittelbedarf und das steigende ökonomische Wachstum in den Schwellenländern sowie der Beginn einer neuen Ä ...
[Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa - 18.06.2014] Potenziale und Herausforderungen einer globalen Ernährungssicherung
Der zunehmende Nahrungsmittelbedarf und das steigende ökonomische Wachstum in den Schwellenländern sowie der Beginn einer neuen Ära von Handelsabkommen bestimmen seit Anfang des Jahrtausends das Geschehen auf den internationalen Agrarmärkten und damit die globale Versorgungslage mit Nahrungsmitteln.
Das IAMO Forum 2014 mit dem Titel "The Rise of the Emerging Economies: Towards Functioning Agricultural Markets and Trade Relations?" widmet sich vom 25. bis 27. Juni 2014 in Halle (Saale) der Funktionsfähigkeit von Nahrungsmittelmärkten führender Schwellenländer und der Länder im Transformationsprozess. Internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden in 3 Plenarveranstaltungen, 13 Parallelsitzungen und 4 Spezialsitzungen ihre aktuellen Forschungsergebnisse zu Themen wie den Entwicklungspotenzialen der Schwellenländer, internationale Handelsabkommen, Ernährungssicherheit sowie Agrarspekulation und Volatilität der Nahrungsmittelpreise, präsentieren.
Die Konferenz wird am 25. Juni 2014 mit einer Plenarsitzung mit dem Titel "Emerging Economies - Are they the Future Global Food Basket?" eröffnet. Hier werden als Referentinnen und Referenten William Liefert (USDA, Economic Research Service, USA), William J. Martin (World Bank, USA), Holly Wang (Purdue University, USA) und Barry K. Goodwin (North Carolina State University, USA) erwartet. Harald von Witzke (Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland), Christopher Gilbert (University of Trento, Italien), Scott H. Irwin (University of Illinois, USA) und Hermann Steep (Cargill, Deutschland) halten am zweiten Konferenztag (26. Juni) Vorträge in der Plenarveranstaltung "Volatility and Speculation on Agricultural Markets". Über die Herausforderungen und Möglichkeiten der Transatlantischen Freihandels- und Investment-Partnerschaft werden Alan Matthews (Trinity College Dublin, Irland), Gopinath Munisamy (USDA, Economic Research Service, USA), Carmel Cahill (OECD, Frankreich) und Martina Brockmeier (Universität Hohenheim, Deutschland) in der Plenarsitzung "Transatlantic Trade and Investment Partnership: Challenges and Opportunities" am 27. Juni 2014 diskutieren.
Auf dem IAMO Forum 2014 finden zudem organisierte Vortragsveranstaltungen mit anschließender Diskussionsrunde statt. So berichten in einer praxisorientierten Sitzung am 25. Juni 2014 Vertreter der Agrarwirtschaft Russlands, der Ukraine und Kasachstans über die besonderen Herausforderungen der Entwicklung des Getreidesektors in ihren Ländern. In einer von der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) organisierten Sitzung setzen sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit dem Thema zukünftiger Handelsabkommen mit den Ländern der ehemaligen Sowjetunion auseinander. Am zweiten Konferenztag (26. Juni) wird Ingo Pies, Professor und Wirtschaftsethiker an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, verschiedene Experten zu den Perspektiven einer weltweiten Ernährungssicherung befragen. Am letzten Konferenztag (27. Juni) wird unter anderem aus den beiden IAMO-Projekten "Globale Nahrungskrise - Auswirkungen auf Weizenmärkte und -handel im Kaukasus und in Zentralasien und die Rolle von Kasachstan, Russland und der Ukraine" (finanziert durch die VolkswagenStiftung) sowie "Globale Ernährungssicherung und die Getreidemärkte Russlands, der Ukraine und Kasachstans" (gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) berichtet. Dazu werden die Referenten Michael Carter (UC Davis, USA), Kym Anderson (University of Adelaide, Australien) sowie die IAMO-Wissenschaftler Gulmira Gafarova und Dmytro Serebrennikov Einsicht in ihre Forschungsarbeiten geben.
