01.07.2014 15:06 Uhr in Kultur & Kunst von Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh)
Neue Statistik der Chemiestudiengänge liegt vor
Kurzfassung: Neue Statistik der Chemiestudiengänge liegt vorDer Doktorhut ist nach wie vor im BlickWie in den Vorjahren hat die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) auch 2014 umfangreiche statistische Daten zu ...
[Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) - 01.07.2014] Neue Statistik der Chemiestudiengänge liegt vor
Der Doktorhut ist nach wie vor im Blick
Wie in den Vorjahren hat die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) auch 2014 umfangreiche statistische Daten zu den Chemiestudiengängen erhoben. Erfasst wurden, auf das Jahr 2013 bezogen, Diplom-, Bachelor- und Master-Studiengänge der Chemie, Wirtschaftschemie, Biochemie/Life Sciences, Lebensmittelchemie sowie Chemiestudiengänge an Fachhochschulen. Die Umfrage galt der Zahl der Studierenden in den verschiedenen Studienabschnitten, der Anzahl der abgelegten Prüfungen und ihrer Beurteilungen sowie der Studiendauer. Erfasst wurden auch Angaben zum Berufseinstieg nach Studienabschluss oder Promotion.
Nach dem leichten Rückgang der Studienanfänger im vergangenen Jahr sind die Anfängerzahlen in Chemie wieder angestiegen und liegen damit seit drei Jahren bei über 10.000. Insgesamt begannen 2013 10.617 Anfänger ihr Studium (Vorjahr: 10.128).
Bachelor- und Master-Abschlüsse stiegen erwartungsgemäß an und sind mit Ausnahme der Lebensmittelchemie inzwischen deutlich zahlreicher als Diplom-Abschlüsse. Zählt man Master- und Diplom-Abschlüsse zusammen, sind die Absolventenzahlen in Chemie und Biochemie im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Auch über die letzten zehn Jahre betrachtet ergibt sich eine steigende Tendenz.
In Chemie gab es 2.358 Bachelor- und 1.578 Master-Absolventen. 678 Absolventen schlossen ihr Studium in einem der auslaufenden Diplom-Studiengänge ab. Die Zahl der Promotionen in Chemie belief sich im Jahr 2013 auf 1.753 und ist damit gegenüber den Vorjahren um ca. fünf Prozent angestiegen. Der Anteil der ausländischen Absolventen unter den Promovierten betrug 21 Prozent. Die Promotionsdauer lag mit dreieinhalb bis vier Jahren im Bereich des Vorjahres. In der Biochemie wurden 781 Bachelor- und 476 Master-Absolventen gemeldet, dazu 168 Diplomprüfungen und 270 Promotionen.
An Fachhochschulen beendeten 758 Studierende ihr Bachelor-Studium und 336 ihr Master-Studium in Chemiestudiengängen. Dort wurden noch 26 Diplomprüfungen absolviert. In der Lebensmittelchemie absolvierten 290 Personen die Hauptprüfung A oder die Diplomprüfung. 175 Studierende bestanden die Hauptprüfung Teil B. Außerdem meldeten die Universitäten 58 Bachelor- und 35 Master-Abschlüsse.
Fast alle Bachelor-Absolventen an Universitäten schlossen ein Master-Studium an und fast 90 Prozent der Master-Absolventen begannen eine Promotion. Damit gibt es wie in den Vorjahren keine Anzeichen dafür, dass Bachelor/Master-Absolventen auf eine Promotion verzichten, um die Hochschule mit einem Bachelor- oder Masterabschluss zu verlassen. Sogar an den Fachhochschulen erhöhte sich der Anteil der Bachelor-Absolventen, die ein Master-Studium anschlossen. Dieser lag 2013 bei rund zwei Dritteln.
Von 73 Prozent der promovierten Absolventen ist der erste Schritt in das Berufsleben bekannt. Danach war der Arbeitsmarkt für die promovierten Berufseinsteiger schwieriger als im Vorjahr. Dies äußerte sich nicht in der Zunahme der stellensuchenden Absolventen, sondern der Zunahme derer, die zunächst nur eine befristete Stelle fanden. Nach Angaben der Hochschulen wurden 33 Prozent der frisch promovierten Chemiker in der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie eingestellt. Elf Prozent traten eine Stelle in der übrigen Wirtschaft an. 16 Prozent gingen nach der Promotion zunächst ins Ausland, in den meisten Fällen zu einem Postdoc-Aufenthalt. 21 Prozent starteten auf einer zunächst befristeten Stelle im Inland (inkl. Postdocs), an der Hochschule verblieben drei Prozent, in andere Forschungsinstitute wechseln zwei Prozent. Vier Prozent fanden im Öffentlichen Dienst eine Anstellung, für eine freiberufliche Tätigkeit oder ein Zweitstudium entschieden sich jeweils unter einem Prozent. Vorübergehend stellensuchend waren neun Prozent - bedingt auch durch den Zeitpunkt der Erhebung.
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit über 30.000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie befasst sich u.a. mit aktuellen Entwicklungen an Hochschulen und am Arbeitsmarkt. Die GDCh ermittelt jährlich (Stichtag: 31.12.) Angaben zur Zahl der Studierenden in den verschiedenen Studienabschnitten, der abgelegten Prüfungen und zur Studiendauer. Die Angaben werden der GDCh von den Chemiefachbereichen der Hochschulen zur Verfügung gestellt.
