DSD-Ausstellung 'Seht, welch kostbares Erbe!' in barocker Orangerie in Gotha

[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 23.06.2014] DSD-Ausstellung "Seht, welch kostbares Erbe!" in barocker Orangerie in Gotha

Baudenkmale präsentieren sich auf Schloss Friedenstein
Kurzfassung: Vom 26. Juni 2014 bis zum 10. August 2014 ist die Ausstellung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) "Seht, welch kostbares Erbe!" im Orangenhaus der Orangerie von Schloss Friedenstein in Gotha zu Gast. In der Schau werden exemplarisch 35 Denkmale vorgestellt, die über die gesamte Bundesrepublik verteilt verschiedene Epochen und unterschiedlich Denkmalgattungen zur Anschauung bringen. Die gezeigten Bauwerke wurden alle von der DSD gefördert. Die private Denkmalschutzstiftung konnte seit ihrer Gründung 1985 dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale mehr als 4.500 bedrohte Baudenkmale mit über einer halben Milliarde Euro retten helfen. Allein in Thüringen stellte sie für über 400 Denkmale über 35 Millionen Euro zur Verfügung.
Langfassung: Vom 26. Juni 2014 bis zum 10. August 2014 stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) im Orangenhaus der Orangerie von Schloss Friedenstein in Gotha mit der Ausstellung "Seht, welch kostbares Erbe!" 35 der von ihr geförderten Denkmale vor. Großformatige Fototafeln informieren über die kunsthistorische Bedeutung, geförderte Restaurierungsmaßnahmen und den einstigen Erhaltungszustand der bundesweit zu findenden Monumente, die zu den unterschiedlichsten Denkmalgattungen gehören. Der Besucher begegnet hier neben Kirchen und Schlössern auch einem Leuchtturm, einem Karussell, einem Bürgerhaus, einer Parkanlage und einem Schiff.
Die Fotos veranschaulichen sehr einprägsam die gewaltigen Anstrengungen, durch die in den vergangenen Jahren ein bedeutender Teil unseres baulichen Kulturerbes gerettet und erhalten werden konnte. Gezeigt wird etwa die Wiederherstellung der vor wenigen Jahren fertiggestellten Wismarer Georgenkirche oder das umfängliche Fachwerkprogramm in Quedlinburg. In Hanau half die Denkmalschutzstiftung ein barockes Pferdekarussell von 1779 bewahren. Zu den vorgestellten thüringischen Förderprojekten - die Stiftung konnte allein hier bislang über 400 Baudenkmale unterstützen - gehört neben der Gothaer Orangerie selbst die spätgotische Liboriuskapelle an der Werrabrücke in Creuzburg oder der Eulensteinische Hof von 1599 in Großschwabhausen. Förderprojekte in der Nähe des Ausstellungsortes sind das Schloss und die Schlosskirche, die gründerzeitliche Villa Schaller in der Goethestraße, das bislang nur gesicherte Amtshaus in der Augustinerstraße, die Rohrbachsche Sternwarte und das klassizistische, älteste deutsche Krematorium auf dem Hauptfriedhof. Jüngst initiierte die Stiftung einen Spendenaufruf für das abgebrannte Schloss in Ohrdruf.
Seit ihrer Gründung vor 29 Jahren hat die in Bonn ansässige private Denkmalschutzstiftung dank der Spenden ihrer über 200.000 Förderer sowie erheblicher Mittel der Lotterie GlücksSpirale über 520 Millionen Euro für mehr als 4.500 bedrohte Denkmale in ganz Deutschland zur Verfügung stellen können. Trotz der eindrucksvollen Rettungsbilanz warnt die Stiftung vor einem Nachlassen der Bemühungen. Weiterhin benötigen bundesweit viele Bauten dringend Hilfe, um sie der nächsten Generation erhalten zu können. Parallel zu den rückläufigen Denkmalschutzmitteln der Länder und Kommunen steigt die Anzahl der Förderanträge bei der Stiftung, die umso mehr auf Spenden und die Mittel der GlücksSpirale angewiesen ist.
Die Ausstellung kann vom 26. Juni 2014 bis 10. August 2014 jeweils donnerstags von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr im Orangenhaus der Orangerie von Schloss Friedenstein, Friedrichstraße 8 in 99867 Gotha besichtigt werden. Sie ist auch während der Sommerveranstaltungen zugänglich, so beim Orangenblütenfest am 29. Juni 2014.
Weitere Öffnungszeiten über Infotelefon 03621/8234-64. Der Eintritt ist frei.
Für die Pressevertreter:
Wir laden Sie herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch, den 25. Juni 2014 um 17.00 Uhr in der Gothaer Orangerie (Friedrichstraße 8, 99867 Gotha).
Es sprechen: Thomas Kramer, Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und Dr. Hans-Stefan Bolz, Ausstellungsleiter der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Für den musikalischen Rahmen sorgt der Posaunenchor der Evangelisch-Lutherischen Stadtkirchengemeinde Gotha.
Im Anschluss kann die Ausstellung besichtigt werden.
Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung!

Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de