Weiterführende Informationen und das vollständige Programm zur Veranstaltung können Sie auf der Konferenzwebseite einsehen: www.iamo.de/forum/2014/program
Das IAMO Forum 2014 wird vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) in Zusammenarbeit mit der Agricultural
Applied Economics Association (AAEA) und dem International Agricultural Trade Research Consortium (IATRC) organisiert. Finanziell gefördert wird die Konferenz von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, der Landwirtschaftlichen Rentenbank, KWS SAAT AG, H. Wilhelm Schaumann Stiftung und der Stadt Halle.
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Medienvertreterinnen und -vertreter sind auf dem IAMO Forum 2014 herzlich willkommen. Gerne arrangieren wir für Sie Interviewtermine mit den Expertinnen und Experten auf der Konferenz. Bei Interesse zur kostenlosen Veranstaltungsteilnahme senden Sie bitte eine E-Mail an: presse@iamo.de
Über das IAMO
Das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) widmet sich der Analyse von wirtschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungsprozessen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie in den ländlichen Räumen. Sein Untersuchungsgebiet erstreckt sich von der sich erweiternden EU über die Transformationsregionen Mittel-, Ost- und Südosteuropas bis nach Zentral- und Ostasien. Das IAMO leistet dabei einen Beitrag zum besseren Verständnis des institutionellen, strukturellen und technologischen Wandels. Darüber hinaus untersucht es die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Agrar- und Ernährungssektor sowie die Lebensumstände der ländlichen Bevölkerung. Für deren Bewältigung werden Strategien und Optionen für Unternehmen, Agrarmärkte und Politik abgeleitet und analysiert. Seit seiner Gründung im Jahr 1994 gehört das IAMO als außeruniversitäre Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft an.
Bitte beachten Sie: Im Januar 2014 wurde das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa in Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien umbenannt. Die Institutsabkürzung IAMO bleibt weiterhin gültig.

Pressekontakt
Daniela Schimming
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa
Die Arbeit des IAMO soll nicht nur zum Verständnis, sondern auch zur Bewältigung der tief greifenden Veränderungsprozesse und der andauernden Entwicklungsdefizite in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie der ländlichen Räume seines Untersuchungsgebietes beitragen. Aus diesem Anspruch ergeben sich die drei Kernaufgaben des Institutes: International ausgerichtete agrar- und ernährungsökonomische Forschung unter Einbeziehung der Entwicklung ländlicher Räume, Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.Das Institut versteht sich als gestaltende Kraft der internationalen agrarökonomischen Forschung. Exzellente Forschung bildet den Motor der Entwicklung des Institutes und schafft erst die Voraussetzungen für die Erfüllung der anderen beiden Kernaufgaben. So dient das IAMO auch als Forum des Austausches und fördert auf diese Weise die internationale Vernetzung der Forschung und den Dialog zwischen Entscheidungsträgern aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Angesichts der großen und neuartigen Herausforderungen gewinnt eine wissenschaftsbasierte Politikberatung immer mehr an Bedeutung für die Arbeit des IAMO. Zudem nutzt es seine Kompetenzen und Mittel für die Qualifizierung von WissenschaftlerInnen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei in der Förderung des akademischen Nachwuchses aus den Partnerländern. Durch seine internationale Ausrichtung und Zusammenarbeit mit anderen Lehr- und Forschungseinrichtungen trägt das IAMO zur Stärkung des Wissenschaftsstandortes Halle in Mitteldeutschland bei. Einen wichtigen Beitrag hierzu leistet auch die Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) insbesondere mit dem Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften als Teil der Naturwissenschaftlichen Fakultät III und dem Wirtschaftswissenschaftlichen Bereich als Teil der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.
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