20.06.2014 10:52 Uhr in Gesellschaft & Familie von Deutsches Komitee für UNICEF
UNICEF: Flüchtlingskinder haben ein Recht auf Schutz und Hilfe
Kurzfassung: UNICEF: Flüchtlingskinder haben ein Recht auf Schutz und HilfeWeltflüchtlingstag: Höchste Alarmstufe jetzt auch für IrakAngesichts der weltweiten Flüchtlingskrise ruft UNICEF dazu auf, Kindern de ...
[Deutsches Komitee für UNICEF - 20.06.2014] UNICEF: Flüchtlingskinder haben ein Recht auf Schutz und Hilfe
Weltflüchtlingstag: Höchste Alarmstufe jetzt auch für Irak
Angesichts der weltweiten Flüchtlingskrise ruft UNICEF dazu auf, Kindern den Schutz und die Hilfe zukommen zu lassen, die ihnen zustehen. Allein in Irak sind über 450.000 Kinder aus der Region um Mossul und aus der Unruhe-Region Anbar geflohen. UNICEF hat nun auch für Irak die höchste internationale Alarmstufe ausgerufen, da ohne massive Hilfe eine humanitäre Katastrophe droht. Bereits vor dem Beginn der aktuellen Eskalation mussten in Nordirak 220.000 syrische Flüchtlinge versorgt werden. Aktuell gilt für UNICEF auch in Syrien und den Nachbarländern, in Südsudan und in der Zentralafrikanischen Republik Alarmstufe 3. Weltweit ist jeder zweite der über 51 Millionen Flüchtlinge und Vertriebenen ein Kind oder Jugendlicher.
Am Donnerstag brachte ein UNICEF-Hilfsflug 33 Tonnen Hilfsgüter nach Erbil in Nordirak - darunter Großzelte, Decken und Hygieneartikel. UNICEF unterstützt die kurdische Regionalregierung auch bei einer breiten Impfkampagne gegen Polio (Kinderlähmung) und Masern. Kinderlähmung galt in der Region als ausgerottet und ist in Syrien und Irak wieder aufgetreten, weil Routineimpfungen nicht mehr flächendeckend stattfanden.
In einer in New York zum heutigen Weltflüchtlingstag veröffentlichten Erklärung unterstreicht UNICEF die großen Gefahren, denen Flüchtlingskinder ausgesetzt sind:
"Wegen der Gewalt, die Syrien und andere Länder in der Region peinigt, sucht eine Rekordzahl von Flüchtlingskindern einen sicheren Zufluchtsort in Europa. Das bringt sie zunehmend in Gefahr - sowohl durch die risikoreiche Mittelmeerüberquerung als auch durch die Unsicherheit, die sie in den Gastländern erwartet. Viele weitere Flüchtlingskinder werden kommen, wenn jetzt mit der "Boot-Saison" die Zahl der verzweifelten Menschen steigt, die die Überfahrt wagen.
Flüchtlingskinder, von denen viele unbegleitet sind, werden häufig unter unsicheren und ungeeigneten Bedingungen eingesperrt. Sie sind auch in besonders großer Gefahr, missbraucht, ausgebeutet oder auf andere Weise in ihren Rechten verletzt zu werden.
Jedes Kind und jeder Jugendliche steht gemäß der UN-Kinderrechtskonvention unter besonderem Schutz; und kaum jemand braucht ihn mehr als Flüchtlingskinder. Sie müssen, völlig ohne eigene Schuld, traumatische Erlebnisse durchmachen jenseits dessen, was die meisten Menschen ertragen können. Am Weltflüchtlingstag ruft UNICEF die Regierungen dazu auf, Flüchtlingskindern die gleiche Fürsorge, Dienstleistungen, Würde und Schutz angedeihen zu lassen wie allen anderen Kindern."
Deutsches Komitee für UNICEF
Höninger Weg 104
50969 Köln
0221-93650-0
Telefon: 0221-93650-279
Mail: mail@unicef.de
URL: http://www.unicef.de/
Weltflüchtlingstag: Höchste Alarmstufe jetzt auch für Irak
Angesichts der weltweiten Flüchtlingskrise ruft UNICEF dazu auf, Kindern den Schutz und die Hilfe zukommen zu lassen, die ihnen zustehen. Allein in Irak sind über 450.000 Kinder aus der Region um Mossul und aus der Unruhe-Region Anbar geflohen. UNICEF hat nun auch für Irak die höchste internationale Alarmstufe ausgerufen, da ohne massive Hilfe eine humanitäre Katastrophe droht. Bereits vor dem Beginn der aktuellen Eskalation mussten in Nordirak 220.000 syrische Flüchtlinge versorgt werden. Aktuell gilt für UNICEF auch in Syrien und den Nachbarländern, in Südsudan und in der Zentralafrikanischen Republik Alarmstufe 3. Weltweit ist jeder zweite der über 51 Millionen Flüchtlinge und Vertriebenen ein Kind oder Jugendlicher.
Am Donnerstag brachte ein UNICEF-Hilfsflug 33 Tonnen Hilfsgüter nach Erbil in Nordirak - darunter Großzelte, Decken und Hygieneartikel. UNICEF unterstützt die kurdische Regionalregierung auch bei einer breiten Impfkampagne gegen Polio (Kinderlähmung) und Masern. Kinderlähmung galt in der Region als ausgerottet und ist in Syrien und Irak wieder aufgetreten, weil Routineimpfungen nicht mehr flächendeckend stattfanden.
In einer in New York zum heutigen Weltflüchtlingstag veröffentlichten Erklärung unterstreicht UNICEF die großen Gefahren, denen Flüchtlingskinder ausgesetzt sind:
"Wegen der Gewalt, die Syrien und andere Länder in der Region peinigt, sucht eine Rekordzahl von Flüchtlingskindern einen sicheren Zufluchtsort in Europa. Das bringt sie zunehmend in Gefahr - sowohl durch die risikoreiche Mittelmeerüberquerung als auch durch die Unsicherheit, die sie in den Gastländern erwartet. Viele weitere Flüchtlingskinder werden kommen, wenn jetzt mit der "Boot-Saison" die Zahl der verzweifelten Menschen steigt, die die Überfahrt wagen.
Flüchtlingskinder, von denen viele unbegleitet sind, werden häufig unter unsicheren und ungeeigneten Bedingungen eingesperrt. Sie sind auch in besonders großer Gefahr, missbraucht, ausgebeutet oder auf andere Weise in ihren Rechten verletzt zu werden.
Jedes Kind und jeder Jugendliche steht gemäß der UN-Kinderrechtskonvention unter besonderem Schutz; und kaum jemand braucht ihn mehr als Flüchtlingskinder. Sie müssen, völlig ohne eigene Schuld, traumatische Erlebnisse durchmachen jenseits dessen, was die meisten Menschen ertragen können. Am Weltflüchtlingstag ruft UNICEF die Regierungen dazu auf, Flüchtlingskindern die gleiche Fürsorge, Dienstleistungen, Würde und Schutz angedeihen zu lassen wie allen anderen Kindern."
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