Kontakt:
Dr. Renate Hoer
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.
Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49 69 7917-493
Fax +49 69 7917-1493
Email: pr@gdch.de
Der Doktorhut ist nach wie vor im Blick
Wie in den Vorjahren hat die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) auch 2014 umfangreiche statistische Daten zu den Chemiestudiengängen erhoben. Erfasst wurden, auf das Jahr 2013 bezogen, Diplom-, Bachelor- und Master-Studiengänge der Chemie, Wirtschaftschemie, Biochemie/Life Sciences, Lebensmittelchemie sowie Chemiestudiengänge an Fachhochschulen. Die Umfrage galt der Zahl der Studierenden in den verschiedenen Studienabschnitten, der Anzahl der abgelegten Prüfungen und ihrer Beurteilungen sowie der Studiendauer. Erfasst wurden auch Angaben zum Berufseinstieg nach Studienabschluss oder Promotion.
Nach dem leichten Rückgang der Studienanfänger im vergangenen Jahr sind die Anfängerzahlen in Chemie wieder angestiegen und liegen damit seit drei Jahren bei über 10.000. Insgesamt begannen 2013 10.617 Anfänger ihr Studium (Vorjahr: 10.128).
Bachelor- und Master-Abschlüsse stiegen erwartungsgemäß an und sind mit Ausnahme der Lebensmittelchemie inzwischen deutlich zahlreicher als Diplom-Abschlüsse. Zählt man Master- und Diplom-Abschlüsse zusammen, sind die Absolventenzahlen in Chemie und Biochemie im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Auch über die letzten zehn Jahre betrachtet ergibt sich eine steigende Tendenz.
In Chemie gab es 2.358 Bachelor- und 1.578 Master-Absolventen. 678 Absolventen schlossen ihr Studium in einem der auslaufenden Diplom-Studiengänge ab. Die Zahl der Promotionen in Chemie belief sich im Jahr 2013 auf 1.753 und ist damit gegenüber den Vorjahren um ca. fünf Prozent angestiegen. Der Anteil der ausländischen Absolventen unter den Promovierten betrug 21 Prozent. Die Promotionsdauer lag mit dreieinhalb bis vier Jahren im Bereich des Vorjahres. In der Biochemie wurden 781 Bachelor- und 476 Master-Absolventen gemeldet, dazu 168 Diplomprüfungen und 270 Promotionen.
An Fachhochschulen beendeten 758 Studierende ihr Bachelor-Studium und 336 ihr Master-Studium in Chemiestudiengängen. Dort wurden noch 26 Diplomprüfungen absolviert. In der Lebensmittelchemie absolvierten 290 Personen die Hauptprüfung A oder die Diplomprüfung. 175 Studierende bestanden die Hauptprüfung Teil B. Außerdem meldeten die Universitäten 58 Bachelor- und 35 Master-Abschlüsse.
Fast alle Bachelor-Absolventen an Universitäten schlossen ein Master-Studium an und fast 90 Prozent der Master-Absolventen begannen eine Promotion. Damit gibt es wie in den Vorjahren keine Anzeichen dafür, dass Bachelor/Master-Absolventen auf eine Promotion verzichten, um die Hochschule mit einem Bachelor- oder Masterabschluss zu verlassen. Sogar an den Fachhochschulen erhöhte sich der Anteil der Bachelor-Absolventen, die ein Master-Studium anschlossen. Dieser lag 2013 bei rund zwei Dritteln.
Von 73 Prozent der promovierten Absolventen ist der erste Schritt in das Berufsleben bekannt. Danach war der Arbeitsmarkt für die promovierten Berufseinsteiger schwieriger als im Vorjahr. Dies äußerte sich nicht in der Zunahme der stellensuchenden Absolventen, sondern der Zunahme derer, die zunächst nur eine befristete Stelle fanden. Nach Angaben der Hochschulen wurden 33 Prozent der frisch promovierten Chemiker in der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie eingestellt. Elf Prozent traten eine Stelle in der übrigen Wirtschaft an. 16 Prozent gingen nach der Promotion zunächst ins Ausland, in den meisten Fällen zu einem Postdoc-Aufenthalt. 21 Prozent starteten auf einer zunächst befristeten Stelle im Inland (inkl. Postdocs), an der Hochschule verblieben drei Prozent, in andere Forschungsinstitute wechseln zwei Prozent. Vier Prozent fanden im Öffentlichen Dienst eine Anstellung, für eine freiberufliche Tätigkeit oder ein Zweitstudium entschieden sich jeweils unter einem Prozent. Vorübergehend stellensuchend waren neun Prozent - bedingt auch durch den Zeitpunkt der Erhebung.
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit über 30.000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie befasst sich u.a. mit aktuellen Entwicklungen an Hochschulen und am Arbeitsmarkt. Die GDCh ermittelt jährlich (Stichtag: 31.12.) Angaben zur Zahl der Studierenden in den verschiedenen Studienabschnitten, der abgelegten Prüfungen und zur Studiendauer. Die Angaben werden der GDCh von den Chemiefachbereichen der Hochschulen zur Verfügung gestellt.
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