15.04.2011 10:51 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von KLARTEXT ONLINE
Brüderle eröffnet Deutschen Rohstoffeffizienzpreis 2011
Im Schnitt könnten Unternehmen jährlich 200.000 Euro sparenKurzfassung: Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, hat Anfang April den Wettbewerb "Deutscher Rohstoffeffizienzpreis 2011" eröffnet.
[KLARTEXT ONLINE - 15.04.2011] Berlin/Hamburg, 14. April 2011 - Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, hat Anfang April den Wettbewerb "Deutscher Rohstoffeffizienzpreis 2011" eröffnet. Prämiert werden vier mittelständische Unternehmen und eine Forschungseinrichtungen für besonders innovative Ansätzen für rohstoff- und materialeffiziente Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Öffentlichkeit für einen effizienteren Umgang mit Rohstoffen zu sensibilisieren.
Ende März hat sich der Rohstoffpreisindex des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) im Vergleich zum Vormonat um 8,1 Prozent erhöht. Zurückzuführen sei diese Gesamtindex-Entwicklung im Wesentlichen auf den Ölpreis, der im Monatsvergleich um 11,4 Prozent anstieg. Grund dafür sei unter anderem der anhaltende Konflikt in Libyen und die Sorge, dass das Land als Öllieferant für eine längere Zeit ausfallen könnte. Ende März notierte das Brent-Öl bei knapp 120 Dollar pro Barrel und ist damit so teuer wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr.
Rohstoff- und Materialkosten sind im produzierenden Gewerbe derzeit mit gut 45 Prozent der größte Kostenfaktor. Im Vergleich dazu liegen Personalkosten bei lediglich 18 Prozent. Erfahrungen aus den Materialeffizienzberatungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zeigten, so ein Bericht des Kompetenzzentrums Deutsche Rohstoffagentur (DERA), dass jährlich ein durchschnittliches Einsparpotential von rund 200.000 Euro pro Unternehmen erschlossen werden kann. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen ergäben sich dadurch entscheidende Wettbewerbsvorteile.
Soft- und Hardwaretechnologien bieten mittlerweile eine unerlässliche Unterstützung bei der Optimierung der Materialausbeute, besonders im lebensmittelproduzierenden Gewerbe, wie Dieter Conzelmann, Director Industry Solutions bei Bizerba, bestätigt: "Lebensmittelproduzenten können mit softwaregestützten Kontrollwaagen ihre Produkte wiegen und den Befüllungsprozess bei Abweichungen vom Soll-Gewicht direkt regulieren". Denn schon geringe Überfüllungen summieren sich, so Conzelmann, im Laufe der Zeit zu beträchtlichen Materialverlusten.
Im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe komme es darauf an, die weltweit nachhaltig verfügbaren Potenziale zu erschließen, die neben der vorrangigen Versorgung mit Lebensmitteln vorhanden sind, so Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner im Gespräch mit der Lebensmittelzeitung: "Hier ist die Kaskaden- bzw. Mehrfachnutzung ein praktisches Beispiel für eine hocheffiziente Rohstoffnutzung. Wir brauchen hier intelligente Lösungen und sind noch nicht am Ende der Möglichkeiten angelangt". Das Potenzial sei da und die Wirtschaft wisse, so Aigner, dass intelligente Lösungen und der Technikvorsprung in Deutschland stets der Trumpf im internationalen Vergleich waren.
Ende März hat sich der Rohstoffpreisindex des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) im Vergleich zum Vormonat um 8,1 Prozent erhöht. Zurückzuführen sei diese Gesamtindex-Entwicklung im Wesentlichen auf den Ölpreis, der im Monatsvergleich um 11,4 Prozent anstieg. Grund dafür sei unter anderem der anhaltende Konflikt in Libyen und die Sorge, dass das Land als Öllieferant für eine längere Zeit ausfallen könnte. Ende März notierte das Brent-Öl bei knapp 120 Dollar pro Barrel und ist damit so teuer wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr.
Rohstoff- und Materialkosten sind im produzierenden Gewerbe derzeit mit gut 45 Prozent der größte Kostenfaktor. Im Vergleich dazu liegen Personalkosten bei lediglich 18 Prozent. Erfahrungen aus den Materialeffizienzberatungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zeigten, so ein Bericht des Kompetenzzentrums Deutsche Rohstoffagentur (DERA), dass jährlich ein durchschnittliches Einsparpotential von rund 200.000 Euro pro Unternehmen erschlossen werden kann. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen ergäben sich dadurch entscheidende Wettbewerbsvorteile.
Soft- und Hardwaretechnologien bieten mittlerweile eine unerlässliche Unterstützung bei der Optimierung der Materialausbeute, besonders im lebensmittelproduzierenden Gewerbe, wie Dieter Conzelmann, Director Industry Solutions bei Bizerba, bestätigt: "Lebensmittelproduzenten können mit softwaregestützten Kontrollwaagen ihre Produkte wiegen und den Befüllungsprozess bei Abweichungen vom Soll-Gewicht direkt regulieren". Denn schon geringe Überfüllungen summieren sich, so Conzelmann, im Laufe der Zeit zu beträchtlichen Materialverlusten.
Im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe komme es darauf an, die weltweit nachhaltig verfügbaren Potenziale zu erschließen, die neben der vorrangigen Versorgung mit Lebensmitteln vorhanden sind, so Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner im Gespräch mit der Lebensmittelzeitung: "Hier ist die Kaskaden- bzw. Mehrfachnutzung ein praktisches Beispiel für eine hocheffiziente Rohstoffnutzung. Wir brauchen hier intelligente Lösungen und sind noch nicht am Ende der Möglichkeiten angelangt". Das Potenzial sei da und die Wirtschaft wisse, so Aigner, dass intelligente Lösungen und der Technikvorsprung in Deutschland stets der Trumpf im internationalen Vergleich waren.
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Auf dem Heidgen 27, 53127 Bonn, Deutschland
Tel.: 0228; http://www.klartextonline.com
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