24.06.2014 12:06 Uhr in Energie & Umwelt von Deutscher Tierschutzbund e.V.
NRW-Jagdgesetznovelle: Tierschützer fordern Ausrichtung an ökologischen Kriterien
Kurzfassung: NRW-Jagdgesetznovelle: Tierschützer fordern Ausrichtung an ökologischen KriterienDie rot-grüne Landesregierung hat angekündigt, das Landesjagdgesetz noch vor der politischen Sommerpause zu überar ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 24.06.2014] NRW-Jagdgesetznovelle: Tierschützer fordern Ausrichtung an ökologischen Kriterien
Die rot-grüne Landesregierung hat angekündigt, das Landesjagdgesetz noch vor der politischen Sommerpause zu überarbeiten. Dazu haben heute Tier- und Naturschutzorganisationen in Düsseldorf auf einer Landespressekonferenz ihre Forderungen vorgestellt. Ein ökologisches, nachhaltiges und am Tierschutz ausgerichtetes Jagdrecht muss das Ziel sein - inklusive eines Verbotes des Haustierabschusses, der Totschlagfallen sowie weiterer tierschutzwidriger Jagdmethoden wie der Baujagd. Der Deutsche Tierschutzbund appelliert an die Landesregierung den im Koalitionsvertrag angekündigten "Paradigmenwechsel zur Nachhaltigkeit" bei der Jagd nun auch umzusetzen und damit ein Wahlversprechen einzulösen.
"Die Jägerschaft hängt am veralteten Jagdgesetz und verschließt sich sowohl dem Natur- als auch dem Tierschutz. Die rot-grüne Landesregierung kann nun zeigen, dass sie im hier und jetzt lebt und das Jagdgesetz dahingehend überarbeitet, dass es den gestiegenen gesellschaftlichen Ansprüchen an den Tierschutz gerecht wird", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Ein Beispiel: Jährlich werden über 10.000 Katzen in Nordrhein-Westfalen nahezu willkürlich durch Jäger getötet, ohne dass nachgewiesen werden muss, dass diese andere Wildtiere überhaupt gefährden. Dr. Ralf Unna, der als Vize-Präsident des Landestierschutzverbandes Nordrhein-Westfalen an der Pressekonferenz teilnahm, dazu: "Der Abschuss von Tausenden Katzen und Hunden ist aus Naturschutzsicht völlig sinnlos und mit dem Tierschutz unvereinbar." Für den Naturschutz sind flächendeckende Kastrationsprogramme für freilebende Katzen, wie es das Tierschutzgesetz vorsieht, wesentlich effektiver. Bei Hunden, die wegen mangelnder Beaufsichtigung Wildtiere gefährden, sind beispielsweise ein Einfangen bis hin zur Wegnahme sowie ein Hundehaltungsverbot für uneinsichtige Halter denkbar.
Weitere wichtige Tierschutzforderungen bei der Überarbeitung des Jagdgesetzes: Verbot der tierschutzwidrigen Totschlagfallen, der Bau- und der Beizjagd, ebenso muss auch die umstrittene Jagdhundeausbildung an lebenden Enten und Füchsen aus Tierschutzsicht endlich der Vergangenheit angehören. Des Weiteren müssen die Jagdzeiten drastisch verkürzt werden wie auch die Liste der jagdbaren Tierarten.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Deutschland
Telefon: (0228) 60 49 60
Telefax: (0228) 60 49 640
Mail: presse@tierschutzbund.de
URL: http://www.tierschutzbund.de/
Die rot-grüne Landesregierung hat angekündigt, das Landesjagdgesetz noch vor der politischen Sommerpause zu überarbeiten. Dazu haben heute Tier- und Naturschutzorganisationen in Düsseldorf auf einer Landespressekonferenz ihre Forderungen vorgestellt. Ein ökologisches, nachhaltiges und am Tierschutz ausgerichtetes Jagdrecht muss das Ziel sein - inklusive eines Verbotes des Haustierabschusses, der Totschlagfallen sowie weiterer tierschutzwidriger Jagdmethoden wie der Baujagd. Der Deutsche Tierschutzbund appelliert an die Landesregierung den im Koalitionsvertrag angekündigten "Paradigmenwechsel zur Nachhaltigkeit" bei der Jagd nun auch umzusetzen und damit ein Wahlversprechen einzulösen.
"Die Jägerschaft hängt am veralteten Jagdgesetz und verschließt sich sowohl dem Natur- als auch dem Tierschutz. Die rot-grüne Landesregierung kann nun zeigen, dass sie im hier und jetzt lebt und das Jagdgesetz dahingehend überarbeitet, dass es den gestiegenen gesellschaftlichen Ansprüchen an den Tierschutz gerecht wird", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Ein Beispiel: Jährlich werden über 10.000 Katzen in Nordrhein-Westfalen nahezu willkürlich durch Jäger getötet, ohne dass nachgewiesen werden muss, dass diese andere Wildtiere überhaupt gefährden. Dr. Ralf Unna, der als Vize-Präsident des Landestierschutzverbandes Nordrhein-Westfalen an der Pressekonferenz teilnahm, dazu: "Der Abschuss von Tausenden Katzen und Hunden ist aus Naturschutzsicht völlig sinnlos und mit dem Tierschutz unvereinbar." Für den Naturschutz sind flächendeckende Kastrationsprogramme für freilebende Katzen, wie es das Tierschutzgesetz vorsieht, wesentlich effektiver. Bei Hunden, die wegen mangelnder Beaufsichtigung Wildtiere gefährden, sind beispielsweise ein Einfangen bis hin zur Wegnahme sowie ein Hundehaltungsverbot für uneinsichtige Halter denkbar.
Weitere wichtige Tierschutzforderungen bei der Überarbeitung des Jagdgesetzes: Verbot der tierschutzwidrigen Totschlagfallen, der Bau- und der Beizjagd, ebenso muss auch die umstrittene Jagdhundeausbildung an lebenden Enten und Füchsen aus Tierschutzsicht endlich der Vergangenheit angehören. Des Weiteren müssen die Jagdzeiten drastisch verkürzt werden wie auch die Liste der jagdbaren Tierarten.
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