Manuela Schwesig: 'Wir brauchen mehr Frauen in Führungspositionen auch in Bundesunternehmen'

Kurzfassung: Manuela Schwesig: "Wir brauchen mehr Frauen in Führungspositionen auch in Bundesunternehmen"Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig und FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow stellen erstmals denAu ...
[Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) - 02.07.2014] Manuela Schwesig: "Wir brauchen mehr Frauen in Führungspositionen auch in Bundesunternehmen"

Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig und FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow stellen erstmals den
Auch in öffentlichen Unternehmen sind Frauen in Führungspositionen Mangelware.
Das zeigt der Public Women-on-Board Index, den Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend heute (Mittwoch) gemeinsam mit der Präsidentin der Initiative "Frauen in die Aufsichtsräte e. V." (FidAR), Monika Schulz-Strelow, vorgestellt hat.
Der Public WoB-Index wird zum ersten Mal veröffentlicht.Der Index misst und dokumentiert den Frauenanteil in TOP-Führungspositionen der 225 größten Unternehmen, an denen Bund, Länder oder Gemeinden mehrheitlich beteiligt sind.
Der Public WoB-Index kommt zu folgenden Ergebnissen:
- Der Frauenanteil in den Aufsichtsgremien der untersuchten öffentlichen
Unternehmen aus Bund, Ländern und Kommunen liegt insgesamt bei 25,1
Prozent. Im Vergleich untereinander schneiden die Unternehmen mit
mehrheitlicher Bundesbeteiligung (20,65 Prozent) schlechter ab als die mit
mehrheitlicher Landes- (21,65 Prozent) oder kommunaler Beteiligung
(Landeshauptstädte: knapp 30 Prozent Frauenanteil in Aufsichtsgremien).
- Bei den 65 untersuchten Unternehmen mit Bundesbeteiligung ist nur jede 5.
Position in Aufsichtsgremien mit einer Frau besetzt (20,7 Prozent).
- Der Frauenanteil in TOP-Managementorganen (Vorstand, Geschäftsführung) der
Unternehmen mit Bundesbeteiligungen liegt bei 13,9 Prozent.
Den rund 14.000 öffentlichen Unternehmen bei Bund, Ländern und Kommunen kommt mit jährlichen Umsätzen von über 300 Milliarden Euro nicht nur eine große ökonomische, sondern bei Erfüllung ihrer Aufgaben - beispielsweise in Krankenhäusern, dem Personennahverkehr, der Energieversorgung und dem Wohnungsbau
- zugleich eine hohe gesellschaftspolitische Bedeutung zu.
"Die öffentlichen Unternehmen dürfen nicht hinter den Forderungen an die Privatwirtschaft zurückbleiben. Im Gegenteil, sie müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Hier sorgt das Ranking des Public WoB-Index erstmals für Transparenz und zeigt: Frauen in Führungspositionen im öffentlichen Bereich sind Mangelware", so Ministerin Schwesig bei der Pressekonferenz.
"Mit dem Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen wird ein längst überfälliger Schritt getan. Es geht uns darum, dass aus einer Selbstverständlichkeit endlich Realität wird: Dass Frauen nämlich ebenso wie Männer Führungsverantwortung übernehmen. Dabei werden wir sehr genau auch auf die Regelungen für Unternehmen der Öffentlichen Hand achten. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen muss signifikant besser werden. Der Public WoB-Index wird uns dabei helfen, die Entwicklung transparent zu machen."
FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow: "Mit dem Public WoB-Index zeigen wir, dass auch bei den Unternehmen der Öffentlichen Hand hoher Handlungsbedarf besteht, um die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in der Wirtschaft durchzusetzen. Veränderungen werden ab jetzt sichtbar gemacht und dokumentiert."
Der Public Women on Board Index wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt und von FidAR e. V. erstmals vorgelegt. Die Studie mit allen Rankings wird veröffentlicht unter: www.fidar.de/public-wob-index

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