02.07.2014 11:35 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Herrensitz Schübelsberg in Nürnberg
Kurzfassung: Herrensitz Schübelsberg in NürnbergKein Nürnberger RotAm Mittwoch, den 2. Juli 2014 um 10.00 Uhr lädt Dr. Ursula Macher zur Besichtigung des ehemaligen Herrensitzes Schübelsberg ein. Die Deutsche ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 02.07.2014] Herrensitz Schübelsberg in Nürnberg
Kein Nürnberger Rot
Am Mittwoch, den 2. Juli 2014 um 10.00 Uhr lädt Dr. Ursula Macher zur Besichtigung des ehemaligen Herrensitzes Schübelsberg ein. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die von Gerd Sommer vom Ortskuratorium Erlangen bei der Feier vertreten wird, stellte für die Instandsetzung des Kleinods in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 140.000 Euro zur Verfügung. Der ehemalige Herrensitz Schübelsberg gehört nunmehr zu den über 250 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Der ehemalige Herrensitz Schübelsberg, der noch mittelalterliche Bausubstanz besitzt, wurde nach mehreren Bauabschnitten und Zerstörungen in seiner heutigen Form 1602 vollendet. Den dreigeschossigen Sandsteinquaderbau mit zwei Erkern deckt ein steiles Satteldach. Die Dachzone beleben Schleppgauben, zwei spitzhelmbekrönte Zwerchhäuser befinden sich jeweils in der Traufmitte. An den Sandsteingiebeln sind Sonnenuhren aufgemalt. Ein reich geschmücktes Renaissance-Portal hat sich auf der Ostseite erhalten. Im Garten hat man im frühen 18. Jahrhundert eine Figurengruppe mit der antiken Göttin Diana und einem Brunnenbassin geschaffen.
Die Grundrissstruktur des Hauses ist klar gegliedert. Jedes Geschoss hat eine große mittlere Diele mit Treppe, im Süden einen über die gesamte Hausbreite reichenden, durch einen mächtigen mittleren Unterzug geteilten Raum und jeweils zwei Stuben nach Norden - wobei das Erdgeschoss heute eine aus späterer Zeit stammende Asymmetrie aufweist. Meist hat man Bohlen-Balkendecken verwendet, ein geschnitzter Unterzug ist im zweiten Obergeschoss vollständig erhalten. Die Decken sind vereinzelt mit einfachem Stuckwerk überzogen. Erwähnenswert sind die noch erhaltenen Renaissance-Malereien.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat man bei Umbauarbeiten die Türen, Türumrahmungen und Fenster verändert. Auch die heutige Steinsichtigkeit des Gebäudes stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert. Über die Jahrhunderte waren die Sandsteinfassaden mit einer Kalkfarbe, die dem Farbton des Nürnberger Burgsandsteins entsprach, gestrichen. Dieser allgemein als Nürnberger Rot bezeichnete Farbton war nicht nur bei der Nürnberger Bevölkerung sehr beliebt, sondern das aus Betzenstein stammende Farbpulver war in ganz Europa verbreitet.
Der ehemalige Herrensitz Schübelsberg gehört nunmehr zu den über 250 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 90 91-0
Telefax: 0228 / 90 91-109
Mail: info@denkmalschutz.de
URL: http://www.denkmalschutz.de
Kein Nürnberger Rot
Am Mittwoch, den 2. Juli 2014 um 10.00 Uhr lädt Dr. Ursula Macher zur Besichtigung des ehemaligen Herrensitzes Schübelsberg ein. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die von Gerd Sommer vom Ortskuratorium Erlangen bei der Feier vertreten wird, stellte für die Instandsetzung des Kleinods in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 140.000 Euro zur Verfügung. Der ehemalige Herrensitz Schübelsberg gehört nunmehr zu den über 250 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Der ehemalige Herrensitz Schübelsberg, der noch mittelalterliche Bausubstanz besitzt, wurde nach mehreren Bauabschnitten und Zerstörungen in seiner heutigen Form 1602 vollendet. Den dreigeschossigen Sandsteinquaderbau mit zwei Erkern deckt ein steiles Satteldach. Die Dachzone beleben Schleppgauben, zwei spitzhelmbekrönte Zwerchhäuser befinden sich jeweils in der Traufmitte. An den Sandsteingiebeln sind Sonnenuhren aufgemalt. Ein reich geschmücktes Renaissance-Portal hat sich auf der Ostseite erhalten. Im Garten hat man im frühen 18. Jahrhundert eine Figurengruppe mit der antiken Göttin Diana und einem Brunnenbassin geschaffen.
Die Grundrissstruktur des Hauses ist klar gegliedert. Jedes Geschoss hat eine große mittlere Diele mit Treppe, im Süden einen über die gesamte Hausbreite reichenden, durch einen mächtigen mittleren Unterzug geteilten Raum und jeweils zwei Stuben nach Norden - wobei das Erdgeschoss heute eine aus späterer Zeit stammende Asymmetrie aufweist. Meist hat man Bohlen-Balkendecken verwendet, ein geschnitzter Unterzug ist im zweiten Obergeschoss vollständig erhalten. Die Decken sind vereinzelt mit einfachem Stuckwerk überzogen. Erwähnenswert sind die noch erhaltenen Renaissance-Malereien.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat man bei Umbauarbeiten die Türen, Türumrahmungen und Fenster verändert. Auch die heutige Steinsichtigkeit des Gebäudes stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert. Über die Jahrhunderte waren die Sandsteinfassaden mit einer Kalkfarbe, die dem Farbton des Nürnberger Burgsandsteins entsprach, gestrichen. Dieser allgemein als Nürnberger Rot bezeichnete Farbton war nicht nur bei der Nürnberger Bevölkerung sehr beliebt, sondern das aus Betzenstein stammende Farbpulver war in ganz Europa verbreitet.
Der ehemalige Herrensitz Schübelsberg gehört nunmehr zu den über 250 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
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, 53113 Bonn, Deutschland
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