Neue Wege in der Lehre: Künftige Pharmazeuten lernen an der Uni Halle mit Trainingsapotheke

Kurzfassung: Neue Wege in der Lehre: Künftige Pharmazeuten lernen an der Uni Halle mit TrainingsapothekeErmöglicht wurde die Einrichtung der Apotheke im Institut für Pharmazie durch die Hexal AG in Barleben bei ...
[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - 25.06.2014] Neue Wege in der Lehre: Künftige Pharmazeuten lernen an der Uni Halle mit Trainingsapotheke
Ermöglicht wurde die Einrichtung der Apotheke im Institut für Pharmazie durch die Hexal AG in Barleben bei Magdeburg und durch die Vermittlung der Apothekerkammer, mit der das Institut für Pharmazie seit langer Zeit eng zusammenarbeitet. "Das ist ein sehr gutes Beispiel für eine Public-Private Partnership, auf die auch die Hochschulen in Zukunft in verstärktem Maße angewiesen sein werden. Es zeigt sich, dass die Pflege guter Beziehungen zur beruflichen Praxis letztendlich auch den Studierenden zugute kommt", sagt Prof. Dr. Reinhard Neubert, Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät I.
In der neuen Trainingsapotheke können Studierende nicht nur wesentliche Informationen zu den im Handel erhältlichen Fertigarzneimitteln abrufen und kennenlernen. Sie können auch durch gezielte Übung und Kommunikationstrainings die Fähigkeit erwerben, das theoretisch erworbene Wissen aus dem Studium im Patientengespräch anzuwenden. "Das ist ein ganz praktisches Training für den Berufsalltag auch zu schwierigen Sachverhalten, unter anderem zu Fragen der Unverträglichkeit oder Wechselwirkung von Medikamenten", sagt Ralf Benndorf, der seit Juli 2013 an der MLU die erste W3-Professur für Klinische Pharmazie in Deutschland überhaupt innehat. Er spricht in seiner Antrittsvorlesung am 1. Juli zum Thema: "Von PPAR-ý bis ARNI: Neue Aspekte in der Therapie mit AT1-Rezeptor-Antagonisten".

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Die heutige Martin-Luther-Universität ist aus zwei Universitäten entstanden. Die eine wurde 1502 in Wittenberg gegründet und die andere 1694 in Halle. Beide Universitäten haben eine wechselvolle Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen hinter sich. In Wittenberg lehrten Martin Luther und Philipp Melanchthon. Durch sie entwickelte sich die Stadt und ihre Universität zum geistigen Zentrum der Reformation. Halle wurde um 1700 herum durch den Rechtsgelehrten Christian Thomasius und den Philosophen Christian Wolff zu einem der Ausgangspunkte der deutschen Aufklärung. Nachdem Napoleon die Wittenberger Universität 1813 kurzerhand schließen ließ, wurden infolge der territorialen Neuordnung nach den Napoleonischen Kriegen beide Universitäten 1817 in Halle vereinigt. Diese Besonderheit findet im Doppelsiegel der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg symbolischen Ausdruck.
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