Brüderle: 'Dynamisches Wachstum stärkt Kaufkraft und Arbeitsmarkt'
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI), 14.04.2011
Pressemitteilung vom: 14.04.2011 von der Firma Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) aus Berlin
Kurzfassung: Die Bundesregierung erwartet in ihrer Frühjahrsprojektion einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts von 2,6 Prozent in diesem Jahr und von 1,8 Prozent im nächsten Jahr. Dabei kommen die stärksten Impulse von der Binnennachfrage. Ihr ...
[Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) - 14.04.2011] Brüderle: "Dynamisches Wachstum stärkt Kaufkraft und Arbeitsmarkt"
Die Bundesregierung erwartet in ihrer Frühjahrsprojektion einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts von 2,6 Prozent in diesem Jahr und von 1,8 Prozent im nächsten Jahr. Dabei kommen die stärksten Impulse von der Binnennachfrage. Ihr Wachstumsbeitrag wird auf über 80 Prozent steigen.
Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle: "Der Aufschwung in Deutschland steht auf einem breiten Fundament. Die Inlandsnachfrage gewinnt zunehmend an Kraft. Das macht unsere Wirtschaft insgesamt widerstandsfähiger. Angesichts der aktuellen Rohstoffpreisentwicklung, der Katastrophen in Japan und der noch nicht ausgestanden Schuldenkrise im Euroraum wird sich das auszahlen. Unsere Binnenwirtschaft wird gleichermaßen von Investitionen und Konsum getragen. Die fast schon traditionelle deutsche Konsumschwäche ist überwunden - die Zuwächse des privaten Konsums liegen deutlich über denen des letzten Jahrzehnts. Das ist angesichts der hinter uns liegenden Krise eine beachtliche und erfreuliche Zwischenbilanz."
Sehr positiv setzt sich auch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt fort. Die registrierte Arbeitslosigkeit fällt im Jahresdurchschnitt unter die Drei-Millionen-Marke. Im kommenden Jahr geht sie weiter auf rund 2,7 Millionen Personen zurück. Die Erwerbstätigkeit steigt im Jahr 2012 auf ein neues Rekordniveau von über 41 Millionen Personen. Dies wird bei den verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte spürbar. Sie steigen in diesem und im nächsten Jahr um jeweils 3,3 Prozent, so stark wie seit zehn Jahren nicht mehr. Zwar werden die Verbraucherpreise im Jahr 2011 mit 2,4 Prozent hauptsächlich aufgrund höherer Rohstoffpreise merklich zunehmen. Im nächsten Jahr dürfte die Teuerung aber wieder unter die Marke von zwei Prozent sinken. Selbst angesichts der höheren Teuerung verbleibt per Saldo in diesem und im nächsten Jahr ein deutliches Kaufkraft-Plus.
Bundesminister Brüderle: "Die Bürgerinnen und Bürger nehmen am Aufschwung teil, durch höhere Einkommen und neue Arbeitsplätze. Die Menschen haben ihr Zukunftsvertrauen wiedergewonnen. Aber es gibt noch viel zu tun. Die nachhaltige Konsolidierung der öffentlichen Haushalte ist eine zentrale Aufgabe. Wir sind aus den Krisenmaßnahmen ausgestiegen und haben dies mit einem konsequenten Sparpaket flankiert. Gerade die Ausgabenseite gehört jetzt auf den Prüfstand, besonders jetzt im Aufschwung. Konsolidierung und Entlastungen gehören dabei sehr eng zusammen. Mit einer solchen Wachstumspolitik stärken wir langfristig die Grundlagen für unseren Wohlstand."
Teil der Frühjahrsprojektion ist auch die Schätzung des mittelfristigen Wirtschaftswachstums und des Produktionspotenzials. Durch den kräftigen Aufschwung dürfte das Produktionspotenzial im Projektionszeitraum nach Überwindung der Krise jahresdurchschnittlich um knapp 1 1/2 Prozent pro Jahr wachsen. Dies eröffnet den Spielraum für ein dynamisches Wirtschaftswachstum in der mittleren Frist. Bis 2015 dürfte das Bruttoinlandsprodukt durchschnittlich um real 1 3/4 Prozent pro Jahr zunehmen.
