DSD fördert in den Dom St. Nicolai in Greifswald

Kurzfassung: DSD fördert in den Dom St. Nicolai in GreifswaldEin Dom für ProfessorenKurzfassung: Für die Sanierung von Dach und Dachstuhl, Fassade und Fenster im nördlichen Seitenschiff sowie des Dachtragwerks ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 24.06.2014] DSD fördert in den Dom St. Nicolai in Greifswald

Ein Dom für Professoren
Kurzfassung: Für die Sanierung von Dach und Dachstuhl, Fassade und Fenster im nördlichen Seitenschiff sowie des Dachtragwerks im nördlichen Turmanbau des St. Nicolai-Doms in Greifswald stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) gemeinsam mit der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (KiBa) 81.000 Euro zur Verfügung. Dr. Rosemarie Wilcken, Vorsitzende des Vorstands der DSD, überbringt den entsprechenden Fördervertrag am 27. Juni 2014 um 10.00 Uhr vor Ort an Pfarrer Matthias Gürtler. Der Greifswalder Dom gehört zu den über 470 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte.
Langfassung: Bereits 2011 und im vergangenen Jahr hat sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) an der Dachsanierung des Greifswalder Doms St. Nicolai beteiligt. Nun stellt sie gemeinsam mit der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (KiBa) Fördermittel in Höhe von 81.000 Euro für die Sanierung von Dach und Dachstuhl, Fassade und Fenster im nördlichen Seitenschiff sowie des Dachtragwerks im nördlichen Turmanbau zur Verfügung. Dabei stammen 21.000 Euro von der KiBa und 60.000 Euro von der DSD. Den entsprechenden Fördervertrag überbringt Dr. Rosemarie Wilcken, Vorsitzende des Vorstands der DSD, am 27. Juni 2014 um 10.00 Uhr vor Ort an Pfarrer Matthias Gürtler.
Die Greifswalder St. Nikolai-Kirche reicht in ihrer Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurück, mit ihrem mächtigen Westturm ist sie das stadtbildbestimmende Wahrzeichen der Hansestadt. 1457 wurde sie im Zuge der Greifswalder Universitätsgründung zur Kollegiatstiftskirche erhoben, zugleich ist sie die Bischofskirche des Sprengels. Heute zählt der Greifswalder Dom zu den bedeutendsten Kirchenbauten Mecklenburgs und beherbergt eine Reihe bedeutender Ausstattungsstücke. Bemerkenswert sind sowohl die barocke als auch die spätere romantisch-neogotische Umgestaltung des gotischen Kirchenbaus.
Ende des 14. Jahrhunderts wurde die dreischiffige Backsteinhalle zu einer Basilika umgebaut. Dabei erneuerte man auch die Außenmauern, fügte Einsatzkapellen hinzu und erweiterte die Kirche auch nach Osten, der neue Chor wird bereits 1411 erwähnt. Die Abfolge der Baumaßnahmen ist bisher nicht eindeutig geklärt. Von 1824 bis 1833 erfolgte eine umfassende Restaurierung des Gotteshauses im Sinn der romantischen Neugotik. Dabei führte der Bruder des Malers Caspar David Friedrichs, Christian Friedrich, die Holzarbeiten aus. Der dreiseitige hölzerne Einbau im östlichen Chorjoch bewirkt eine optische Verkürzung des Mittelschiffs und schafft den Eindruck eines Chorumgangs. Dadurch trat die beherrschende Wirkung des großen Ostfensters zurück.
Von 1982 bis 1989 wurde der romantisch-klassizistische Innenraum bei einer behutsamen Umgestaltung wiederhergestellt. Den Außenbau des Langhauses vereinheitlichen die glatten Umfassungswände der seitenschiffshohen Einsatzkapellen und das durchlaufende Satteldach des niedrigen Obergadens. Langhaus und Chor sind nur am Sockel zu unterscheiden. Das Mittelschiff des Chores ragt durch die abgewalmten Seitenschiffdächer frei heraus, die hohe Abschlusswand als Schaugiebel zum Markt ist prächtig gegliedert.
An der sukzessiv erfolgenden Instandsetzung der Dächer beteiligt sich die Stiftung seit 2011. Aufgrund der unerwartet großen Schäden an der Dachkonstruktion dauerten die Arbeiten länger als geplant. Auch konnten bei dieser Gelegenheit Schäden an der Traufe des Hauptschiffdaches beseitigt werden. Abgeschlossen ist bereits die Instandsetzung einiger Kapellen im Kapellenkranz. Im Obergeschoss einer dieser Kapelle wurde eine Bibliothek eingebaut. Aufgrund der vorhandenen auch horizontalen Risse begleitet ein sogenanntes "Rissmonitoring" die Arbeiten.
Der Greifswalder Dom gehört zu den über 470 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte.

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