12 m Störfleisch in Berlin beschlagnahmt

Kurzfassung: 12 m Störfleisch in Berlin beschlagnahmt- WWF-Studie: Illegaler Handel in Deutschland floriert. - Donaustöre vom Aussterben bedroht.Ende Juni sind bei einer Kontrolle eines Berliner Gewerbebetriebs ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 02.07.2014] 12 m Störfleisch in Berlin beschlagnahmt

- WWF-Studie: Illegaler Handel in Deutschland floriert.
- Donaustöre vom Aussterben bedroht.
Ende Juni sind bei einer Kontrolle eines Berliner Gewerbebetriebs laut dem zuständigen Bezirksamt Mitte zwölf Kubikmeter Stör-Fleisch beschlagnahmt worden. Grund seien fehlende Artenschutz-Nachweise. Die Naturschutzorganisation WWF lobte in einer Stellungnahme ausdrücklich die "offenbar effektiven Kontrollen". Der aktuelle Fall zeige, dass internationale Handelsbeschränkungen zum Artenschutz keine stumpfen Alibi-Werkzeuge seien, wenn sie von den zuständigen Behörden wie etwa Zoll und Polizei nachgehalten werden. Laut Roter Liste sind fünf von sechs Donaustörarten vom Aussterben bedroht.
"Wenn es möglich ist, Störfleisch in derartigen Massen ohne gültige Papiere zu handeln, legt dies die Vermutung nahe, dass der illegale Kaviar- und Störschmuggel trotz weitreichender internationaler Fangverbote boomt", befürchtet WWF-Expertin Jutta Jahrl. Jede Beschlagnahmung illegaler oder nicht deklarierter Ware sei daher ein Erfolg im Kampf gegen Artenschmuggler und helfe, den kriminellen Sumpf des europäischen Stör- und Kaviarhandels trockenzulegen. Laut einer WWF-Studie gehört Deutschland zu den weltweit größten Kaviar-Importeuren und auch der Markt mit dem Fleisch der Tiere sei von großer Bedeutung.
Den Undercover-Recherchen des WWF aus dem vergangenen Jahr zufolge, sind die EU-weit letzten nennenswerten Stör-Vorkommen in Rumänien und Bulgarien durch illegalen Handel akut bedroht. In mehr als zehn Prozent der im Rahmen der Studie untersuchten Proben fand sich demnach Kaviar des besonders seltenen und begehrten Beluga-Störs. Außerdem wurden zahlreiche Produkte, ähnlich wie das jetzt konfiszierte Störfleisch, ohne notwendige Herkunftsnachweise verkauft, was eine Herkunft aus illegalen Quellen wahrscheinlich macht. WWF-Studienautorin Jahrl warnt daher: "Nur wenn Wilderei und Handel konsequent bekämpft und eingedämmt werden, haben die Störe in der Donau noch eine Zukunft."

World Wide Fund For Nature (WWF)
Reinhardtstr. 14
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 311777-0
Telefax: 030 311777-199
Mail: info(at)wwf.de
URL: http://www.WWF.de
Weitere Informationen
World Wide Fund For Nature (WWF)
Der WWF will die Umwelt entlasten und er braucht finanzielle Mittel für den Naturschutz. Um diese Ziele zu erreichen, können Unternehmen wichtige Partner sein. Es gibt unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit. Sie reichen von Firmenspenden und Sponsoring-Maßnahmen über Lizenzkooperationen bis hin zu strategischen Kooperationen. Unser Ziel ist es, Gelder von Unternehmen in den Naturschutz umzuleiten. Aus diesem Grund arbeitet der WWF mit kleinen, mittleren und großen Unternehmen zusammen, die die Ziele des WWF unterstützen. Jede Kooperation ist individuell. Zu unseren Grundsätzen gehört es, konstruktiv und lösungsorientiert zu agieren, aber auch ein kritischer Sparringpartner zu sein. Ein wichtiger Baustein der Zusammenarbeit ist stets die Förderung des Umweltbewusstseins bei Kunden, Mitarbeitern und anderen Interessengruppen. Auch die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage bestätigen unser Handeln: Drei Viertel der Bevölkerung befürworten eine finanzielle Unterstützung des WWF durch Unternehmen (76%). Durch strategische Kooperationen mit wichtigen Wirtschaftsträgern nimmt der WWF Einfluss auf die Förderung von ökologisch nachhaltigem wirtschaftlichem Handeln. Wir arbeiten mit Unternehmen zusammen, um sie zu verändern. Die Wirtschaft schätzt den WWF als kompetenten, verlässlichen aber unabhängigen Partner, weil er wichtige Probleme anspricht und innovative Lösungswege aufzeigt. Jahr für Jahr erfreut sich der WWF einer wachsenden Zahl von Unterstützern. Immer mehr Menschen empfinden es als selbstverständlich, wo immer nötig der bedrängten Natur und Umwelt zu helfen. Sie sehen im WWF einen sachverständigen, lösungsorientiert arbeitenden Partner.Insgesamt wurden 54,3 Millionen Euro für Projekte, satzungsgemäße Kampagnen und Aufklärungsarbeit, Fördererbetreuung und -gewinnung sowie allgemeine Verwaltung verwendet. Der Anteil der Ausgaben für die allgemeine Verwaltung lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei fünf Prozent. Insgesamt wurden 2,8 Millionen Euro für die Finanz- und Personalverwaltung, die Büroorganisation sowie die IT-Administration aufgewendet. Hier konnten Einsparungen in Höhe von rund 160.000 Euro realisiert werden.Über 438.000 Menschen – mehr als je zuvor – haben zum Ende des Jahres 2011 auf diese Weise ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht und zu rund 60 Prozent der Gesamteinnahmen verholfen, das zeigt der aktuelle Jahresbericht des WWF. Die Jahreseinnahmen bei Spenden und Erbschaften betrugen 32,1 Millionen Euro in 2011/12. Dies bedeutet ein Wachstum von drei Prozent gegenüber 2010/11.Im Jahresdurchschnitt des Geschäftsjahres beschäftigte der WWF Deutschland an seinen drei Standorten (Berlin, Frankfurt, Hamburg) und in den vier Projektbüros (Dessau, Stralsund, Mölln und Husum) 186 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 122 Vollzeitkräfte. Im Vergleich zu 2011 (171 Mitarbeiter) entspricht das einem Zuwachs von neun Prozent. Der Anteil der Mitarbeiterinnen beträgt 68 Prozent.
World Wide Fund For Nature (WWF),
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 311777-0; http://www.WWF.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
23.11.2015  Flughunde vor Absturz
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

World Wide Fund For Nature (WWF)

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030 311777-0
Fax:
030 311777-199
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/108817

https://www.prmaximus.de/pressefach/world-wide-fund-for-nature-wwf-pressefach.html
Die Pressemeldung "12 m Störfleisch in Berlin beschlagnahmt" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "12 m Störfleisch in Berlin beschlagnahmt" ist World Wide Fund For Nature (WWF), vertreten durch .