Die Frühjahrsprojektion der Bundesregierung wurde am 14. April 2011 im interministeriellen Arbeitskreis "Gesamtwirtschaftliche Vorausschätzungen" unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie abschließend beraten. Das Statistische Bundesamt und die Deutsche Bundesbank waren beteiligt.
Die gesamtwirtschaftlichen Eckwerte der Frühjahrsprojektion bilden die Grundlage für die Steuerschätzung vom 10. bis 12. Mai 2011 in Fulda. Als gemeinsamer Orientierungsrahmen dienen sie der Aufstellung der öffentlichen Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen.
Verwendung des Bruttoinlandsprodukts (preisbereinigt) [1] 2009 2010 2011 2012
Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent
Bruttoinlandsprodukt -4,7 3,6 2,6 1,8
Konsumausgaben privater Haushalte [2] -0,2 0,4 1,3 1,5
Konsumausgaben des Staates 2,9 2,3 1,3 0,6
Bruttoanlageinvestitionen -10,1 6,0 5,5 4,5
darunter: Ausrüstungen -22,6 10,9 10,7 8,8
darunter: Bauten -1,5 2,8 1,8 1,3
Inlandsnachfrage -1,9 2,5 2,3 1,6
Exporte -14,3 14,1 7,5 6,5
Importe -9,4 12,6 7,5 6,5
Preisentwicklung:
Konsumausgaben privater Haushalte [2] 0,1 2,0 2,1 1,8
Bruttoinlandsprodukt 1,4 0,6 0,9 1,6
Erwerbstätige (Inland) 0,0 0,5 1,0 0,6
nachrichtlich:
Verbraucherpreisindex 0,4 1,1 2,4 1,9
absolute Werte in Mio.
Erwerbstätige (Inland) 40,3 40,5 40,9 41,1
Arbeitslose (BA) 3,4 3,2 2,9 2,7
[1] Bis 2010 vorläufige Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes; Stand: 24. Februar 2011;
[2] Einschließlich aller Organisationen ohne Erwerbszweck.
Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi.de
Für Rückfragen zu Pressemitteilungen, Tagesnachrichten, Reden und Statements wenden Sie sich bitte an:
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: pressestelle@bmwi.bund.de
Pressemitteilungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie:
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Presse/pressemitteilungen.html
Für allgemeine Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Telefon: 03018-615-9
E-Mail: info@bmwi.bund.de
Die Bundesregierung erwartet in ihrer Frühjahrsprojektion einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts von 2,6 Prozent in diesem Jahr und von 1,8 Prozent im nächsten Jahr. Dabei kommen die stärksten Impulse von der Binnennachfrage. Ihr Wachstumsbeitrag wird auf über 80 Prozent steigen.
Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle: "Der Aufschwung in Deutschland steht auf einem breiten Fundament. Die Inlandsnachfrage gewinnt zunehmend an Kraft. Das macht unsere Wirtschaft insgesamt widerstandsfähiger. Angesichts der aktuellen Rohstoffpreisentwicklung, der Katastrophen in Japan und der noch nicht ausgestanden Schuldenkrise im Euroraum wird sich das auszahlen. Unsere Binnenwirtschaft wird gleichermaßen von Investitionen und Konsum getragen. Die fast schon traditionelle deutsche Konsumschwäche ist überwunden - die Zuwächse des privaten Konsums liegen deutlich über denen des letzten Jahrzehnts. Das ist angesichts der hinter uns liegenden Krise eine beachtliche und erfreuliche Zwischenbilanz."
Sehr positiv setzt sich auch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt fort. Die registrierte Arbeitslosigkeit fällt im Jahresdurchschnitt unter die Drei-Millionen-Marke. Im kommenden Jahr geht sie weiter auf rund 2,7 Millionen Personen zurück. Die Erwerbstätigkeit steigt im Jahr 2012 auf ein neues Rekordniveau von über 41 Millionen Personen. Dies wird bei den verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte spürbar. Sie steigen in diesem und im nächsten Jahr um jeweils 3,3 Prozent, so stark wie seit zehn Jahren nicht mehr. Zwar werden die Verbraucherpreise im Jahr 2011 mit 2,4 Prozent hauptsächlich aufgrund höherer Rohstoffpreise merklich zunehmen. Im nächsten Jahr dürfte die Teuerung aber wieder unter die Marke von zwei Prozent sinken. Selbst angesichts der höheren Teuerung verbleibt per Saldo in diesem und im nächsten Jahr ein deutliches Kaufkraft-Plus.
Bundesminister Brüderle: "Die Bürgerinnen und Bürger nehmen am Aufschwung teil, durch höhere Einkommen und neue Arbeitsplätze. Die Menschen haben ihr Zukunftsvertrauen wiedergewonnen. Aber es gibt noch viel zu tun. Die nachhaltige Konsolidierung der öffentlichen Haushalte ist eine zentrale Aufgabe. Wir sind aus den Krisenmaßnahmen ausgestiegen und haben dies mit einem konsequenten Sparpaket flankiert. Gerade die Ausgabenseite gehört jetzt auf den Prüfstand, besonders jetzt im Aufschwung. Konsolidierung und Entlastungen gehören dabei sehr eng zusammen. Mit einer solchen Wachstumspolitik stärken wir langfristig die Grundlagen für unseren Wohlstand."
Teil der Frühjahrsprojektion ist auch die Schätzung des mittelfristigen Wirtschaftswachstums und des Produktionspotenzials. Durch den kräftigen Aufschwung dürfte das Produktionspotenzial im Projektionszeitraum nach Überwindung der Krise jahresdurchschnittlich um knapp 1 1/2 Prozent pro Jahr wachsen. Dies eröffnet den Spielraum für ein dynamisches Wirtschaftswachstum in der mittleren Frist. Bis 2015 dürfte das Bruttoinlandsprodukt durchschnittlich um real 1 3/4 Prozent pro Jahr zunehmen.
Die Frühjahrsprojektion der Bundesregierung wurde am 14. April 2011 im interministeriellen Arbeitskreis "Gesamtwirtschaftliche Vorausschätzungen" unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie abschließend beraten. Das Statistische Bundesamt und die Deutsche Bundesbank waren beteiligt.
Die gesamtwirtschaftlichen Eckwerte der Frühjahrsprojektion bilden die Grundlage für die Steuerschätzung vom 10. bis 12. Mai 2011 in Fulda. Als gemeinsamer Orientierungsrahmen dienen sie der Aufstellung der öffentlichen Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen.
Verwendung des Bruttoinlandsprodukts (preisbereinigt) [1] 2009 2010 2011 2012
Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent
Bruttoinlandsprodukt -4,7 3,6 2,6 1,8
Konsumausgaben privater Haushalte [2] -0,2 0,4 1,3 1,5
Konsumausgaben des Staates 2,9 2,3 1,3 0,6
Bruttoanlageinvestitionen -10,1 6,0 5,5 4,5
darunter: Ausrüstungen -22,6 10,9 10,7 8,8
darunter: Bauten -1,5 2,8 1,8 1,3
Inlandsnachfrage -1,9 2,5 2,3 1,6
Exporte -14,3 14,1 7,5 6,5
Importe -9,4 12,6 7,5 6,5
Preisentwicklung:
Konsumausgaben privater Haushalte [2] 0,1 2,0 2,1 1,8
Bruttoinlandsprodukt 1,4 0,6 0,9 1,6
Erwerbstätige (Inland) 0,0 0,5 1,0 0,6
nachrichtlich:
Verbraucherpreisindex 0,4 1,1 2,4 1,9
absolute Werte in Mio.
Erwerbstätige (Inland) 40,3 40,5 40,9 41,1
Arbeitslose (BA) 3,4 3,2 2,9 2,7
[1] Bis 2010 vorläufige Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes; Stand: 24. Februar 2011;
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Über Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI):
Nach der Bundestagswahl im September 2005 wurden die Arbeitsbereiche des bisherigen Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit in zwei neue Ministerien eingegliedert. Das neue Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie wird von Michael Glos geleitet.
Zentrales Anliegen der Politik des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ist es, das Fundament für wirtschaftlichen Wohlstand in Deutschland mit breiter Teilhabe aller Bürger sowie für ein modernes System der Wirtschaftsbeziehungen zu legen.
Zum Geschäftsbereich des BMWi gehören 7 Behörden:
Bundeskartellamt
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen
Bundesagentur für Außenwirtschaft
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe
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